Eine gezielte EU- Maßnahme - nieder mit den Kleinbauern (nicht nur in Deutschland)

  • Der Zufall, d.h. meine derzeitige Kampfunfähigkeit hatte mich mal mal wieder vor den Fernseher getrieben.
    Es lief eine Reportage über den Niedergang der deutschen Land- und Viehwirtschaft bei Phönix.
    In mir kam eine richtige Wut auf, allein wenn ich daran denke, dass wir alle mit unseren Steueraufkommen eine Beitrag dazu leisten MÜSSEN.

    Es sind sicher einige Nebenerwerbslandwirte / Kleinbauern unter unseren Mitgliedern,
    sicher auch viele, welche noch einen Bezug zum Bauerntum haben, sich an bessere Zeiten erinnern.


    Was hier gezeigt wird hat mit den Notwendigkeiten in einer modernen Gesellschaft nichts zu tun.
    Diese Dokumentationen zeigen uns, mit welcher Perversion die EU- Kapitalmafia auch in den Bereichen Ernährung weltweit eingreifen.
    Was ich aber sehr vermisst habe ist, dass man zu wenig auf die Ursachen und Ziele der Hintermänner dieser Agrarpolitik eingeht.
    Der kleine Schwenk zu den Verursacher(n) reicht nicht aus, um den Menschen die Augen zu öffnen, sie zum weiteren Nachdenken anzuregen.


    Vor sehr langer Zeit war ich auch einmal ein Verfechter und Anhänger von einem europäischen Zusammenschluss.
    Man hat das ja auch gut kaschiert unters Volk gebracht, uns mit allen möglichen Vorteilen eingelullt.

  • Hallo,
    Und selbst angebaute Lebensmittel schmecken doch sowieso an besten... Wir bewirtschaften zurzeit ca 1,5 ha Grünland wovon ca 0,75 für Heu gemäht werden welches dann verkauft wird. Auf dem Rest der Fläche und wenn das Heu geerntet ist haben wir über Sommer 2 Pensionskühe mit Kälbern wovon wir 1 kaufen und im Herbst mit ungefähr 1 Jahr Schlachten. Dazu kommen noch ein Paar ar Kartoffeln etwas Gemüse und 10-20 Hühner (die Anzahl schwankt dauernd). Für dieses Jahr steht noch die Anschaffung von ein Paar Schafen als Rasenmäher auf dem Plan. Verdienen kann man mit der ganzen Sache zwar nichts aber es ist auch nur Hobby und Hobbys kosten nunmal Geld...


    MfG Felix

    Der Motor brennt er hat genug der arme Claas vorm Einschaarpflug 8) :thumbup: 8o


    Wer gut schmiert der gut fährt. :thumbup:


    Sabbel nich dat geit :thumbup:

  • Hallo,
    Und selbst angebaute Lebensmittel schmecken doch sowieso an besten... Wir bewirtschaften zurzeit ca 1,5 ha Grünland wovon ca 0,75 für Heu gemäht werden welches dann verkauft wird. Auf dem Rest der Fläche und wenn das Heu geerntet ist haben wir über Sommer 2 Pensionskühe mit Kälbern wovon wir 1 kaufen und im Herbst mit ungefähr 1 Jahr Schlachten. Dazu kommen noch ein Paar ar Kartoffeln etwas Gemüse und 10-20 Hühner (die Anzahl schwankt dauernd). Für dieses Jahr steht noch die Anschaffung von ein Paar Schafen als Rasenmäher auf dem Plan. Verdienen kann man mit der ganzen Sache zwar nichts aber es ist auch nur Hobby und Hobbys kosten nunmal Geld...


    MfG Felix

    Hallo Felix,


    finde ich gut. Sollten bei dem Hobby ein paar vernünftige Lebensmittel rausspringen ist es doch sinnvoll und gut. Sollte das Ganze sogar ein Null-Summen-Spiel sein (Einsatz/Gewinn) sein, um so besser. Der Fendt hat was zu tun und Du hast was zu kauen. :)
    Schönes Wochenende

  • sicher auch viele, welche noch einen Bezug zum Bauerntum haben, sich an bessere Zeiten erinnern.

