Mein neuer - ein 611er ;)

  • Hi,


    es ist auch 2012 wieder kein wirklicher Sommer, aber bei der Ernte läuft es bisher ein klein wenig besser als in den beiden Vorjahren, wir hoffen das gröbste in den kommenden paar Tagen zu packen - ab Samstag soll wieder Regen kommen.


    Gestern wurde zum Glück der Roggen gepackt, der neue Kipper hat seine erste Fuhre geschippert =) ... hatte 14 To. geladen, ist okay =), heute geht es mit Weizen weiter.


    Der 611 muss erst zum Tüv bevor er wieder mitspielen darf .... neue Dichtungen für die Hydraulikpumpe am Getriebe liegen auch schon bereit.

  • Der 611 hat endlich wieder Tüv, "ohne Mängel" bestanden nur die Druckluftanlage war an der untersten Leistungsgrenze, war keine große Überraschung bin aber froh das er es nochmal so gepackt hat.


    Der Weizen wurde zwischenzeitlich auch gedroschen, Sommergerste ist noch nicht zeitig.


    Beim 611 steht wie im Handbuch vorgeschrieben noch das zweite mal Nachziehen der Zylinderköpfe an mit Ventile stellen und Öl u. Filterwechsel, bevor wir das angehen muss er jedoch noch ein paar wenige Stunden laufen ... dazu habe ich ihn gestern direkt am Grubber gespannt.


    Am wärmsten Tag des Jahres wurde es mir jedoch nach 1,5 Ha dann mal zu viel ... Komfort ist halt doch einfach NULL =) und habe auf den Steyr gewechselt.

  • Heute hatten wir einen Pöttinger Synkro 3030 als Vorführmaschine zum Grubbern, wirft gut 1500kg auf die Waage mit "Schneidringwalze".


    Nach getaner Arbeit wollten wir den 611er mal aus Gaudi davor spannen, hatten eigentlich alle gedacht er hebt ihn nicht bzw. steigt vorne gen Himmel, aber siehe da ... er hats gepackt, dann musste natürlich auch kurz mal damit gearbeitet werden, restliche Einhängegewichte rein und ab aufs Feld.


    Das Feld war schon einmal gegrubbert, habe nur die schweren Ecken nochmals durchgezogen, die Schneidringwalze hinterlässt hier wirklich ein sehr sauberes Bild, zugegeben gestern hat es ein paar Liter geregnet, die Brocken waren also etwas angeweicht, dennoch ... schönes Gerät :thumbup: wegen mir könnte der Grubber gleich hier bleiben :love:

  • Ahoj,


    in der Zwischenzeit war Kalk streuen angesagt und zweiter Durchgang Grubbern, Kartoffeln wurden abgespritz und die Ernte steht vor der Tür.


    Beim Schleppertreffen in Unterulsenbach habe ich Ulli und Fendt-Schrauber persönlich kennen gelernt und ihre Schlepper, war auch ein sehr schöner Zufall :thumbup:


    Und dann will ich noch was tolles zeigen 8| X( , ich hatte vor Ewigkeiten ein Sortiement an Fahrzeugsicherungen gekauft, heute ist mir beim Abhängen des Kartoffelvollernters der Stromstecker (für Steuerung) recht warm vorgekommen, zur Sicherheit ein Blick im Sicherungskasten, normal müsste doch die Sicherung durch sein dacht ich.


    Die Sicherung (eine aus o.g. Sortiement) war völlig verschmort hatte aber noch Strom durchgelassen ... vor einer Weile hatte ich schon eine Sicherung aus diesem Sortiement welche oben etwas verformt war aber durch ... das ganze Sortiement ist nun in den Müll geflogen !

  • Die Sicherung (eine aus o.g. Sortiement) war völlig verschmort hatte aber noch Strom durchgelassen ... vor einer Weile hatte ich schon eine Sicherung aus diesem Sortiement welche oben etwas verformt war aber durch ... das ganze Sortiement ist nun in den Müll geflogen !


