Brennholzgewinnung

  • Hallo,
    schöne Bilder... :thumbup: Ich hab heute auch noch einen Wagen Holz geholt. Weil bei unserem Farmer 4S noch die Schneeketten drauf sind und mein Farmer noch im Winterquartier steht, musste unser Eicher halt ran. :thumbup:


    MfG Felix

  • Mir graust es immer mit den Laubbäumen, besonders alte Apfelbäume mit dem Wirrwarr an Ästen.
    Noch freundlicher sind Wildbirne und Zwetschge, das Sauzeug sticht noch um sich.


    Wenn uns der Schnee verlässt und es halbwegs trocken ist, ich wieder auf die 'Behne' komme, dann steht bei mir auch das Fällen von einigen Laubbäume an.


    Für diese zwei Eschen hat mein Nachbar Hilfe angeboten. Die Eschen sind kopflastig und fallen garantiert in die Richtung wie sie jetzt schief stehen.
    Da geht mit Keilen und Aushebeln nichts. Wir wollen mit einem Greifzug die Bäume "vorspannen" und ich schneite dann langsam ein.
    Er wollte erst mit der Rückewinde ran, habe aber abgeraten. Die Eschen habe ein Mordsgewicht und wenn die dann mit Schwung entgegen den Zug fallen reist seinen Deutz
    vom Hocker.

  • Hallo Peter,


    wenn du die Eschen weit genug oben anhängst hast du kein Problem, dass es dir den Traktor zurück zieht. Gleiches gilt auch für den Greifzug. Einfach mit der Leiter hoch und weiter oben das Seil einhängen. Dann mußt du dich auch nicht so schinden.


    Früher, als ich auch noch keine Seilwinde hatte, habe ich auch sehr oft mit dem Greifzug gearbeitet. Eine super Sache, wenn man sonst nichts an Maschinen hat. Zwischenzeitlich arbeite ich fast nur noch mit der Seilwinde, da man sich einfach nicht so schinden muss.


    Die Eschen sehen von der Ferne aber garnicht so groß aus. Sollte normal kein großes Problem sein.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo,
    schöne Bilder... :thumbup: Ich hab heute auch noch einen Wagen Holz geholt. Weil bei unserem Farmer 4S noch die Schneeketten drauf sind und mein Farmer noch im Winterquartier steht, musste unser Eicher halt ran. :thumbup:


    MfG Felix

    Hallo Felix,
    jetzt schlägt man doch neues Holz gesägt wird im Herbst bei uns im Schwabenland zumindest. :)
    Schöne Bilder und tolles Fell auf dem Sitz.
    Gruß Peter

  • Ich muss erst mal auf die Beine kommen, hatte einen Yersinienbefall in den Gelenken, es kommt noch eine 3 Phasen-Knochenszintigraphie auf mich zu.
    Kann jetzt gar nicht weitergeben was ich hinter mir habe, in 2 Monaten über 10 Kg Gewicht verloren, meist Muskelmasse.


    Wenn ich die Aufnahmen vom Weg aus mache schaut die Sache anders aus.
    Rechts und links von den Eschen sind Einzäunungen, wenn die Dinger da reingehen ist der Zaun pfutsch.
    Vielleicht mache ich morgen mal einen Probelauf, vielleicht schafft es mein Getriebe noch, dann gibst die Bilder zu Mittag :) .

  • Hallo Peter, ;)


    wie es dein eigener Gedanke war mit Greifzug (Seilzuggerät) bist du schon einmal gut gewappnet.
    Claus hat dir auch schon den Hinweis gegeben....


    wenn du die Eschen weit genug oben anhängst hast du kein Problem, dass es dir den Traktor zurück zieht. Gleiches gilt auch für den Greif Zug. Einfach mit der Leiter hoch und weiter oben das Seil einhängen. Dann musst du dich auch nicht so schinden.

    ... genau so mache ich es bei solche Rückhänger. 8)
    Das wichtigste ist für mich aber alles mit Keile zu arbeiten.
    Vorspannung ist eine zusätzliche Sicherheit die ein arbeiten erleichtert, wenn die Seile weit genug oben befestigt werden können.


    Peter, schaue doch rein als Info einfach mal in die Videos über Aufkeilen, Rückhänger.
    Die zeigen ganz gut welche Techniken dazu eingesetzt werden können.


