Hallo Fendt-Freunde, Fendt-Fahrer und Besitzer,

bin neu hier und möchte mich kurz Vorstellen.

Bin der Jens, Bj. 1986 und Kraftfahrzeug-Techniker-Meister mit 11 Jahren Mercedes-Benz Erfahrung (vom PKW, über die LKW-Sparte bis hin zu den Unimogs) und eigener kleiner Schrauberwerkstatt.

Hobbies sind neben dem Schrauben u.a. das Ehrenamt bei der Feuerwehr, Schlagzeug spielen (inkl. Percussion-Instrumente), Fotografie u. Astronomie (inkl. Astronomische Fotos) auch das Motorrad und Fahrrad fahren bzw. an sich das in der Natur unterwegs sein

Bisher hatte ich 3 Unimogs, wovon ich einen mit meinem Vater (damals leider schon Todkrank, aber nicht erkannt) begonnen habe zu restaurieren (war ein 411.117 mit dem Geschlossenen Fahrerhaus), jedoch als die niederschmetternde Diagnose bekannt wurde, verkauft habe. Bis 2009 hatte ich noch einen U1100, mit 110PS (Typ 416.141), danach bis vor kurzem einen U1000 in fast kompletter Agrar Ausrüstung (also Front- u. Heckkraftheber sowie Front- u. Heckzapfwelle, 3 DW-Hyd. Steuergeräte, Kipppritsche, Druckluftanlage, usw.). Da der Unimog leider Wirtschaftlich gesehen, unrentabel war (brauchte ihn eigentlich nur ein paar Stunden im Jahr für entweder das Brennholz Spalten und/oder den Wagen ziehen) habe ich mich schweren Herzens von Ihm getrennt.

Deswegen habe ich mich auch bei euch hier angemeldet. Bin halt doch noch ein bisschen an was Landwirtschaft-Technischem interresiert und suche einen Traktor hauptsächlich der Marke Fendt (wer Fendt fährt Führt....wobei leider das Sprichwort "Unimog: letzte Landmaschinenlegende in deutscher Hand" immer noch recht hat) und suche etwas Erfahrungswerte (mehr dazu in den Passenden Unterforen).

Bilder von meinen Unimogs reiche ich noch nach

MfG
Jens mit Benz (oder bald Jens mit Fendt?)

Farmer 1Z - 308LSA:

Ganz einfach, der Unimog muss jedes Jahr zur HU und da wir die Steuerbefreiiung leider nicht bekommen (sprich Grünes Kennzeichen), kostet der Unimog halt auch über 350€ Steuer im Jahr (und das wohlgemerkt, bei einer Maximalen Fahrleistung von knapp 100km im Jahr bzw nur Wenigen Betriebsstunden). Vom Spritverbrauch reden wir jetzt mal garnicht (z.B. beim Betrieb des Spalters im Vergleich zu einem Traktor).

Naja, da ich aktuell Student bin, kann ich mir halt nicht mehr alles Leisten.

f.mannecke:

Servus, wie darf ich den Quatsch mit der Geschwindigkeit bzw Drehrichtung verstehen? Mein letzter Unimog hatte 540 und 1000 Umdrehungen...hat z.b. der Fendt Farmer 103S eines Feuerwehrkamerades auch. Gut Drehrichtung vorne ist halt Links, und hinten Rechts, wie ist es bei den anderen Traktoren? Der Deutz Intrac 2003A meines Onkels dreht vorne auch "verkehrt herum", und es müsste je nach Anbaugerät halt mit einem Zwischengetriebe gearbeitet werden was die Drehrichtung umkehrt.

MfG
Jens

@Friedhelm:

Ok, ich wusste jetzt nicht auf was du genau mit den Drehzahlen der ZW raus wolltest. Ich müsste mal nochmal nachfragen, aber ich meine, das der Intrac meines Onkels vorne nur 1000 kann, hinten aber 1000 oder 540 (oder wars umgekehrt?)....naja egal.
Das mit der Belastung der Zapfwellen muss ich nochmal in meinem Handbuch nachlesen, ich meine nämlich das es schon etwas mehr war. Wobei hier auch unterschieden werden muss, ob es sich um die Zapfwellen welche am Motor abgenommen werden, oder ob es sich um den Nebenabtrieb am Getriebe handelt (wobei dieser hauptsächlich zum Antrieb von Pumpen z.b. Feuerwehr oder Hydraulikpumpen für die Aufbauten wie Kran etc).

Sorry für die Späte Rückmeldungen....

fendt schrauber :
Ja, bin in diversen Mercedes-Foren unter diesem User-Nick unterwegs. Du auch oder woher kanntest du meinen Nick?

@all:
Die Fahrzeugsuche hat sich für mich im Übrigend auch erledigt, bin fündig geworden , und hier seht ihr was es wurd:

Geworden ist es ein 1971`er 403`er mit 54PS und 4-Zylinder OM314 mit 3,78Litern.
Das Tolle, nur 2 Vorbesitzer bei denen er nur 31.748km und knapp 3300h (durchschnittlich 75h im Jahr) gelaufen ist. Erster Besitzer war ne Spedition bei dem er wohl fürs Verschieben der Anhänger genutzt wurde. Winterdienst könnte möglich gewesen sein, aber hier dann auch nur Schieben und nicht Streuen da auf den Achsen, dem Getriebe und Motor noch der Erstlack glänzt.

Jo, jetzt mal was zur Austattung:
Ganzstahl Fahrerhaus
Zusatzscheinwerfer für Frontanbaugeräte
Grosse Dachluke
Hydraulikanlage 2-Zellig mit 4 Anschlüssen vorne und 2 Hinten+Drucklosem Rücklauf
Kipppritsche mit Zylinder
Zapfwelle nach Hinten (vorne nachrüstbar) mit Umschaltung 540/1000 Umdrehungen
Grosses Getriebe mit Zwischen-, Schnecken und Kriechgängen

Habe den Unimog bei meinem Mog-Händler des Vertrauens gekauft und noch ne Frische HU sowie ein Oldtimergutachten bekommen Zusätzlich habe ich mir den Anhängebock für die Aufnahme einer Kugelkopfkupplung geordert, natürlich eingetragen, sprich ich darf legal den Autoanhänger spazieren fahren, und Dank H-Kennzeichen darf ich ihn auch Legal täglich nutzen, und wenn es nur für die Fahrt zum Bäcker währe (was beim Grünen Kennzeichen als Steuerhinterziehung gewertet wird, da das Grüne Kennzeichen bedeutet dass das Fahrzeug für LoF-Zwecke, also Land- oder Forstwirtschaftliche Arbeiten, Steuerbefreit ist).
So, hier die ersten Bilder zuhause...habe auch, wie man es auf dem einen Bild erkennen kann, begonnen die Motorhaube zu Polieren, das Restliche Fahrerhaus kommt nach und nach:

Nicht erschrecken, das glänzende unterm Mog ist Kondenswasser aus dem Druckluftkessel welches ich abgelassen habe. Ganz Öldicht ist er nicht, scheint aber von der Ventilhaube zu kommen.