Fendt 103S/ MWM 226-3 Motornummer

  • Moin,

    Da ich einen viel zu hohen Druck im Kurbelwellengehäuse habe, bin ich gerade dabei die Kolbenringe meines Motors zu erneuern. Auch die Lagerschalen möchte ich erneuern, da diese schon erhöhten Verschleiß aufweisen.

    Dazu habe ich das Lagerspiel mithilfe von einem Plastic Gauge ausgemessen. Überall etwa 0,06mm Spiel. Meiner Meinung nach in der Toleranz.

    Ein Werkstatthandbuch des Schleppers, sowie eins vom Motor ist vorhanden.

    Jetzt stelle ich mir aber die Frage, welche Motornummer mein MWM 226-3 überhaupt hat.

    Er ist Baujahr 1975 und die Fgstnr. lautet: 138/01/12403

    Ich habe den Kurbelwellenzapfen ausgemessen und komme auf etwa 57,9...mm.

    Wenn ich diesen Wert mit dem Werkstatthandbuch vergleiche habe ich eine 9-stellige Motornummer (siehe gelbe Markierung), da die Werte in Klammern für Motoren mit 9-Stelliger Nummer gelten.


    Die Motornummer auf meinem Block ist aber nicht 9-stellig. Man kann nicht mehr alles genau lesen aber meiner Meinung nach steht da:

    6 226 6110 103 0 U



    Irgendwie werde ich nicht ganz schlau aus dieser Nummer. Kann mir da jemand weiterhelfen? Oder gibt es eine andere Möglichkeit die Motornummer herauszufinden? Ich möchte ungern die falschen Lagerschalen bestellen.

    Danke schon mal im Voraus.

    Gruß

    Hinnerk

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

    Fendt Farmer 103S

    Fendt GT 231

    McCormick Farmall D324

  • Hallo,

    die Motornummer ist eingeschlagen und nicht eingegossen (Die eingegossene ist nur die Gussnummer vom Motorblock). Wo genau weiß ich aber gerade auch nicht. Falls du weißt dass da noch der originale Motor drin ist: Die Nummer steht normal auch im Brief.


    Mit was hast du die Zapfen gemessen? Mit dem Messschieber? In dem Fall ist sowas nur mit einer Bügelmessschraube zu messen, alles wäre schätzen.


    Bloß das Ersetzen der Kolbenringe ist nur in manchen Fällen sinnvoll. Wenn die Buchsen eingelaufen sind machts das nicht unbedingt besser weil die neuen Kolbenringe sich erst mal einlaufen müssen und dann eventuell auch der oberste Ring brechen kann wegen der vielleicht im Laufe der Zeit entstandenen Kante.


    Wenn du an den Laufbuchsen oben schon einen Absatz fühlen kannst, dann kann ich dir nur raten gleich Nägel mit Köpfen zu machen und die Laufbuchsen und Kolben auch gleich neu zu machen.

    Sonst kanns halt sein dass du jetzt die Ringe machst und nächstes Jahr dann doch alles.


    Ist aber natürlich auch eine Frage des Geldes. Motorenteile können ganz schön teuer sein X/


    Schau dir mal alles gut an und berichte weiter :thumbup:


    Gruß Paul

  • Moin Paul,

    Danke dir schon mal für die schnelle Antwort.

    Dass das am Block die Gussnummer ist, wusste ich nicht. Macht aber jetzt natürlich Sinn.

    Es ist noch der originale Motor drin und wir haben noch den ersten originalen und den erneuerten Fahrzeugbrief. Habe direkt mal nachgeschaut, leider aber nichts gefunden.

    Wenn mir jemand sagen könnte, wo die Nummer eingeschlagen ist, wäre ich sehr dankbar.


    Ja ich habe vorerst mit dem Messschieber gemessen, da ich einen groben Wert haben wollte, um zu gucken, welche Daten aus dem Werkstatthandbuch passen könnten.

    Dieser Wert sollte noch keine Aussage über Verschleiß o.ä. treffen.