    Hallo Peter, :(


    ... ich könnte (fast würde ich mich hinreißen lassen zu sagen) mit Bauern (Milchbauern) die aufgeben mussten, mit heulen!
    Wenn ich das so im Video sehe deckt sich das mit Vielem was um uns herum geschehen ist und jeden Tag immer noch neu geschieht!
    Ohne das es wirklich der Einzelne schafft, dem ganzen Treiben ein Ende zu bereiten.
    Ich meine wenn hier nicht bald etwas geschieht. Nicht nur ein Umdenken statt findet, sondern die Wege beschritten werden, die von
    vielen erkannt aber nur von wenigen (zu wenigen) gegangen werden, wird die Zukunft der Landbauern nicht mehr zu retten sein.
    Alles ist von großer Hand gesteuert, nur noch der Gewinn der Subunternehmen zählt.


    Diese Dokumentationen zeigen uns, mit welcher Perversion die EU- Kapitalmafia auch in den Bereichen Ernährung weltweit eingreifen.


    Egal wo man hinschaut,
    (selbst das mit dem Vogelgrippe Virus H5N8) zeigt wohin der Weg auch in der Geflügelzucht geht.
    Überproduktion, Geflügel Großbetriebe und große Futtermittelbetriebe
    bestimmen die Richtungen die in der Politik von Verantwortlichen zum Schutz vor weitere Ausbreitungen gegangen werden.
    So das selbst Hühner, Puten, Enten und Gänse
    für den kleinen Markt (private Eigenproduktion) so nicht weiter gehalten werden.
    Ohne das es nicht einer Tierquälerei gleich kommt, mit der inzwischen groß angelegten Stallpflicht für Geflügel.


    Es ist so wirklich nicht hinnehmbar.
    Aber dazu müssen vor allem Lebensmittelverbraucher (nicht nur die Bauern) handeln!
    Der Verbraucher selbst ist mehr gefordert als irgend ein anderer, durch seinen bewussten Einkauf kann er viel bewegen.


    Gruß

  • Genau aus diesen gründen habe ich meinen Beruf an den Nagel gehängt...
    Es erkennen leider zu wenige, dass es so nicht weiter gehen kann.

    Gruß Paddy


    Güldner A2D
    Porsche Standart 218
    Porsche Standart Star 219
    Fendt Farmer 105 LS
    Fendt Favorit 610 SA
    Fendt Favorit 614 LSA

  • Hallo Zusammen,
    ich selber habe diesen Wachstumswahnsinn nicht mitgemacht, wie viele meiner Berufskollegen. Ich habe meinen kuhbestand von 38 Milchkühen im Lauf der Zeit auf derzeit 24 Tiere abgestockt.
    Meine Kühe grasen von April bis in den Oktober hinein ganztags auf der Weide (wenn genug Regen fällt, und nicht alles verdorrt, wie 2015 und 2016).
    Ich habe mich nicht von den Experten vom Landwirtschaftsamt auf den Neubau eines Milchviehstalles für 70 Kühe trimmen lassen, sondern denen lachend ins Gesicht gesagt, dass ich diese Nummer nicht mitmache. Meine Kühe halte ich noch im Anbindestall mit Stroheinstreu und seit 2010 verzichte ich auf das Enthornen der Tiere. Der sogenannte Freilaufstall wurde nicht aus Tierschutzgründen erfunden, sondern um rationell noch mehr Milch produzieren zu können. Damit man mehr Kühe zusammenpferchen konnte, mussten die Hörner abgesägt werden, damit dieses System überhaupt funktionieren konnte. Dafür laufen in solch einem modernem Laufstall die Kühe den ganzen Tag in ihrer eigenen Scheiße rum, während meine Tiere auf die Weide dürfen.
    Nach diesem Film werde ich mein Engagement beim regionalen Bauernverband auch überdenken müssen. Mit diesen rücksichtslosen Landbaumethoden entziehen sich die Bauern jeglicher gesellschaftlicher Akzeptanz. Eine bäuerliche Zukunft kann es nur im Schulterschluss mit unseren Kunden geben.
    Gruß aus dem Schwarzwald, Rainer

