Servusla und Hallo,
ich lese schon einige Zeit in diesem Forum und dachte mir, mit einer Anmeldung geht das doch einfacher
Zu meinem Alter möchte ich nichts schreiben, ab einer gewissen Anzahl von Jahren fühlt man sich leicht als alter Sack und schweigt dann lieber über derartige Feststellungen. Aber dafür erzähle ich gerne über meinen Bezug zu Bulldogs
Aufgewachsen bin ich auf dem Fränkischen Land, wurde ziemlich früh "in den Stall" geschickt und lange vor einem Führerschein fand ich mich auf einem Bulldog wieder. Damals noch ein 19er GT - von dem kommt auch die dicke linke Wade ...
Nun, irgendwann wurde der GT als zu leicht befunden und sollte mit einem Lanz zusammen die Arbeiten erledigen, also zog ein 16er Lanz ein. Aber wie es so oft im Leben ist, es kommt anders als man denkt. Kurz danach ergab sich eine günstige Möglichkeit zum Erwerb eines 25er GTs. Mit dem war es dann unnötig, den Lanz wieder zuzulassen, wir hatten ihn als "Scheunenfahrzeug" ohne Papiere gekauft.
Der 25er GT bekam dann später einen geerbten Begleiter, ein Farmer 1 zog ein. Dafür zog irgendwann der 19er GT aus. Da uns allen irgendwie der 19er Abgang reute, hat seit diesem Tag kein anderer Bulldog mehr den Hof verlassen. Hat Vorteile und Nachteile. Vorteil ist auf jedem Fall, dass man nicht ständig umhängen muss. Der größte Nachteil ist der Platzbedarf - jeder der Bulldogs möchte ja schließlich trocken stehen Irgendwann war dann auch der Farmer 1 für alle Arbeiten einfach zu klein, ein Kreiselmähwerk an ihm wäre dann doch etwas grenzwertig, und wir hielten Ausschau. Was lange währt wird irgendwann gut, uns lief aus einer aufgegebenen Landwirtschaft ein 3S über den Weg, der natürlich sofort Asyl bei uns bekam.
Und wie es mit vielen "Kleinbäuerlichen Betrieben" so läuft, haben auch wir die Viehzucht und den Ackerbau im Laufe der Zeit weitestgehend aufgegeben. Allerdings die Obstbäume und der Wald blieben - ansonsten gäbe es ja keine Existenzberechtigung für die Bulldogs mehr. Man kann bereits aus diesen Zeilen lesen, dass sich die Beziehung zu den Bulldogs bereits geändert hatte. Von einer Beziehung zu einer reinen Arbeitsmaschine wurde daraus die Sucht nach Töfftöff und mehr Und da die Sucht nun offiziell in der Familie anerkannt wurde und es ja immer wieder einen weiteren Grund gab die angebotenen bzw. gesuchten Bulldogs nach Hause zu holen, kamen dann auch noch ein paar kleine Bulldogs vom Schwiegervater und schließlich mein größter Wunsch, ein Schlepper mit Allrad und Kabine, dazu. Allerdings bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, an dem ich den oben beschriebenen Grundsatz, keinen Bulldog mehr vom Hof zu lassen, brechen werde. Wenn man feststellt, dass ein Bulldog seit Jahren kaum mehr bewegt wurde bzw. man sich zwingen musste, diesen aus der Ecke zu holen, dann wird es doch Zeit, sich von ihm zu trennen
Nun gut, so weit zu mir und meinen Bulldogs.
Grüße
Bobberle