Moin
Geht doch
Moin
Geht doch
Hallo,
tolle Vergleichsbilder!
Hier gilt mal wieder der bekannte Satz.....
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!"
Hast du von den Rollen auch noch Fotos?
Gruß
Gerhard
Hatte ich vergessen. Morgen liefere ich die noch nach.
Der Bracht sagte mir letztens das dieses Schrägnockensystem eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren hat je nach Gebrauch...
Kann man das so sagen?
Hallo,
ich denke, hier sollte man nicht von Jahren, sondern von Betriebsstunden ausgehen. Mein 3 Zylinder hat nach Angaben vom Vorbesitzer in dem Traktor ca. 3500/4000 Stunden geleistet und das in knapp 65 Jahren.
Wie hier bereits geschrieben, beginnt der Motor jetzt nach dem Kaltstart mit leichten Aussetzern und Weiß/Blaurauch zu arbeiten. Dies verschwindet aber bereits kurze Zeit nach dem Start.
Leider habe ich die Bilder, vor etwa 2 Jahren durch den großen Seitendeckel aufgenommen, nicht gefunden.
Nach meiner Einschätzung ist spätestens bei rund 5000 Betriebsstunden eine Überholung nötig, hängt sicher auch vom verwendeten Werkstoff und Herstellungsqualität vom Nocken bzw. der Rollen ab.
Dass dieses Regel -und Einspritzsystem nicht das "gelbe vom Ei" war, hat ja auch MWM in Verbindung mit Fendt erkannt.
Soweit mir aus alten Unterlagen bekannt ist, wurde für den F40 ein Umbausatz für eine 3 Zylinder Bosch Reiheneinspritzpumpe entwickelt und auch eingebaut.
Gruß
Gerhard
Das gab es für die 2 Zylinder auch.. nur selten da dieses den damaligen Kaufpreis sehr in die Höhe trieb.
Moin,
Naja, dieses System war sicher nur eine Entwicklungsstufe auf dem langen Weg zum Commonrail mit MPI. Es hat aber zuverlässig funktioniert. Historisch muss man bedenken, dass dieses und andere Systeme damals mit Pferden und Kühen konkurriert haben. Und das mit der 100fachen Leistung. Da war der Bauer nach einigen Jahren sicher nicht so sauer wegen des Nockens. Zudem wurden die ja damals in Serie gefertigt und waren sicher um einges billiger als heute.
Wäre übrigens mal spannend zu wissen was die damals gekostet haben.
LG
uli
Da hast du recht. Und so pingelig wie heute waren die damals nicht. Also die Fahrer. Wenn der lief dann lief der halt...
Aber der Preis würde mich auch interessieren..
Nach einer Preisliste von MWM vom Januar 1955 kostete der Brennstoffnocken für den
Zweizylinder . 45,00 DM
Dreizylinder. 60,00 DM
Gerhard
Moin
Für die Zeit damals, man bedenke den damaligen Stundenlohn oder Wert einer Kuh, auch schon sehr teuer.....
Selbst wenn der heute doppelt so teuer wär. Ich würd mir zehn Stück hin legen
Naja ich müsst bedenken was einen Mauer 1955 nach einer Woche Arbeit von seinen Meister erhalten hat.
Da ist es wahrscheinlich schon wieder viel.
Wenn das Ding in Serie hergestellt worden ist, wird es aber nur einen Bruchteil des Verkaufspreises bei Fendt gekostet haben.
Für die Zeit damals, man bedenke den damaligen Stundenlohn oder Wert einer Kuh, auch schon sehr teuer.....
Ich sehe es genau so.
Wenn ich in den Unterlagen meiner Großeltern nach ihrem Tode die Preise, Verdienste erstmals lesen konnte.
Ist mir bewusst das zwischen Arbeiter, gegenüber einem Bauern doch schon erhebliche Unterschiede im Verdienst lagen.
Beim Bauern wurde ja dazu noch nicht im Wochenlohn sondern nach der Ernte, dem Verkauf von Vieh am Jahresende abgerechnet.
Ab der Zeit wusste ich auch warum meine Eltern und Großeltern so gut wie nie Urlaub oder Freizeit hatten.
Die Anschaffung eines 11er Deutz war 1939 ca. 4500 bis 5000 Reichsmark je nach Ausstattungsgrad.
Wenn ich dann die Wartungspreise und Ersatzteile zu der Zeit vergleichen konnte wurde manches regelrecht vom Munde abgespart.
Dazu passt dann der Vergleich eines Maurers aus den 55 er Jahren nicht ganz,
(vom Zeitraum her für meine Argumente) aber es ist ein gewaltiger Unterschied.
Schon damals zwischen Landwirtschaft und Industrie zu sehen gewesen.
Also bei uns hört man öfters das man vom Eierverkauf bzw. von den Einnahmen eine Maschinenhalle, zwar kleine aber immer hin, bauen konnte.
Hallo zusammen,
offensichtlich regen die alten Preis - in guter alter DM- zum Vergleich mit Stundenlöhnen, Kühen, Eiern und Maschinenhallen an.
Find ich Klasse!
Deshalb hier nochmal die Preise von einigen anderen Hauptbauteilen dieser Motorenreihe.
Z D
Kurbelgehäuse 525.- 875.-
Kurbelwelle 410.- 650 .-
Zylinderkopf 270.- 380.-
Kraftstoffpumpe 135.- 208.-
Gerhard
Also ich finde das höchst Interessant zu wissen was die Dinge damals gekostet haben. Nicht um zu nörgeln was man heute hin blättern muss, sondern einfach weil es interessant ist zu wissen, wie das Leben rund um die Schlepper damals war..
Hat auch jemand Stundenlöhne, Brotpreise, Hauspreise, Miete usw parat?
Hallo,
da bin ich eigentlich raus!
Nur soviel...als ich 1964 meine Lehre als Maschinenschlosser begann, betrug der Lehrlingslohn im
1. Lehrjahr 40.- DM
2. " 50.- DM
3. " 60.- DM
Der Schoppen Bier in der Dorfkneipe (0,25l) kostete 40 Pfennige!
Prost!
Gerhard
Was hat denn der Liter Diesel damals gekostet?