    Sowas kann ganz übel ausgehen mit Brandschaden und so.
    Selbst schon erlebt Mietschlepper jemand ganz Clever Arbeitsscheinwerfer rangefummelt und eine viel zu große Sicherung verbaut. Mit mal fängt die sch... Kiste an zu Brennen weil ein Kabel aufgescheuert war und die Sicherung nicht durchging :cursing:

  • Moin, EU und internetttttt sei dank! bei mir läuft das geld ganz bestimmt nicht über, und muß ich hin und wieder auch sagen lieber was im kühlschrank als ein neuen foppel an meinen TREKER, aber wenn fahre ich zu meinen händlern meines vertrauens und zahle dann auch lieber etwas mehr als im netz oder so, und weiß das es gut ist. habe gade einen schlepper in der werkstat gehabt, bei dem die HU 6 jahre abgelaufen wahr. das licht war in form von teelichtern vorhanden, ein blick in den sicherrungskasten schob mir trennen in die augen! auch nur so billig kram und die kontakte total verbogen. also zum großhändler und für unter 10€ ein sicherrungskasten und sicherrungen besorgt, eingebaut und siehe da heute hat er wieder eine neue HU bekommen. mein alter herr hat immer (sagt er noch!) zwei mal billig ist schon mal teurer als einmal richtig, und dann must du das noch mal ordentlich machen also spahr dein geld so lange bis du es richtig machen kanst! selbst habe ich heute auch einen FENDT ! der übrigens seit heute auch wieder 2jahre sein unwesen auf öffentlichen straßen treiben darf.

  • Sachen gibt´s, wie kommt der Karpfen auf das Kartoffelfeld 8|


    Wir vermuten ein Fischreiher hat seinen Fang verloren, die nächsten Karpfenweiher sind sicher gut 2 Kilometer weiter weg vom Feld, auch wenn ich vom Fischreiher
    keine Ahnung habe, aber wenn unsere Vermutung richtig ist, kann der Bursche ganz schöne Brocken verschleppen.


    Ansonsten sind die Aussichten wie immer ...vorne Feld hinten Vollernter ;)


    Jetzt gerade regnet es ganz anständig, optimal, dann staubt es nicht so beim ernten.

  • Hallo,


    auch weil die Frage nicht gerade hier auf die Technik begrenzt ist. Denke ich das nicht unbedingt ein Fischreiher der Karpfen -Träger sein mußte.
    Da ich mich über Jahre schon mit Ornithologie beschäftigt habe, weiß ich aus eigener Erfahrung und Sichtung,
    das da sehr viele andere Vogelarten in Frage kommen können.


    Fischreiher und Störche würgen den Fisch im Ganzen vor Ort herunter :!: :!: :!: .Daher käme ein Reiher wohl nicht in Betracht :?: .


    Bei uns in der Mark gibt es ausreichend Raubvögel die nur, oder gelegentliche Fischfresser sind.
    Die See-,Fischadler, Rohrweihen verlieren solche Exemplare kaum da sie durch die Form ihrer Greife den Fisch meist festumschlossen halten.
    Aber in unserer Gegend haben sich in den letzten Jahren als Brutvogel,in größerer Anzahl der Rote Milan und auch wieder der Schwarze Milan eingelebt.
    Dabei habe ich Rote Milane an Teichen beobachtet wie sie nach Fische (meist kleinere Exemplare gefischt haben) und diese auch öfter fallen ließen!
    Wollte nur auch auf diese Arten hinweisen die den Karpfen über eine Kartoffelfläche fallen ließen?
    Wobei Milane und Weihen schon langsam in ihre Winterquartiere nach Afrika ziehen!




    MfG
    Märzhase ;)

  • Zitat

    Eindeutig hat der zuviele Kartoffeln gefressen , ist doch ganz logisch . Müsst mal sehen was der für nen dicken Bauch hat , kein Wunder das der nicht mehr davon kommt oder ?


    Da muss ich mal mit unserem Jäger reden und den drauf ansetzen das er die Landkarpfenpopulation eindämmt, fressen sonst die ganze Ernte weg 8o :D


    Kurzer paar Bilder u. Worte zur bereits einmal erwähnten Kipper - Überarbeitung ... ist schon paar Tage fertig.


    Kipper ist ein Oscha, 5,7 Tonner aus 1976


    Wie das immer so ist, der älteste Kipper wird für die die groben Arbeiten herangezogen, dabei wurden die Bordwände bei Ladearbeiten leider in Mitleidenschaft gezogen, dies war eigentlich der Auslöser für die Überarbeitung.


    Eigentlich wollten wir ja nur die Bordwände machen, am Brückenrahmen war jedoch ein gröberer Rostschaden ... bessern wir halt "schnell" mit aus.


    Dabei entdeckt das an einer weiteren Verstrebung zum Brückenboden ebenso Material durchgerostet ist und der Brückenboden dort selbst nur noch Hauchdünn war, also auch hier Handlungsbedarf.


    So kommt man von einem zum andren ...


    Als alles Mängel dort behoben waren sah das ganze wegen dem vielen Rost immer noch kläglich aus. Entrosten, Schmirgeln, schleifen, fluchen war angesagt, eine wirklich mistige Arbeit ... wir hätten evtl. doch die ganze Brücke abnehmen sollen und drehen und noch besser auf Sandstrahlen geben.


