• Hallo, guten Abend,

    Vor drei Wochen hatten wir Abends etwa 2,5 Stunden Stromausfall. Ein Großteil unserer Ortschaft war davon betroffen, die Fehlersuche dauerte mehrere Tage, es wird vermutet das es am vielen Regen liegt. Auch bei uns am Hof hatte eine Zuleitung die im Erdreich liegt Kurzschluss durch vermutlich zu hohem Wasserstand.

    Jetzt denke ich wieder über eine Notlösung nach, eventuell ein Batterie Speicher. Ich überlege nur ob ich die Batterie im Winter auch voll genug bekomme um alles bei uns für einige Stunden im Notfall zu versorgen.

    Oder zusätzlich noch ein Dieselagregat anschaffen. Wie macht Ihr das?

    Viele Grüsse Klaus

  • Ich hab mir ein 5,5 kVA Stromaggregat gekauft mit Stamo- Motor von Sachs. Das Aggregat ist als Stromerzeuger bei einer freiwilligen Feuerwehr nur wenig gelaufen und war praktisch neu, auch wenn es 40 Jahre alt ist.

    Der eigentliche Grund war, dass ich Strom am anderen Ende von meinem Grundstück gebraucht habe, als ich die Pflastersteine von meinem Weg mit der Naßschneidemaschine schneiden musste.

    Zur Not kann ich mit dem Stromaggregat auch die Kreissäge betreiben - muß aber nicht sein, da ich diese auch auf Zapfwelle umgebaut habe.


    Der nützliche Nebeneffekt ist, dass ich meine Umwälzpumpen betreiben kann und so im ganzen Haus und das von meiner Mutter mit Holz heizen kann. Mit einem wasserführenden Ofen ist das kein Problem, wenn man die Wärme aus dem Heizregister bekommt. Dazu braucht man eben Strom für die Umwälzpumpen. Kabeltrommeln habe ich auch genug zu Hause. Zur Not habe ich auch noch Drehstromkabel mit Unterverteiler. Holz ist auch immer für mehrere Jahre zu Hause.


    So hab ich auch Licht im Haus und den Elektroofen kann ich auch betreiben, wenigstens eine Herdplatte zum Kochen. Für die Maschinen reichts natürlich nicht, dafür ist das Aggregat zu klein, aber zumindest kann man kochen und hat es warm. Mit Überschwemmungen muss ich normalerweise nicht rechnen, aber auch dafür hab ich eine Lösung. Mein Vater hat sich für unseren Gartenteich noch eine große Schmutzwassertauchpumpe (ich glaube Emu) angeschafft als Springbrunnen. Am Ausgang hat die einen 1,5 Zoll Anschluss für ein C- Strahlrohr und Druck ca. 0,8 bar.

    Ein Freund von mir hat in einer Stunde seine komplette Baugrube ausgepumpt.


    Mir ist sehr wichtig, dass ich mich im Notfall immer mindestens eine Woche autark versorgen kann, das gilt auch für Lebensmittel. Deshalb hab ich auch genug Benzin zu Hause um das Stromaggregat zu betreiben. Man weiß ja nie. Die Bahn hat ja schon mit 30 cm Neuschnee große Probleme. In meiner Kindheit war das ein normaler Winter.

    Was ist, wenn man mal wirklich in Not gerät, da ist man froh, wenn man darauf vorbereitet ist.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hi

    Wir haben doch alle n Schlepper.

    Also warum noch nen Motor kaufen der nur rumsteht.

    Ich hab n Zapfwellenaggregat mit 18kva, das versorgt im Notfall 2 Häuser und bei Bedarf kann ich auch in Feld und Wald einen auseinandergefallenen Anhänger wieder zusammenbraten...

    Meine Lösung

    Lg Armin

  • Hab ich tatsächlich auch darüber nachgedacht. Vorteilhaft ist die große Leistung. Ist definitiv eine gute Lösung, für mich wäre es aber zu groß

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Servus,


    Zapfwellen Aggregart ist bei uns ON TOP, vom Elektriker ne Aussensteckdose auf den Sicherungungskasten gelegt und die Heizung nicht vergessen!


    Funzt wunderbar und verbraucht nicht mehr Diesel als ein externes Aggregart ;)

  • Moin!

    Meinen Solarspeicher kann ich im Winter eigentlich vergessen. Wenn Schnee auf den PV-Modulen liegt ist der Ertrag natürlich NULL. Ein Sachs- Stamo - Aggregat mit 5KVA habe ich auch rumstehen. ( Müsste ich auch mal wieder laufen lassen!)

    Gebraucht habe ich es bis jetzt aber noch nicht.

    Grüße aus Nordhessen

    Frank

  • Moin!