    Beispiele:

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    Wichtig ist wohl aber das du erst einmal auf die Beine kommst.
    Ansonsten rate ich doch eine Kumpel mit Erfahrung zur Hilfe nehmen.
    Besser von weiten nur zu schauen, bevor die Gesundheit nicht richtig hergestellt ist!


    Gruß

  • Danke Wilfried für Deine Info.


    Ich weiß, niemand ist perfekt, aber ich kann auf das Wissen und die Erfahrungen meiner "Alten" zurückgreifen.
    Mein Urgroßvater und mein Großvater waren Forstarbeiter, genauer noch, ihr Beruf war der eines Holzfällers.
    Ich habe bei meinem Großvater sehr viel gelernt, er hatte vom staatlichen Forstbetrieb Sonneberg als erster eine Benzinkettensäge
    erhalten, den "Führerschein" dazu besessen. Das war ein schweres Ding, die WERUS ES 35 C (2,5 PS / 13,5 Kg), welche er nach Arbeitsende oft im Wald
    unter Büschen versteckt hatte um sie nicht nach Hause tragen zu müssen.
    Der Rucksack war eh schon schwer genug, zwei drei Beile, Benzin und Öl, seine handgefertigten Buchenkeile, Ersatzkette und Schärfwerkzeug,
    manchmal Steigeisen, zwei 4 Meterketten und das Schäleisen als Gehstock in der Hand.
    Sein Arbeitsgebiet war in der Nähe von Sommersdorf, er ist jeden Tag zu Fuß an seinen vom Förster ausgewiesenen Einsatzort gelaufen, selbst wenn es
    mal bis zu 15 Km waren. Im Sommer ging er früh zwischen 4 und 5 Uhr los und kam am Abend gegen 17 Uhr nach Hause.
    Damit er nicht so allein war hat ihn sein Irish Setter fast immer begleitet.
    Heute unvorstellbar, und allein die Holzfällarbeiten für den staatlichen Arbeitgeber erledigen, heute unmöglich.
    Ich glaube auch der einzige hier im Ort zu sein, der noch mit einer Zwei-Mann-Ziehsäge umgehen kann (seine drei Ziehsägen habe ich noch).


    Seine Ratschläge habe ich im Kopf und wenn ich mir manchen Problem-Baum anschaue, da hör ich ihn sogar mit seiner Stimme. Mag blöd klingen, is aber so.
    Sollte ein Baum gefällt werden, der erste Satz war immer, lauf um ihn rum und schau wohin die Äste wachsen, in die Richtig will er sich legen.
    Ich kann mich auch daran erinnern, dass er mit Steigeisen manchen Baum hoch ist, hat Äste (mit der Handsäge) gekappt, den Baum erleichtert.


    Die Videos sind recht schön anzuschauen, wäre froh wenn wir hier auch solch gerade Fluren hätten, die Hanglagen sind da schon problematischer.
    Da ist man froh, wenn man am Baum stehen kann. Mein Großvater hatte extra Krallen für die Stiefel, die wurden dann angelegt damit er nicht wegrutschen konnte


    Aber solange ich ich richtig fit bin läuft da eh nichts.

  • ...Ich glaube auch der einzige hier im Ort zu sein, der noch mit einer Zwei-Mann-Ziehsäge umgehen kann (seine drei Ziehsägen habe ich noch)....

    Hallo Peter, ;)


    eigentlich alles gesagt! ^^


    Ähnliche Erfahrungen wie die meinen! Mit Großvater im Wald das Bäume fällen (wir sagen hier Schrotsäge)mit Ziehsäge gelernt.
    Ich habe nur den Unterschied meiner war Bauer und der Winter generell nur für die Arbeiten im Wald bestimmt.
    Meine Arme wurde am Abend immer länger und anfangs hatte man sich beim Ziehen noch oft falsch angestellt!
    Keinen Druck ausüben und nicht schieben! Seine Worte: "Nur Ziehen!"
    Die Säge geht von allein hinein wenn sie anständig geschärft und geschränkt war.
    Das Ende ist auch leicht, mein Vater hat mit der Zweimannsäge später begonnen zu arbeiten. Meist nur dicke, wirklich große Bäume.
    Ich dann ein paar Jahre mit der BK 3A aus polnischer Produktion und auch nicht gerade leichtes Gerät.
    Inzwischen je nach Bedarf mit Stihl Sägen aber in drei Größen. Leider nur nicht mehr mit der Intensität wie noch vor ein paar Jahren.
    Ein Sehnenriss, nicht mehr reparabel, setzt mir bis heute ganz viele Grenzen.