    Der Fahrzeugrahmen war okay, nur angeschliffen und überlackiert.


    Bremsbeläge erneuert, Radlager ausgebaut, gesäubert, geprüft, eingebaut, gefettet, eingestellt.


    Bordwandprofile mühevoll ausgerichtet, geschweißt, entrostet, gestrichen, die seitlichen Streben waren kein Akt, das große oberen Profile waren fast
    schon Härtefälle, war etwas mühevoller diese wieder ihalbwegs in Form zu bekommen. Die U-Profile um die Hölzer wurden komplett erneuert.


    Felgen entlackt und lackiert.


    Erwähnenswert - die Spitzenfarbe aus dem Sonderpreisbaumarkt ... braucht WOCHEN bis diese halbwegs ausgetrocknet war :cursing:


    Katastrophe das Zeug, sowas kommt nicht mehr ins Haus ... sagt bitte nichts, ich weiß ... wer billig kauft ...


    Naja nach einigen Arbeitsstunden steht er nun wieder halbwegs ansehbar da und ist auch wieder halbwegs Korndicht.


    Unser Lutz Kipper (7 To. Bj. 1981) sollte eigentlich auch überarbeitet werden, hatte an diversen Profilen am Brückenaufbau und Brückenboden erhebliche Rostschäden, aber nach der Arbeit mit dem Oscha Kipper waren wir uns einig das wir sowas nicht nochmal machen .... dafür ist dann der große Kipper her gekommen.

  • Nachdem es gestern schön geregnet hat und bis heute Abend nicht an Säen zu denken war, ging es an die Vorderachse vom 611er.


    Ich hatte kurz nach Kauf des 611ers mit allen erreichbaren Vorbesitzern telefoniert und die Historie recherchiert, einer der Vorbesitzer hat erwähnt das der linke Achsschenkel einmal überarbeitet wurde .... genau an diesem Achsschenkel musste ich vor einer Weile den Simmerring ersetzen und bemerkte dabei, dass wieder Spiel im Achsschenkel ist (die Reparatur war ca. 10 - 15 Jahre her !).


    Heute sah der Plan vor in beide Achsschenkel neue Lageraußenschalen u. Kegelrollenlager zu verbauen ... so einfach war es dann doch nicht :cursing:


    Am Rande... eines habe ich in der Zwischenzeit gelernt, die großen Ackerbullen wurden in ihren Leben alle gut geschunden, in den späteren Jahren meist wenig bis garnicht gewartet und wenn Reparaturen waren, dann wurden diese mehr sehr schlecht als recht ausgeführt (Kostenersparnis ?!) ... Nachdem ich mit ein paar "Leidensgenossen" in Kontakt bin, wird mir genau dies immer wieder bestätigt.


    Gut - wieder zurück zur Achse.


    Das erste Lager muss damals irgendwann einmal verschlissen sein - ob aus altersgründen oder mangels Fett lassen wir offen. Entweder wurde der Mängel nicht bemerkt oder einfach arg geschlampt und weitergefahren. Selbst wenn der Tüv´ler ein Auge drauf wirft, diesen Mängel an der Achse merkt der Tüv nie ... nach dem Lager geht der Lageraußenring über den Jordan und dann gehts auch schon direkt am Achskörper weiter mit Verschleiß 8| :cursing:


    Beim zerlegen zeigte sich, dass das Lager aus o.g. Reparatur wieder über den Jordan ist, der Lagersitz im oberen Bereich in der Achse auch etwas abbekommen hat, natürlich kein Problem den jede gut sortierte Hofwerkstatt hat mindestens ein neues Achsgehäuße zur ZF APL 3052 Achse auf Reserve oder aber wenigstens Maschinen, die es ermöglichen den Lagersitz einer X Hundert KG schweren Achse auszudrehen ....


    Zu blöd das wir im Lager weder Achskörper finden konnten noch die Maschinen zum überarbeiten hatten .. aber dennoch ein Ass war noch im Ärmel und das war - PATRICK - :thumbup:


    Die alten Lagerschalen wurden ausgebaut bzw. zuerst alles gereinigt, eine saubere Schweißnaht durch die Lagerschalen gezogen und dann rausgehebelt. Die Schweißnaht dient dazu den Lagerring zu erwärmen, beim abkühlen zieht sich der Lagerring weiter zusammen als er ursprünglich war und lässt sich somit leicht ausbauen.


