Mein Favorit 3 wurde vor Jahren vorne mit neuen Reifen ausgestattet und ist seitdem auf 4mm Vorspur eingestellt, die Reifen nutzen sich nicht mehr ab, als es normal ist und der Geradeauslauf ist so garantiert, wesahlb Fendt die höheren Werte angegeben hat. Da sonst zum einen der Geradeauslauf nicht so stabil ist und zusätzlich das Rückstellmoment der Räder so gut wie nicht vorhanden ist.
Hallo,
das Rückstellmoment an einer gelenkten Vorderachse wird vorrangig über den sog. Nachlauf erzeugt! (Prinzipielle Achsgeometrie) Das hat mit der Vorspur erstmal so nichts zu tun!
Prinzipiell soll aber bei einer nicht angetriebenen Vorderachse Vorspur, also das die Räder vorne am Felgenhorn enger stehen als hinten, vorhanden sein.
Ob es nun die angegebenen 4-6mm (das ist relativ viel) kann man sich fragen. Bei einem Schlepper welcher "Artgerecht" eingesetzt wird, d.h. die meiste Zeit auf dem Feld verbringt, wird sich eine große Vorspur eher nicht am Verschleiß bemerkbar machen.
Fährt man mit dem Fahrzeug jedoch überwiegend längere Strecken würde ich, gerade bei der relativ stabilen Achse eines Favorit 3 oder Farmer 3 Rundhaubers 4 mm schon als absoluten Maximalwert betrachten. Meine Achse läuft mit deutlich weniger als 4mm Vorspur. (Messen tu ich das mit zwei längeren Schnüren welche ich links und rechts aufbaue). Ich kann keinerlei "Flattern" "instabilen Geradeauslauf" oder ähnliches bei mir festellen.
Wichtig bei der ganzen Einstellerei ist die Tatsache das sich die Spurstangengelenke bzw. die gesamte Vorderachse im guten Zustand befinden. Also das diese "Spielfrei" ist. Wäre Spiel in den Gelenken bzw. der Achschenkellager vorhanden würde es die Räder "verdrücken" und selbige würden dann beim Fahren "auseinanderlaufen" wollen. In dem Falle wäre eine zu geringe Vorspur eher nachteilig.
Gruß Uli