    Meinen Solarspeicher kann ich im Winter eigentlich vergessen. Wenn Schnee auf den PV-Modulen liegt ist der Ertrag natürlich NULL. Ein Sachs- Stamo - Aggregat mit 5KVA habe ich auch rumstehen. ( Müsste ich auch mal wieder laufen lassen!)

    Gebraucht habe ich es bis jetzt aber noch nicht.

    Grüße aus Nordhessen

    Frank

    haben ist besser als brauchen. Wenn du in Not bist und Strom brauchst, bist du froh, wenn du darauf zurückgreifen kannst.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Hallo

    Ich benutze bei Bedarf ein Notstromaggregat das per Schlepper angetrieben wird.

    Im Keller sitzt ein Umschalter . Mit diesem wird bei Stromausfall das öffentliche Netz weggeschaltet und Notstrom eingespeist.

    Somit funktioniert alles auf dem Hof normal.

    Das Aggregat hat eine Leistung von 40 KVA.

    Die Leistung wurde auf den Bedarf von vor 20 jahren ausgelegt.

    Damals wurde eine Rindviehherde mit 25 Kühen gemolken.

    Da hatt beim Stallbetrieb der Schlepper mit 75 Pferdestärken schon ordentlich Arbeiten müssen.

    Gruß Jürgen

  • Habe ein Endress ezg 25/2 ii/tn-s. Das kann auch Einspeisebetrieb.

    Gebraucht habe ich es noch nicht, aber wenn im Winter der Strom mal längere Zeit weg ist?

    Und die Tiere brauchen ja auch Wasser. Von daher war es mir die Investition wert. Zum Glück schon vor der allgemeinen Hysterie.

    Eigentlich ist das eine Gerät zu wenig für meine Liegenschaften. Bekommt halt jeder nur 2 Stunden Strom/Tag, muss für den Notfall reichen.

  • Hi,


    Ich hatte mal günstig ein 50kva Notstromaggregat mit MWM226-6 gekauft. Der Motor war eigentlich als Ersatzmotor für meinen 10S gedacht. Es war halt keine Steuerung für das Aggregat dabei. In der Zeit wo es dann hieß, Gas wird knapp, Strom wird knapp, haben wir das dann mal angeschlossen. Ich hab mich um den Dieselmotor gekümmert, und ne Box zum Starten und Stoppen gebaut (komplett über Ralais, damit man auch nochmal eine automatik nachrüsten könnte) und mein alter Herr, gelernter Elektriker, hat dann die Stromseite gemacht. Umschalter in den Sicherungskasten, Kabel zur Scheune gezogen, da steht das Aggregat, zusätzliche Unterverteilung am Generator mit Sicherungen und Hertzanzeige. Bis jetzt haben wir ihn einmal gebraucht, als der Stromversorger mal 2 Stunden abgeschaltet hat. Wäre auch ohne gegangen, aber ab und zu muss er halt laufen. Es werden so ca. 8kw gebraucht, wenn natürlich Waschmaschine und Spülmaschine und Herd laufen wird es mehr.

    Er braucht ungefähr 3 Minuten zum warm laufen, dann passt die Frequenz und es kann umgeschaltet werden.

    Kalt

    Nach ca. 3 Minuten


    Gruß Markus

  • Das ist ja Luxus pur 🙂

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Hallo,


    schön... Wenn bei dem Teil dann noch das Kühlwassersystem an einen Pufferspeicher angeschlossen würde könnte man damit auch heizen. Dann wäre der Wirkungsgrad wahrscheinlich schon über 50%...

    Evtl. dann noch den Strom in einen eigenen Speicher bzw. Batterie wäre es fast schon perfekt....solange sich sowas umsetzen ließe...


    Gruß Uli


    ..hab ich übrigens auch schon öfter drüber Nachgedacht meinen Fendt mal so laufen zu lassen also mit Generator, Stromspeicher und Warmwasserspeicher. Gibt es ja eigentlich alles schon..

    Lange müßte der nicht laufen um den Wärmebedarf und Strombedarf für ein Haus für ein oder ein paar Tage zu decken...

  • Hallo,

    Das müsste doch gehen, entweder den Batterie Speicher mit PV Anlage aufladen oder im Winter mit dem Dieselgenerator bzw. Zapfwellengenerator.

  • Hallo,

    Das müsste doch gehen, entweder den Batterie Speicher mit PV Anlage aufladen oder im Winter mit dem Dieselgenerator bzw. Zapfwellengenerator.

    Hallo,


    ja, da kenn ich mich aber elektrisch nicht aus wie sowas gehen sollte...