    Der Achskörper selbst wurde aufgeschweißt und in stundenlanger Feinarbeit ausgeschliffen bis die Lagerschale wieder passend und vorallem wirklich stramm Sitz hatte.


    Natürlich muss man zugeben das ein neuer Achskörper oder eben ein "professionelles ausdrehen natürlich besser gewesen wäre, jedoch bei einer Stundenleistung der Maschine von 50 - 70 Std. im Jahr versuchen wir es mal so ... wenn mir mal eine gute Gebrauchte Achse über den Weg läuft, kommt diese ins Lager.


    Gut ...


    Die Achsschenkelbolzen wurden für noch brauchbar empfunden, alte Lager runter, reinigen, neue Lager (mit neuen O-Ringen) verbauen, Achse zusammen und gut, absolut kein Spiel mehr im Achsschenkel vorhanden :thumbup:


    Die rechte Seite wurde überprüft, war absolut kein Spiel zu bemerken also war auch keine Arbeit nötig.


    An dieser Stelle muss erwähnt werden das die linke Achsseite meist die Schadhafte ist, dadurch das der Antrieb u. Differentialgehäuße links sitzt erhält die linke Seite etwas mehr Kraft als die rechte ... das sorgt auch auf Dauer für mehr Verschleiß.


    Nachdem noch etwas Zeit über war ging es zur Lenkung, hier war noch schnell ein O-Ring an der Lenkungspumpe bzw. einen Flansch zu tauschen nachdem leichter Ölverlust vorhanden war.


    Nach der Reparatur folgte der Probelauf und siehe da, der Schlepper lässt sich wesentlich leichter lenken bzw. er lässt sich nun endlich im Standgas von links nach rechts (und zurück =) ) lenken was vorher nur möglich war wenn die Motordrehzahl erhöht wurde :thumbup:


    Zuletzt wurde der Luftpresser noch zerlegt, ich hatte ja bereits erwähnt das der Luftpresser keinen ausreichenden Druck mehr liefert, wir waren zwar relativ sicher das einfach Verschleiß an Kolben u. Ringen der Grund ist, aber die leichte Hoffnung das es nur an der Ventilplatte liegt war doch vorhanden ... Luftpresser zerlegt, Ventilplatte okay ...


    Morgen wollen wir versuchen den neuen Luftpresser welchen ich auf Lager habe zu verbauen ... das Ergebniss bekommt ihr natürlich getextet u. in Bildern.

  • Und weiter ging es heute mit dem Luftpresser.


    Das Problem war wie bereits gesagt das der alte Luftpresser mit angeflanschter Lichtmaschine ziemlich verbraucht war, ein neuer mit Durchtrieb nicht zu bekommen bzw. abartig teuer und Ersatzteile ebenso wenn zu bekommen seeeehr teuer - die ersten Anfragen ergaben neuer Kolben mit Ringen ca. 450 EUR aufwärts !


    Durch viel Glück konnte ich vor einer Weile einen neuen Luftpresser dieser Baureihe jedoch ohne Durchtrieb "günstig" erwerben, zumindest eine neue Ventilplatte und ein neuer Kolben wäre somit vorhanden gewesen.


    Der erste Plan war diese Neuteile in den alten Luftpresser zu verbauen, ist aber wieder keine schöne Lösung, der nächste Plan war den neuen Luftpresser im Ganzen zu verbauen dafür eine andere Lichtmaschine einbauen, wäre wohl machbar aber Einbauplatz ist nicht übermäßig vorhanden, zweiter Keilriemen, Aufnahme mit Spannvorrichtung etc. ...


    Lt. Wabco ist es auch nicht möglich meinen neuen Luftpresser umzurüsten auf "Durchtrieb" da die Kurbelwelle nicht passt ...


    Naja wenns nur die Kurbelwelle ist - da hätte ich ja eine :D


    Heute früh alles zerlegt und schnell war klar das der einzige Unterschied am Stirndeckel liegt und an der Kurbelwelle, der Luftpresser mit Durchtrieb hat hier eine Bohrung mit Innengewinde welche die Aufnahme des Antriebsflansches ermöglicht (wäre in der anderen Kurbelwelle wohl durch ausdrehen u. Gewinde einschneiden nachrüstbar, den ganzen Abtrieb mit Halterungskorb etc. braucht man dennoch).


    Am neuen Luftpresser musste noch kurz eine Ölbohrung angebracht werden, je nachdem wie der Luftpresser eingebaut wird bzw. in welche Maschine kann die Ölversorgung von vorne oder hinten erfolgen, die Anschlüsse im Guss sind somit vorhanden je nach Bedarf muss eben noch die Bohrung gesetzt werden.


    Dann konnte es bereits wieder zum zusammenbau gehen was ohne weitere Probleme verlief, bei der heutigen Probefahrt stand dann gut 16,5 Bar auf der Druckanzeige, denke das ist okay - evtl. verbauen wir jedoch noch einen Druckbegrenzer auf 12-13 Bar um den Kompressor zu schonen.


    Bei Allradbetrieb zeigte sich das auch die Reparatur der Vorderachse eine starke Verbesserung brachte, fährt sich spührbar (und sichtbar) besser - so ist es okay.


    Das wars für heute ...


    Gruß Fendtman

  • Hi,


    diese Durchtriebstechnik ist ja interessant, vor allem wie du das Problem gelöst hast, top. Aber da muss es noch eine andere Variante gegeben haben. Bei meinem 10 S mit 225er Motor, war auch mal eine Druckluftbremsanlage verbaut, zwar nur eine Einkreis, aber nen Kompressor brauchte die ja auch. Leider ist nur noch der Eintrag im Brief, die Steuerventile an den Pedalen und die zweite Riemenscheibe auf der Kurbelwelle übrig geblieben. Der Rest ist verschwunden. Dann muss der Kompressor doch irgendwo neben der Lima gesessen haben. Habe von dieser Variante auch noch kein Foto gesehen, nur die Teilezeichnung in der Ersatzteilliste.


    Gruß Markus

  • Hi Markus,


    in den Ersatzteillisten gibt´s glaub sogar 4 Bildtafeln allein für die Druckluftanlage, ich denke aber die gröbsten Unterschiede liegen in Einkreis / Zweikreissystem und eben beim Luftpresser / Lima.


    Bei meiner Maschine ist die zweite Riemenscheibe auf der Kurbelwelle ebenso vorhanden.


    Ich kenne ein paar die ebenso die DL nachgerüstet haben, hier wurde verständlicherweise auch Lima u. Luftpresser getrennt verbaut. Sebastian hat z.B. statt den zwei kleinen Luftkesseln vor dem Kühler einen großen über dem Batteriekasten - hat den Vorteil das er durch mehr Volumen mit weniger Druck auskommt, so kann die Anlage mit Normaldruck betrieben werden und abblasen.


    Bei den beiden 612ern die ich damals besichtigt hatte war ebenso wenig bis nichts mehr von der DL vorhanden ... ich denke der Kompressor war beim Hochdrucksystem die "Schwachstelle" nach 6-7000 Std. ist Ende.


    Vom "Flansch" anbei noch paar Bilder

  • Hey Tobias,


    hast du recht, wäre bestimmt möglich gewesen Lichtmaschine u. Luftpresser über einen Riemen zu betreiben, dann wäre eben neben der Haltevorrichtung für die Lima noch ein entsprechend längerer Riemen nötig gewesen.


    Zitat

    Angetrieben wurde die Lima vom Kompressor über Keilriemen


    Bei der "S" Reihe sind bei der getrennten Lösung auch immer zwei Keilriemen von der Kurbelwelle aus verbaut.


    Letztendlich ist es ja egal wie man es löst - Hauptsache es funktioniert ;)


    @ Alle


    Kennt sich irgendwer ins Detail mit Druckluftbremsanlagen aus ... ???


    Wie erwähnt ist im Favorit eine Hochdruckanlage verbaut, sprich der Luftpresser fördert immer Höchstdruck (Bereich 16 -17 Bar) und bläst nie ab, das kostet ständig Kraft / Sprit und geht entsprechend aufs Material.


    Ich denke dies wurde deshalb so gelöst da die beiden Luftkessel vor dem Kühler recht klein sind, mehr Druck = mehr Luft.


    Wieviel Luftvolumen muss die Anlage bei Normaldruck vorhalten - sprich um wieviel müssten die Kessel größer sein ?!


    Der alte Luftpresser hat bei längeren Betrieb / Vollgas maximal gut 10 Bar gebracht, ein Anhängerbetrieb war eigentlich problemlos möglich, wie erwähnt möchte ich evtl. einen Druckbegrenzer verbauen um damit die Anlage bei ca. 12 Bar abbläst (um den Kompressor zu schonen) ... dadurch würde mir aber wiederum Luftmenge verloren gehen und größere Kessel möchte ich nicht verbauen. Der neue Luftpresser hat aber auch wiederum etwas mehr Förderleistung - liefert also auch mehr nach :whistling:


    Der nächste Lösungsansatz wäre einfach ein Kugelhahn, wenn die DL nicht benötigt wird, wird der Hahn geöffnet und die Anlage bläst ständig ab.