    Gruß

  • Pe to Pe,


    habe mal ein paar Gehversuche gemacht, der Schnee ist so verharscht, dass ich mit meinen verbliebenen 90 Kg nicht mal eingesunken bin.
    Mit dem Laufen geht es so langsam wieder, ich darf's vorerst nur nicht meiner Frau verraten, die wird sonst gleich ein Pflichtenbuch angelegt :P .
    Leider ist die Sonne auf dem Rückzug gewesen, sonst wären die Aufnahmen kontrastreicher.
    Wird wohl wieder mal sei seien, gegen Abend soll es regnen, die Wolken kommen von Westen rein - also von de Hesse, wie der alte Spruch: "Achtung, die Hessen kommen" ;) .


    Hier die Eschen, sind bestimmt über 12 Meter hoch:




    Das Wildgewüchs (rechts im Bild - Esche, Ahorn, Birke)muss ich auch endlich mal fertig ausmisten, ist nach meinen Unfall alles stehen geblieben:




    Die Fichten (links hoch) fliegen auch raus, dazwischen hatte ich letztes Jahr schon drei mit Borkenkäfer gefällt, der Rest was noch steht wird beim nächsten Sturm eh zu Boden gehen.
    Hinter diesen Bäumen hat der Nachbar beim Kyrill 2007 einen guten Hektar 120-jährigen Fichtenbestand am Boden liegen.




    Hier noch unser baumfreier "Aussichtshügel" (zu DDR-Zeiten stand da mal ein Kreuz als Meßpunkt), da kann man schön ins Umland schauen:



    Zu gegebener Zeit lösche ich diesen Beitrag auch wieder, will den Server nicht unnötig Speicherkapazität rauben.

  • Pe to Pe,
    Sieht doch gar nicht schlecht aus würde ich jetzt nicht als Problemfall sehen.


    Wenn der Nachbar eine Forstwinde hat würde ich wie folgt vorgehen:


    Seil hoch wie möglich anbringen Fällkeil sägen dann Spannung auf das Seil bringen und von hinten


    nur leicht ansägen damit du ein stabiles Scharnier hast. Dann mit der Winde umlegen.


    Kann sein das du dich ran tasten musst mit dem Schnitt hinten,kommt drauf an wie stark die Winde ist.


    Gruß Peter


    ps. wenn es nicht so weit wäre käm ich am Wochenende kurz vorbei hab ja grad alle drann.

  • Wie war der Spruch meines Schmiedemeisters immer: "Ich habe schon Pferde vor der Apotheke k.... sehen".


    • Wenn nicht das eine Grundstück mit der Einzäunung (Maschendraht) wäre, na dann einfach rein mit der Motorsäge und dahin wo er eh will.
    • Wenn ich körperlich noch fit genug wäre würde ich hoch steigen und einen Teil der Queräste aussägen.
    • Wenn ich meinen Nachbarn nicht kennen würde,
      würde ich auch mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten haben ( er ist Schreiner und hat Probleme an den Fingern bis 10 zu zählen, z.Z. kommt er nur auf 7,5) ;) .


    So wie ich mich kenne, gehe ich die Sache ruhig an, lass das statischen Rauschen im Gehirn auf die Hirnseite "Analyse erforderlich " umleiten
    und dann lege ich die zwei Eschen um :) .


    Aber trotzdem, vielen dank für die Ratschläge, wenn's mit dem Greifzug und einer Umlenkrolle nichts wird, dann muss die Forstseilwinde ran.
    Ich habe schon andere, wirkliche Extremfälle in den Griff bekommen, aber da war Peterle halt noch gut beieinander.

  • Hallo zusammen,


    gestern habe ich noch ein wenig Winterfutter für unseren Kachelofen aus dem Wald geholt.
    Der Hessenförster hat mir einen Holzpolter zugeteilt und hiervon konnte ich ein Paar
    Rollen absägen. Den Anhänger durfte ich nicht ganz vollladen weil die Waldwege in
    der Schattenzone noch vereist waren und die Fahrt nicht angenehm war. Die Motorhaube
    am Fendt habe ich geöffnet um auf dem Motor die Handschuhe zu wärmen.