    Rechnen kann man das auf jeden Fall also wie da die Betriebszeit von so einem "Gerät" sein müßte. Der 33 KW Motor vom Farmer 3S sollte auf jeden Fall reichen.

    Ideal wäre das halt weil man ja die elektrische und die thermische Leistung, welche ja gerade im Winter notwendig ist, aus dem "Verbrenner" herausholen könnte .

    Im Sommer dann, wie du schreibst, braucht man ja nur elektrische Leistung....das ginge dann z.B. über PV


    Gruß Uli

  • Hi,


    Das Kühlwasser wird bei der Belastung kaum Warm, also der Thermostat bleibt zu, zumindest im Winter.


    Die andere Geschichte, mit der PV und dem Akku, ist grob geplant. 30kw PV ist vorhanden, läuft aber noch ein paar Jahre auf Vollleinspeisung. Wenn die Zeit der hohen Vergütung ausgelaufen ist, sollte da eigentlich ein Akku mit Notstromwechselrichtern dran, und der Generator soll dann den Akku voll machen wenn es die Sonne nicht schafft. Dies Zenario ist natürlich auch immer Abhängig davon wie sich der Strompreis entwickelt.


    Gruß Markus

  • Hallo,


    ja, das glaube ich das der große Motor relativ wenig Wärme entwickelt. Wenn keine Leistung, oder eher gering, verlangt wird ist das normal. Für einen optimalen Wirkungsgrad sollte der Motor, unter Leistung!, im optimalen Bereich (in der Regel beim höchsten Drehmoment) laufen. Da kann es schon auch sein das der 33 Kw Motor vom Farmer zu groß ist. Das müßte man vorher alles mal rechnen...Warscheinlich wird bei dir noch nicht mal der "kleine" Kreis im Kühlwasssersytem, also ohne Kühler, richtig warm oder?

    Ich würde bei mir auf jeden Fall den Keilriemenventilator wegbauen. Ich bin versuchsweise im Winter mit meinem Farmer schon ohne dem Flügelteil gefahren. Da war nur ein elektrisch zuschaltbarer Ventilator dran. Allerdings hat das nicht funktioniert wenn ich volle Leistung brauchte. Aktuell fahre ich mit einem modifiziertem Keilriemenventilator (der fördert nicht mehr so viel Luft)...das geht dann auch im Sommer (über 30 Grad!) unter Last ganz gut.

    Aber das nur am Rande... ;)


    Gruß Uli


    Gruß Uli

  • Dann müsste man einen Elektriker dabei haben der das entsprechend baut. Davon hab ich auch keine Ahnung

  • Hi,


    Ich hatte mal das Sammelrohr mitm Infrarotthermometer gemessen, da waren was um 70°C . Das Thermostat sollte bei 75°C öffnen. Werde das aber nochmal kontrollieren, hatte das beim Fendt letzten Tage der wurde plötzlich warm, obwohl er nur vor der Seilwinde hing, da ging das Thermostat nicht auf, 2 Schläge mitm Stihl Schlüssel dran, da ging die Anzeige runter.


    Ja bei der Elektrik muss man jemanden haben der das kann und auch Spaß dran hat. Alles weiß mein alter Herr natürlich auch nicht, aber es gibt ja einiges an Infos im Netz. Wichtig ist, dass man nen Umschalter nimmt, der das Netz einmal komplett trennt. Es darf unter keinen Umständen möglich sein ins Netz einzuspeisen. Dafür müsste man eine Anlage mit Frequenzangleichung haben, wie z.b. in der Biogasanlage.


    Für die Geschichte mit der PV Anlage und Batteriespeicher gibt es Teilweise Lösungen. Die günstige ist 1 Phasig, 3 Phasig würde natürlich teurer, gibt es aber auch Wechselrichter für. Dann noch ein Lademanagment um die Akkus mit Generatorstrom zu laden, fertig.

    Das ganze lohnt sich aber erst, wenn die Strompreise jenseits der 50cent/kwh liegen oder die Ausfallzeit sehr hoch ist. Generator strom ist der teuerste Strom den man so machen kann ;)


    Gruß Markus

  • Hallo,


    ich hab noch für andere Zwecke ein Honda Dieselaggregat auf Rädern, wie so ne Handkarre.


    Es gibt bei mir auch immer wieder mal Stromausfälle bei Unwettern, wobei es nun besser geworden ist, seit die Leitung vom Trafo weg als Erdkabel verlegt wurde, und es keine Dachständer mehr gibt.


    Ich schalte einfach den Leistungsschalter der Netzeinspeisung ab, und speise über ein Zwischenkabel an einer Steckdose ein, den Massepunkt des Aggregats verbinde ich noch mit einem vorhandenen Tiefenerder.