    Das werde ich später natürlich mit einer Bügelmessschraube ausmessen.


    Nach meinem zu großen Druckproblem, wollte ich den Motor erstmal öffnen und mir ein Bild machen, was zu tun ist. Nachdem ich alle Kolben ausgebaut habe ist mir aufgefallen, dass alle Kolbenringe sehr scharfkantig sind. Außerdem waren an Zylinder 1 (zum Kühler) die obersten beiden Kolbenringe gebrochen. Alle Ölabstreifringe waren auch in schlechtem Zustand.

    Die Laufbuchsen weisen wenig/keinen Verschleiß auf. Kein Absatz oben zu spüren. Nur unten eine raue Fläche, jedoch bei allen Zylindern an den exakt gleichen Stellen. Ich denke dass ist die Stelle wo kein Ring mehr hinkommt und daher unbedenklich.

    Deshalb hatte ich vor die Buchsen sitzen zu lassen und erstmal nur die Ringe zu erneuern.


    Am Geld solls nicht liegen, man wills ja wenn dann vernünftig haben, aber in meinen Augen sind die Ringe das Problem.

    Könnt aber gerne eure Meinungen und Erfahrungen hier teilen, wäre ich sehr dankbar für.

    Gruß

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

    Fendt Farmer 103S

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  • Servus Hinnerk


    Mach nicht den Fehler nur die Ringe aus zu Wechseln.....

    So habe ich auch Gedacht ...habe mich aber für eine größere OP Entschieden...

    Der Reparatur Satz habe ich bei der B........Bestellt war nicht nicht zu Teuer....

    Die Köpfe wurden Überholt durch sehr gute Beziehungen...

    Buchsen und Kolben neu....plus Ringe ist ja Klar....

    Lagerschalen waren noch sehr Gut...

    Die Buchsen hat die B....Gezogen die haben ein Schönes Zieh Gerät für die Trockenen...

    Den Rest haben wir Selber Gemacht.....

    Der Läuft jetzt Total Ruhig und Sauber......

    Nach 30-40 Stunden haben wir die Köpfe Nochmal nach Gezogen und Ventile Neu Eingestellt.......Sowas ist Einfach was für die Zukunft wen alles gut Gemacht dürfte die Nächsten Jahre nichts sein....


    MFG Frank

  • So bin ein wenig schlauer geworden.

    Lore danke dir für den Tipp. Habe die Motornummer dort gefunden, war unter dem ganzen Dreck kaum noch zu erkennen.



    Nun habe ich auch die Bestätigung, dass ich einen Motor mit 9-stelliger Motorennummer habe. Folgt nur noch das genaue Ausmessen mit der Bügelmessschraube und ich kann die dementsprechenden Pleuellagerschalen bestellen.



    Nun zum Motor an sich. Vorab der Trecker ist nur noch für Hobbyarbeiten gedacht und macht vielleicht 40 Stunden im Jahr. Er hat auch immer problemlos gelaufen und auch genug Leistung gehabt.

    Einziges Problem war, dass er uns zum einen viel Öl und Luft aus der Kurbelwellenentlüftung geblasen hat, zum anderen auch durch den Kurbelwellendichtring Öl in die Kupplungsglocke gedrückt hat. Sprich Blow-by und das nicht zu wenig.

    Da ich nun aber sehe, dass die Kolbenringe stark verschlissen und teilweise gebrochen sind, und Laufbuchse sowieso Kolben in Ordnung sind, habe ich eigentlich vor diese drin zu lassen.


    Hier mal ein paar Bilder von Kolben und Buchse.






    Ich arbeite selber in einer Landmaschinenwerkstatt (Fendt-Vertretung) und habe den Kolben meinem Meister gezeigt und er war der Meinung dass dieser durchaus wieder eingebaut werden könnte.

    Wie gesagt ich möchte einfach nur, dass der Motor weiterhin vernünftig läuft und uns nicht den ganzen Hof/Werkstatt vollsaut. Stundenlanges Pflügen braucht der Trecker nicht mehr machen.

    Schreibt einfach mal eure Gedanken dazu, würde mich sehr interessieren.

    Gruß

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

    Fendt Farmer 103S

    Fendt GT 231

    McCormick Farmall D324

  • Hallo,


    die Buchsen haben Verschleiß. Man sieht teilweise sogar schon 2 Absätze! Wenn du dir ein ordentliches

    Gerät zum Innenvermessen der Buchsen besorgen würdest dann wirst da sicher was rausmessen können!

    Neue Ringe werden wahrscheinlich ein paar Stunden halten aber die Buchsen sind auch unrund was bedeuten wird das die Kompession nur unwesentlich besser werden wird.

    Die Kolben kann man, wenn die Ringnuten wirklich gut sind, durchaus weiterverwenden.

    Das gibt dann Sinn wenn du für den Motor die Buchsen alleine bekommen würdest. Da würde ich mal bei Fachlieferanten nachfragen, hab ich auch so gemacht.


    Gruß Uli


    Lagerschalen bekommt man übrigens nur in den Nenngrößen oder dann stufenweise mit kleineren Maßen!

    Das bedeutet dann das die Welle geschliffen werden müßte.



    Nachtrag: habe gerade gesehen das da offensichtlich trockene Buchsen drin sind...ist dann natürlich etwas anders als bei nassen Buchsen... :/

  • Hallo,


    Wenn man mit einer Honbürste den Zylinder behandelt verschwinden sämtliche vermeintliche Spuren, weil diese oft nur Verkokungen sind. Wenn nach dem nachhonen mit Bürste in der Buchse irgendwo Kanten im Metall sind, ist natürlich schlecht. Bei Ovalität ist die Frage wie viel.

    Erst wenns schön sauber ist kann man gut messen. Verformung passiert auch nicht nur durch Reibung, deswegen ist eine Messung nicht zu unterschätzen. Wenn die Messung passt und nix brüchig oder sonst wie vom Gefüge schlecht ist, spricht nichts gegen Wiederverwendung der Teile.

    Dem Aussehen würde ich nicht soviel Bedeutung zuschreiben, außer vielleicht Anlaufverfärbungen oder Verschmelzung. Der Fingernagel hat mehr Aussagekraft als die Augen. Aber am besten sind gute Messwerkzeuge.


    Bei den Kolben die Ölrücklaufbohrungen nicht vergessen zu reinigen bzw. frei bohren.


    Wegen dem Ring Nuten Spiel, neuerdings heißt es das dies gar nicht so super dramatisch ist wegen Dichtigkeit (Mahle) solange die Nutenränder nicht zu weich (aus Alu) sind und sich breiter schlagen. Es heißt in neueren Untersuchungen das ein bisschen Spiel in den Nuten sogar Vorteile haben kann, das quasi die Verbrennungsgase die Ringe zum Kolben andrücken. Komm wahrscheinlich sehr aufs Kolbenmaterial an.


    Deswegen, ich hätte nicht so viele bedenken geprüfte Altteile zu verwenden.


    Grüße,

    Manuel

  • Moin,

    Habe den Kurbelwellenzapfen jetzt mal vernünftig ausgemessen.

    Komme hierbei ziemlich genau auf den Wert zwischen Minimaltoleranz und Maximaltoleranz (Werte in Klammern).



    Ich hatte mir ein wenig Sorgen gemacht, da meine Lagerschalen teilweise so aussahen (Bild). Aber ich bestelle dann die neuen in der Standardgröße (Innendurchmesser 57mm= Lagerspiel ~0,4mm) dann müsste das wieder passen.


    Ein Messgerät fürs Innenausmessen habe ich, jedoch muss ich noch auf die passenden Bügelmessschraube warten, um dieses richtig einzustellen (105mm).

    Oder gibt es eine andere Möglichkeit dieses zu justieren?


    Wenn ich die Laufbuchse und Kolben dann ausgemessen habe, entscheide ich über mein weiteres Vorgehen.


    Falls ich die Laufbuchsen erneuere, würde ich dies selber machen. Den Laufbuchsenzieher könnte man sich selber machen oder einen ausleihen.

    Wie hartnäckig war es bei euch?

    Beim Einsetzen der neuen würde ich die Motorvorwärmung (Motor mit Wasser gefüllt) ein paar Stunden laufen lassen und die Buchse ein Tag vorher ins Gefrierfach legen.

    Klappt das so, wie ich mir das vorstelle, oder wie habt ihr das gemacht?

    Gruß

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

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    McCormick Farmall D324

  • Hallo Hinnerk,


    Haben sie einen Innenmessgerät mit messuhr ??

    Wenn ich die richtige Bügelmicromesser nicht dabei hab stell ich die ganz unten oder ganz oberhalb der stoßekante in der laufbuchse auf null,


    Dan kan man auf gut sehen was die Verschleiß ist bei de obere Totpunkt von die kolbenringe.


    Ist zwar etwas ungenauer aber dan hatt man ne guten Eindruck wie die zuständ ist.


    Freundliche Grüße Jochem Jongsma

  • Ja ich habe ein Innenmessgerät, ich warte aber noch auf die Bügelmessschraube, um dieses richtig einzustellen.

    Wenn ich das gemacht habe, werde ich weiter berichten.

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

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    McCormick Farmall D324

  • Moin uli0601 Was meinst du genau? In wie fern ist es da anders?

    Hallo,


    diese nassen Buchsen lassen sich halt leichter ziehen und sind durch die stärkere Wandstärke dann auch nach dem einsetzen normalerweise rund. Die trockenen sind oft sehr schwer zu ziehen und passen sich dann, durch die dünnere Wandstärke, den Motorblockbohrungen an.

    Sollte man also evtl. auch die Blockbohrungen vermessen wobei da in der Regel nichts unrund sein sollte.

    Also insgesamt eine etwas schwierigere Arbeit...das meinte ich...

    Diese trockenen Buchsen sollte man evtl. auch einzeln bekommen , da bin ich mir nicht sicher. :/


    Gruß Uli

  • Moin,

    Bisschen Zeit ist schon vergangen als ich mich das letzte Mal gemeldet habe, aber es ist einiges passiert.

    Hat sich wieder mal gezeigt, dass man nicht direkt das machen sollte, was einem als erstes für richtig erscheint, sondern hier im Forum einfach mal um Rat fragt.

    Habe mich nach langem Überlegen, Messen und Informieren doch dafür entschieden, die "größere Reparatur" anzugehen.

    Also Köpfe überholen, Buchsen neu und Kolben neu.

    Die Köpfe habe ich zum Instandsetzer gebracht, welcher mir dann auch erklärte wie verschlissen meine Ventile schon sind. Außerdem konnte er mit bloßem Auge erkennen, dass der Ventilrückstand mehr als 3 mal so groß ist, wie er eigentlich sein sollte. War natürlich nicht so billig aber definitiv eine Sache, die gemacht werden musste.


    Die Zylinderlaufbuchsen habe ich auch gezogen. Ging deutlich einfacher als ich es mir vorgestellt habe. Kumpel konnte bei der Arbeit eine Presse ausleihen und hat mir eine passende Platte abgedreht. Die Presse hat nicht mal richtig Druck aufgebaut, da war die Buchse schon raus.




    Nun ist alles vorbereitet um die Neuteile zu bestellen und anschließend alles wieder zusammenzubauen.


    Ich hätte jedoch noch ein paar Fragen zum Zusammenbau:

    1. Den Motorblock sollte man mit Schmirgelpapier nicht reinigen oder? Einfach ausputzen und leicht mit Stahlwolle reinigen reicht oder?

    2. Setzt man die neuen Buchsen trocken ein oder benötigt man ein bestimmtes Schmiermittel?

    3. Ich hatte geplant die Vorwärmung etwa zwei Stunden laufen zu lassen und die Buchsen 24h ins Gefrierfach zu legen. Meint ihr das reicht aus oder sollte man lieber Trockeneis verwenden?

    4. Braucht man irgendeine bestimmte Paste für die Pleuellagerschalen oder einfach alles gut mit Öl einschmieren?


    Schreibt einfach mal wie ihr das so gemacht habt, danke!

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

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    McCormick Farmall D324

  • Moin,

    Die Zylinderköpfe sind vom Instandsetzer nun auch wieder da.



    Er hat folgendes gemacht:

    - Zylinderköpfe komplett gereinigt

    - Zylinderköpfe plangefräst

    - Ventilsitze gefräst

    - Ventilführungen erneuert

    - Alle Ventile erneuert


    Das war auch dringend notwendig. Er meinte die Ventile waren teilweise schon so verschlissen, dass sie gar nicht mehr richtig abdichten konnten. Ventilrückstand schon bei 3-4mm anstatt 1mm. Das wird ein Grund für das schlechte Startverhalten gewesen sein.


    War zwar alles nicht ganz billig, bin aber sehr zufrieden mit seiner Arbeit und es war definitiv die richtige Entscheidung.


    Zusätzlich zu meinen oben genannten Fragen, hätte ich noch eine weitere.

    Und zwar, die Zylinderkopfschrauben und die Pleuelschrauben, würdet ihr die erneuern oder wiederverwenden? Zur Info der Motor wurde das erste Mal geöffnet.


    Gruß

    Hinnerk

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

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    Fendt GT 231

    McCormick Farmall D324

  • Und zwar, die Zylinderkopfschrauben und die Pleuelschrauben, würdet ihr die erneuern oder wiederverwenden?

    Moin!

    Da scheiden sich die Geister.

    Meine ganz persönliche Erfahrung und Meinung ist, dass man die Schrauben wiederverwenden kann.

    Mein Altmeister hat damals gesagt: "Die alte Schraube hat schon bewiesen das sie der Belastung standhält.

    Eine neue Schraube muss das erst beweisen."

    Eine andere Sache ist das bei "Dehnschrauben". Die kann/darf man nicht wiederverwenden.

    Grüße aus Nordhessen

    Frank

  • Bei den Pleuelschrauben handelt es sich doch um Dehnschrauben oder nicht?

    Mein Meister hat mir auch gesagt, dass man solche Schrauben ruhig wiederverwenden kann.

    Ist auch immer eine Frage der Qualität...die war früher sicherlich besser.

    Wenn er nicht Großes leisten sollte, dann wäres es kein Fendt geworden!


    Fendt Favorit 611S

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    McCormick Farmall D324

  • Moin Hinnerk!

    Pleuelschrauben sind, bei unseren "alten Schätzchen", gewöhnlich keine Dehnschrauben. Bei moderneren Motoren mag das wohl anders sein.

    Ich persönlich würde die bedenkenlos ( oder gewissenlos? ;) ) wieder einbauen.

    Grüße aus Nordhessen

    Frank

  • Hallo,


    im WHB vom D208 ist zwar von "Dehnschrauben" die Rede jedoch ist im WHB nur ein Anzugsmoment von z.b. 7,5 +0,5 mkp angegeben!


    Das Anzugmoment von "echten" Dehnschrauben setzt sich aber in der Regel aus einem Anzugsmoment und dann einem Weiterdrehen der Schraube um bestimmte Winkel zusammen. Bei diesen Winkeldrehungen wird dann die Schraube bewußt gedehnt um enstprechende Vorspannung zu erzeugen.

    Solche "echten" Dehnschrauben dürfen dann aber nicht wiederverwendet werden! So kenn ich es zumindest aus meiner Zeit am Motorenprüfstand.


    Wenn also im WHB vom 226 er auch nur ein Anzugsmoment, also ohne Winkelangaben, angegeben ist so kann man die Schrauben weiterverwenden würde ich sagen solange das zulässige Anzugsmoment nicht überschritten war und auch, bei der nochmaligen Montage, nicht überschritten wird.


    Gruß Uli