  • Felix. So wie du es beschreibt kenne ich es noch aus der Kinderzeit. Der Hof wo ich oft war könnte man mit eurem vergleichen, nur das die Familie davon leben konnte. Alles was Maeh und muh machte lag irgendwann auf dem Teller. Irgendwas war immer über und wurde vermarktet oder getauscht. Wenn jemand zehn Kühe hatte war es schon ein dicker. Kleine heile Welt sollte man meinen. Ob es so war? Keine Ahnung, auf jeden Fall schön zu lesen das es so etwas noch gibt, wenn auch " nur" als Hobby. Mfg. Km :thumbup:

  • Moin


    Ja so wie früher wird es nie wieder, Wir hatten auch 7 Kühe ne Hand voll Schweine und natürlich das Federfieh, 4 Hektar eigenes Land und etwas gepachtetes. Aber als dann zum 2. mal unsere Scheune abgebrannt war haben mein Vater und sein Bruder entschieden die Landwirtschaft aufzugeben und sich dem Baugewerbe zu wittmen, dann wurde aus der Scheune das Haus meines Onkels und dann haben sie Omaund meiner Tante ein neues Haus unterhalb unseres Hofes gebaut und anschließend wurde das Bauernhaus in den jetztigen Zustand umgebaut. Und nu komme ich und schaffe Stück für Stück den verschrotteten und verkauften Landwirtschaftlichen Gerätepark wieder an :P Eigentlich fehlt nur noch eine Sähmaschiene und ein Streela(Kombischwader und wender)


    Gruß Tim

  • Genau aus diesen gründen habe ich meinen Beruf an den Nagel gehängt...
    Es erkennen leider zu wenige, dass es so nicht weiter gehen kann.

    Hallo Patrick, :(


    ich kann es nachvollziehen,
    wurde aber fast lügen wenn ich jetzt sage, genau aus ähnlichen Gründen habe ich damals diesen Beruf nicht ergriffen. :|


    Bei mir war es damals ein klein wenig anders.
    Habe einen technischen Beruf erlernt, um nicht in den damals hier bestehenden Landwirtschaftlichen Produktions Genossenschaften,
    als Landkind festgenagelt zu werden. Wo man zwar mitbestimmen durfte, aber der "Bestimmer" war die Partei.
    Als Dorf Kind bist du oft auf einer "Klitsche" (mehr oder weniger gut, funktionierender Betrieb) gelandet.
    Wenn du keine Beziehungen nach Hochoben hattest (wie in meinem Fall) wäre ein Studium wie ich es gern zum Veterinär wollte nie möglich!
    Privat war es nicht möglich eine Landwirtschaft wie sie jetzt wieder existieren zu betreiben. Nur im Nebenerwerb.


    Nur eine Frage würde ich gern loswerden? ;)
    Was ist aus deinen Flächen geworden, wenn du den Beruf an den Nagel gehängt hast?
    Verpachten oder Verkaufen steht ja dann nur zur Auswahl? Anderweitig würde ich nichts erkennen. :?:


    MfG

  • Es freut mich, dass sich doch viele mit dem Thema beschäftigen, hatte schon Angst einen Rüffel zu bekommen.
    Zwischenzeitlich habe ich mir noch einige ältere Berichte und Dokumentationen zu dem EU- Wahnsinn angeschaut,
    selbst meine Frau (Stadtfrau) blieb mal interessiert vor der Glotze sitzen.
    Sie mich fragte mich, weißt doch noch was wir Mitte der 80er Jahre öfter eingeweckt haben, kannst du dich noch an
    die riesigen Pfirsiche aus Griechenland erinnern.
    Ja, dann wusste ich worauf sie hinaus wollte. Da hatten wir immer einige Stiegen Pfirsiche in der NORMA in Gunzenhausen gekauft,
    da war keiner unter 8 cm Durchmesser und alle sonnengereift. Die hatten wir uns für die Wintermonate eingeweckt, war allemal besser wie der Konservenschrott.
    Was ist jetzt, Griechenland wurde Platt gemacht, da Landwirtschaft dort ist am Boden. Aber es waren ja nicht nur die Pfirsiche,
    Paprika, Tomaten, Knoblauch, Gewürze etc. aus diesem Land. Heute müssen selbst die Griechen solche Produkte importieren.
    Aber es ist ja nicht nur Griechenland wo man die klassischen, regionalen Anbaugebiete geplättet hat, es ist nur ein Beispiel was abgeht wenn
    die EU- Maffia die Länder mit Bestimmungen und vor allem den Geldzuwendungen erpresst.
    Mir ist nicht in Erinnerung, dass Griechenland- Portugal- Spanien- Zypern früher solche Probleme wie nach dem EU-Beitritt hatten.
    Man hat diese sich entwickelnden Probleme nie in die Öffentlichkeit getragen, alles wurde immer schön geredet.
    Mit der ersten, aber nicht letzten Bankenkrise kamen diese Probleme mit ans Tageslicht. Der EU- Rettungsschirm wurde schnell aufgespannt, was eigentlich heißt,
    dass die Normalbürger / Steuerzahler der EU den Schirm bilden mussten, damit die Gewinne der EU- und Banken- Maffia weiter eingefahren werden können.
    Es kommt immer wieder die lapidare Frage, was könne wir schon dagegen unternehmen.
    Nun, wir können zumindest das einzige vorhandene und uns zustehende Demokratierecht nutzen, - diese verlogene Bruderschaft, welche sich Volksvertreter nennen, nicht mehr wählen.
    Selbst die derzeit bestehenden Berufsverbände (Gewerkschaften, Bauern- und Handwerkserverbände) sind nur Blender.
    Die Chefs bei diesen Verbänden sind für mich nur Handlanger dieser Mafiosis, man siehe sich nur ihre monatlichen Bezüge an.

  • Moin,


    wenn ich mir diese Dokus so ansche werde ich echt wütend und auch trautig.


    Wir selber haben auch ne ein bisschen Hobby Bewirtschaftung.
    Mein Vater ist jetzt ende fünfzig und unterstützt mich so gut er kann, gesundheitlich ist er auch schon sehr zerbrechlich geworden. Wir bewirtschaften bis jetzt ja 5ha Grünland, auf den meisten Flächen machen wir Heu für Eigenbedaft und zum Verkauf. Jetzt haben wir 12 Schafe 15 Hühner und ein paar Laufenten gegen die Schneken im Garten. Ich versuche dass ganze in den nächten Jahren noch ein bisschen auszuweiten, soweit mir das auch finanziell möglich ist. Nächtes Jahr sollen dann noch 4-5 Dexter Rinder dazu kommen. Die sollen dann teils auch selber geschlachtet werden. Ich habe mich da in letzter Zeit auch schonmal ein bisschen schlau gemacht, wie das mit Rinder Haltung aussieht. Als ich dass alles gelesen habe, was mich noch alles an Papierkrieg erwaret, habe ich schon fast wieder die Lust verloren. Deswegen auch noch knapp ein Jahr Planung.


    Aber nach den Dokus die ich mir angeschaut habe, erst recht. Die kleinen Landwirte dürfen nicht eingestampft werden.


    Schönen Sonntag noch.


  • Nur eine Frage würde ich gern loswerden? ;)
    Was ist aus deinen Flächen geworden, wenn du den Beruf an den Nagel gehängt hast?
    Verpachten oder Verkaufen steht ja dann nur zur Auswahl? Anderweitig würde ich nichts erkennen. :?:


    MfG

    Moin soweit war es zum Glück noch nicht, das ich bestehende Verträge hatte. Hab vorher die Reißleine gezogen. Das was ich selber habe behalte ich auch, so als kleinen Nebenerwerb, für unsere Pferde. Wenn du noch fragen hast kannst dich gern per PN melden ;)
    Gruß

    Gruß Paddy


    Güldner A2D
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