    Grüße aus Hessen


  • Da geht es Dir wie mir auch.
    In den Schattenbereichen bleibt der Schnee und der Eispanzer ewig liegen, manchmal bis Ende März.
    Da bei uns alles so abschüssiges Gelände ist, braucht man vorher nicht in die Wälder, da geht schnell mal eine Fuhre ab
    und es gibt kein Halten mehr.


    Joachim, wie ich sehe sägst Du auch gleich auf Scheitlänge ab. Ich mache das seit drei Jahren auch.
    Es war immer eine Plage die Meterstücke aufzuladen, zuhause wieder runter und ggf. wieder Aufschlichten.
    Dann muss man die Trümmer wieder an die Kreissäge bringen, die Boller wieder ablegen, dann wieder in die Hand und spalten.


    So habe ich meine 30cm- Klötze, da wird die Pritsche vom 230er voll geladen und wenn es trocken ist noch einen kleinen Anhänger
    dazu. Ist dann ein schöner Tagesrhythmus, ein bis zwei solche Fuhren, zuhause wird es auch gleich gespalten und geschlichtet.
    Nicht zu viel und nicht zu wenig für meinen Einmann-Betrieb und der Xaver freut sich auch wenn er nicht gequält wird.



    Aber ich bin jetzt sehr zuversichtlich.
    Wir haben eine HESSISCHE LUFTSTRÖMUNG mit Regen bekommen, da wird die Schneeschmelze kräftig unterstützt.

  • Hallo zusammen ihr Holzfüchse,


    morgen bekomme ich auch mein Brennholz vom Förster zugewiesen. Es sind ca. 25 Ster Holz im Bestand, das noch gefällt und gerückt werden muß. Ist aber kein Problem, ich hab schon mehr Holz gemacht und das aufladen ist auch kein großes Problem. An 3 bis 4 Wochenenden sollte alles erledigt sein.
    Bei uns ist es auch, vor allem an Nordhängen, noch sehr eisig. Deshalb möchte ich auch nichts überstürzen. Erst mal die Forstwege abtauen lassen, damit die Maschinen nicht zu Schaden kommen und nicht ins Rutschen kommt.
    Mal schauen was es für ein Bestand ist, hoffentlich keine Hanglage sonst ist man schon durch das hoch- und runterlaufen k.o.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo zusammen ihr Holzfüchse,


    morgen bekomme ich auch mein Brennholz vom Förster zugewiesen. Es sind ca. 25 Ster Holz im Bestand, das noch gefällt und gerückt werden muß. Ist aber kein Problem, ich hab schon mehr Holz gemacht und das aufladen ist auch kein großes Problem. An 3 bis 4 Wochenenden sollte alles erledigt sein.
    Bei uns ist es auch, vor allem an Nordhängen, noch sehr eisig. Deshalb möchte ich auch nichts überstürzen. Erst mal die Forstwege abtauen lassen, damit die Maschinen nicht zu Schaden kommen und nicht ins Rutschen kommt.
    Mal schauen was es für ein Bestand ist, hoffentlich keine Hanglage sonst ist man schon durch das hoch- und runterlaufen k.o.

    Hallo Claus,
    das wird aber knapp ab dem 1. März darfst du doch nicht mehr Fällen ?(
    Gruß Peter

  • Hallo Peter,


    ich hab gestern mit dem Förster gesprochen. Er meinte, dass innerhalb von zwei Monaten alles Holz herausgearbeitet sein muß. Also es eilt nicht.
    Vielleicht gibt es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede. Ich kenne den Förster schon seit ca. 20 Jahren. Er ist in Ordnung und wenn es 10 Wochen werden sagt er auch nichts.
    Im Gegenteil, er will mehr Selbstwerber im Wald einsetzen, da die Harvester den Boden zu sehr schädigen. Zum Glück! Vor 5 Jahren, als das Öl noch wesentlich teuerer war hat man als Selbstwerber bei uns kaum noch Brennholz vom Forst bekommen. Selbst das Gipfelholz wurde nach Österreich verkauft um Pellets herzustellen.
    Zwischenzeitlich gibts wieder mehr Brennholz zum selber rausmachen und das ist auch gut so!

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA