Mein neuer - ein 611er ;)

  • @ Tobias,


    wenn ich recht überlege müssten die 2 Kessel im 611er eigentlich ca. das Volumen haben wie die einzelnen Kessel welche in unseren anderen Schlepper (Normaldruck) verbaut sind.


    Dem Tüv wirds doch auch egal sein bzw. der prüft ja nur die Druckleistung an den Anschlüssen beim Bremsen - wenn hier die Werte erreicht werden ist doch alles i.O. egal ob die Anlage selbst 9 oder 16 Bar vorhält ?!


    Gruß Stefan

  • Hi,


    paar Bilder ...


    War heute in der Oberpfalz umd 4 große Frontgewichte für den Favorit zu besorgen =)


    Nachdem es vom Verkäufer nur noch ca. 7 km zur Firma Horsch waren, bin ich da schnell mal vorbei gefahren ... anständiges Werk, alles sehr neu und auch nicht mehr gerade klein, die "Ausgestellten" Maschinen bzw. die zur Auslieferung auch alles nur riesen Geräte - wow -


    Bild 1 - Sämaschine
    Bild 2 - Claas Xerion, MF 7000er Serie und Maissämaschinen
    Bild 3 - die Gewichte
    Bild 4 - noch mehr Maissämaschinen mit Arbeitsbreiten ab 6 Metern aufwärts
    Bild 5 - Horsch Terrano in 3 Meter Version mit Zwischenfruchtsämaschine .... der wäre was :thumbup: jedoch in dieser Version lt. Typenschild gut 2,4 Tonnen


    Teil 2 folgt gleich

  • Teil 2


    Werk war natürlich zu, daher vom Parkplatz mal ein Bild gemacht, das Werk ist natürlich noch ein gutes Stück größer und wird scheinbar auch gerade erweitert da eine sehr große Fläche planiert war bzw. Aushub erledigt war und diverse Baumaschinen bereit standen.


    Bild 3 - schade das mein Auto keine Druckluftbremse hat, sonst hätte ich den Überladewagen mitgenommen ... abartig Groß das Ding, durch das Rohr der Überladeschnecke kann man (wenn es ohne Schnecke wäre) durchkrabbeln ... kann 18 To. DIE MINUTE ! überladen.


    Bild 5 - Saatguttanks für Sämaschinen auf Rollgestellen, gegenüber ist eine Montagehalle wo diese Teile verbaut werden

  • Winter = Forstarbeit.


    Diesmal habe ich wenigstens rechtzeitig Winterdiesel getankt ;) ...


    Heute war 2 Fuhren Holz fahren angesagt ... bei -6 Grad irgendwie nicht so spaßig, da kommt man in Versuchung nächstes Jahr die Hütte auf zu bauen.


    Startverhalten = wie im Sommer .. Vorglühen braucht man nicht, am Schalter ziehen und läuft :thumbup:

  • Servus und "a gsunds neus"


    Von Winter kann man nicht wirklich reden ... daher bissl gewerkelt heute.


    Die Hubhöhe reichte für den Pflug nicht ganz aus, leider war die rechte Spindel fest, so konnte man auch nichts verstellen.


    Wie immer ...


    Ausgebaut, Spindel heiß gemacht, alles zerlegt und frisch geschmiert wieder zusammen.


    Nachdem man sieht, wie das "Getriebegehäuse) innen ausgesehen hat, wird links nun auch zerlegt.

  • Hallo Fendtman,
    wünsche auch ein gesundes neues, und immer genug Diesel im Tank


    einen schönen Holz Ladewagen hast Du da, verkaufst Du Holz oder alles für Privat? Geht ja ziemlich eng da im Wald zu,sieht jedenfalls auf Bild 1 so aus.Mache selber ja nur so 10 Festmeter für mich selber, aber die Arbeit macht mir immer Spaß.
    Wie sind denn bei euch so die Holzpreise für gerücktes Holz?


    Grüße aus Nord Hessen

  • Zitat

    wünsche auch ein gesundes neues


    Danke - dir auch ;)


    Zitat

    verkaufst Du Holz oder alles für Privat? Geht ja ziemlich eng da im Wald zu,sieht jedenfalls auf Bild 1 so aus.


    Ist alles privat - machen nichts gewerblich, ich kann daher auch keine Preise sagen.


    Auf den Bildern war ich bei nem Bekannten unterwegs, er legt sich in seinem Wald Rückegassen an, schafft das Holz per Hand ! dann in die Gassen und ich fahr es mit dem RW
    eben ab, dafür bekomm ich halt das übrige Holz was er nicht brauchen kann und Astmaterial etc. - unsere Hackschnitzelheizung freut sich drüber ;)


    Überall wo der Schlepper durch kommt / rum kommt, folgt auch der Wagen, dank Deichsellenkung ist das ganze doch recht wendig, ohne Deichsellenkung bräuchte man mit dem Gespann nicht in den Wald... aber auch kein Problem, das Holz liefer ich normal per Seilwinde am Weg vor und lade es dann dort per RW eben auf.

  • Heute war wieder etwas schrauben angesagt, jedoch nicht am Fendt sondern am Eicher.

    Wie in alten Filmen musste man beim Eicher schon bei normaler Straßenfahrt geradeaus, immer hin und her lenken :D


    Das Lenkspiel war extrem groß, lag daran, dass das alte ZF Lenkgetriebe durch viel Frontladereinsatz und durch mangelnde Wartung früher (kein nachstellen, kein Ölwechsel) seinen Dienst erfüllt hatte.


    Bei ZF gibts wohl keine Teile mehr für das Lenkgetriebe, ein überarbeiten ist daher nicht ganz so einfach.


    Mit etwas Glück konnte ich an ein nagelneues ZF-Lenkgetriebe aus ehemaligen Eicher-Lagerbestand kommen, nach jahrzehnten im Keller hat es ein paar Lagerspuren in Form von Lackmängeln :), ist aber sonst unbenützt und neuwertig.... das wird nun verbaut.


    Beim Eicher ist eigentlich vieles sehr schön gelöst und durchdacht gebaut damit Reparaturen etc. gut von der Hand gehen ...


    Das Lenkgetriebe ist mittels 3 Schrauben in eine Halterung aus Gusseisen verschraubt, die Halterung wiederum per 4 Schrauben am Schlepper festgemacht - Lenkrad drauf, Lenkhebel dran - fertig.


    Der Ausbau klappte bisher ganz gut, Lenkhebel lies sich nach gut zureden auch abnehmen, jedoch lässt sich das alte Getriebe nicht aus der Gusseisenhalterung lösen - hatte ich auch nicht wirklich anders erwartet.


    Nächste Woche kommt das ganze unter die Presse und das Eisenrohr vom Lenkgetriebe wird aus der Gusseisenhalterung gepresst.


    Beim Lenkrad muss ich gucken ... zum Glück sitzt das ganze auf einer Verzahnung, nicht wie bei älteren Modellen mit Keil - jedoch ist auch hier alles fest. Das Lenkrad hat innen einen Alueinsatz welcher in die Verzahnung greift und per Mutter wirds gesichert ... nachdem ich das alte Lenkrad wieder verwenden will, muss ich hier noch mit gefühl ran.


    Ich berichte wenns weiter geht


    Gruß

  • @ fendtman


    Du hast aber viel Zeit zum schrauben, mir juckt es auch ständig in den Fingern, habe da auch noch so meine angefangenen Projekte
    Habe mir aber einen neuen Hund (Welpe) zugelegt der erstmal meine volle Aufmerksamkeit braucht.
    Hackschnitzel Heizung, wie bekommst Du die Fichte klein? Hast ja eine super Ausstattung, ich tu mich da ein wenig schwer, weil
    ich da immer Wirtschaftlich denke Amortisierung und so, aber sch.... der Hund drauf Männer brauchen Ihre Spielzeuge.
    Schöner Eicher, haben hier im Ort einen Eicher Club, aber Eicher, nicht böse sein ist nicht so mein Ding.
    Lenkrad mit Alu Verzahnung, vielleicht vorsichtig anwärmen (Alu ist ja ein guter Wärmeleiter) und dann was für den Abzieher gebaut ?

  • Hi,


    Zitat

    Du hast aber viel Zeit zum schrauben


    Naja hatte Urlaub die Woche, wobei das ja nur Kleinkram ist ...


    Zitat

    Hackschnitzel Heizung, wie bekommst Du die Fichte klein?


    Kommt einmal im Jahr ein Lohnunternehmer und häckselt dann eben vom Lagerplatz weg.


    Zitat

    aber Eicher, nicht böse sein ist nicht so mein Ding


    Naja so hat jeder seine Vorlieben, der Eicher ist halt aus Familienbesitz, ist ein echter Eicher mit Eicher Motor u. ZF Getriebe - beste deutsche Qualität :) für mich fürn Wald der perfekte Schlepper, mit Seitenschaltung würd ich den jeden Farmer 2 etc. vorziehen, ein besseres Auf- u. Absteigen bietet kein Schlepper des alters.


    Zitat

    Lenkrad mit Alu Verzahnung, vielleicht vorsichtig anwärmen (Alu ist ja ein guter Wärmeleiter) und dann was für den Abzieher gebaut


    So war der Plan, Heißluftfön und 3-Arm-Abzieher ... zuerst muss sowieso erstmal die Sicherungsmutter runter.

  • Weiter gehts ...


    Ab in die Werkstatt eines sehr guten Kumpels von mir um das Lenkgetriebe per Presse auszudrücken.


    Das klappte leider nicht so einfach wie gedacht, die Öffnungsweite der Presse war zu gering und ein Ansetzen an der Gusseisenhalterung wäre schwierig geworden, sehr fraglich ob der Guss dies ausgehalten hätte.


    Der nächste Plan war dies per Abzieher zu erledigen, dazu mussten jedoch passende Zugarme in Form von massiven Flacheisen extra angefertigt werden welche eben in die Aufnahme des Abziehers passend und am Guss in den Haltebohrungen ansetzten, war etwas bastelei, hat aber sehr gut geklappt.


    Dann ein Mann gegenhalten und einer per 27ger Schlüssel und 1 Meter Verlängerung Druck geben ... war ne zähe Arbeit aber das hat bestens geklappt, war ne klasse Idee von meinen Kumpel dies so zu lösen.


    Das Lenkrad lies sich mittels großen Abzieher relativ leicht abnehmen, die Sicherungsmutter auch.


    Jetzt gehts dann weiter mit Ausschleifen der Gusshalterung und dem Zusammenbau.

  • Thank god it's friday ... endlich Zeit die Baustellen fertig zu stellen.


    Lenkgetriebe hat sich astrein mit der Halterung verbinden lassen, alles 2x lackiert und ab damit in den Schlepper - endlich lässt er sich anständig fahren, Lenkspiel null komma null. :)


    Die Geschichte mit der Hubstrebe war übrigens noch nicht ausgestanden, ich wäre ja schon etwas enttäuscht gewesen hätte ich mal ein Bauteil erwischt das sich einfach instandsetzen hätte lassen :cursing:


    Nachdem alles gereinigt war und wieder zusammen gebaut, hat sich gezeigt das die oberen 5 cm Gewinde der Gewindestange ausgelutscht sind, das Innengewinde vom Hubstrebenrohr ist ebenso nicht mehr taufrisch - beides zusammen für schwereres Gerät unbrauchbar.


    Gebrauchte Hubspindel gekauft, nachdem ein etwas andere Verstellung verbaut ist, die guten Teile an meinen Spindelkopf mit Getriebe angebaut - fertig und gut.

  • Bis man guckt ist der März auch wieder gelaufen ... der Frühling ist noch nicht in Sicht, die Baustellen ruhen ziemlich.


    Mein letzter Patient war ein kleiner IHC 353 der technisch in Topform ist nur etwas Kosmetik benötigte.


    In Oldtimerkreisen ist Leinölfirnis zum auffrischen und vorallem konservieren von alten Lack ein absoluter "Geheimtipp" wovon ich schon öfter gelesen
    hatte, mir fehlte nur immer das passende Fahrzeug im schönen Originalzustand zum selbst probieren, der IHC war genau richtig dafür.


    Zuerst wurde der Schlepper gründlich gewaschen mittels Dampfstrahler, dann wurde der Schlepper mit Lackreiniger behandelt, optisch brachte das wenig bis nichts jedoch wurde die Lackoberflächte dadruch schon wesentlich glatter, dann wieder alles schön nachreiben und dann das (den ..?!) Leinölfirnis per Lappen schön dünn aufgetragen, dann folgte wiederum nachreiben.


    Im Vergleich sieht man das Ergebnis deutlich denke ich, hat sich ganz gut gemacht... Leinölfirnis kann ich wirklich nur empfehlen, ich bin begeistert davon.


    Zum Leinölfirnis.


    Gibts in wohl jeden Baumarkt zu kaufen, der Liter kostet um die 10 EUR und reicht für ettliche Fahrzeuge.


    Vor dem Auftragen muss alles trocken, Fett- und Straubfrei sein und das Fahrzeug auch entsprechend "geschützt" stehen das nach dem Auftragen kein Staub etc. ran kommt.


    Wenn ich es richtig behalten habe, ab +8 Grad ca. trocknet das Firnis ab bzw. härtet aus und bildet somit überall (auch auf blanken Teilen) eine konservierende Schutzschicht - der Lack bleibt schön aufgefrischt.


    Die hinteren Felgen müsste ich noch machen bzw. das weiße nachreiben und mit Firnis behandeln ... kommt dann auch noch einen Deut besser rüber.


    ps.


    Evtl. hätte man den IHC noch mit guter Politur u. Poliermaschine zu leibe rücken können ... ich war jedoch vorher überzeugt das bei diesem Lack dadurch nicht mehr viel zu machen ist ...

  • Hallo Fendtman,


    ich will meinen 612`er dieses Jahr auch einer Leinölfirnis-Therapie unterziehen und bin für Deinen Erfahrungsbericht sehr dankbar. Hast Du bei dem kleinen roten nur die Blechteile behandelt? Kann man auch thermisch belastete Teile wie Motorblock mit Leinölfirnis versorgen, oder ist dieses Produkt thermisch nicht belastbar?


    Liebe Grüße von Matthias

  • Zitat

    Hast Du bei dem kleinen roten nur die Blechteile behandelt? Kann man auch thermisch belastete Teile wie Motorblock mit Leinölfirnis versorgen, oder ist dieses Produkt thermisch nicht belastbar?


    Behandelt habe ich damit alle Blechteile (Haube, Kotflügel vorne u. hinten) die Felgenteller hinten außen (innen folgt noch), die Felgen vorne komplett.


    Das Getriebe bzw. der Lack darüber war unter der Schmutzschicht so gut erhalten das keine Behandlung nötig war, der Hydraulikblock hinten wurde noch eingerieben, am Motorblock selbst habe ich nur im untersten Bereich etwas gemacht und z.B. beim Kühler etc. ein paar Details.


    Der Schlepper ist seither wirklich wenig gelaufen und wurde somit auch nicht wirklich warm, aber es gab keine Veränderung durch die wärme bisher, also beim Block selbst könnte man es auf einen Versuch ankommen lassen (evtl. hat ein anderer Mitleser Erfahrungswerte dazu?).


    Alles was richtig heiß wird wie z.B. das Schutzblech über dem Auspufftopf oder Teile der Abgasanlage würde ich mal anzweifeln das es sinnvoll ist.


    Vor dem nächsten Winter startet der Versuch bei mir an den neueren Schlepper bzw. unter den Kotflügeln diese einzureiben um vor Salzwasser zu schützen...


    Mein 611er wurde leider überpinselt obwohl der Lackzustand vorher scheinbar sehr gut war ... evtl. habe ich Glück und bekomme die Farbe mit Heißwasser ab, ich glaube jedoch nicht wirklich daran ... bei meinem ehem. Favorit 3S ging das perfekt, wurde auch überpinselt, nach einer heißen Dusche war der alte Mist ab und der Originallack war wirklich erhaltenswert vorhanden, wäre dann auch ein Fall für Leinölfirnis gewesen.

  • Heute gibt´s wieder ein klein wenig zu zeigen.


    Die Lenkung ist immer noch nicht so 100% wie ich mir es vorstelle, sie müsste einfach noch etwas leichter gehen.


    Der nächste Anlaufpunkt war das verbaute Druckventil, nachdem der Feinfilter zerstört war, könnte es gut sein das Plastiksplitter in dieses Ventil gelangt sind und es irgendwie verkeilen - also ausbauen und nachsehen.


    Tatsächlich waren Plastiksplitter im Ventil zu finden, soweit es möglich war alles zerlegt und gründlich gespült mit Bremsenreiniger, ausgepustet etc.


    Leider habe ich keine passende Seegeringzange sonst hätte ich evtl. noch ein Stück weiter zerlegen können, die Plastiksplitter denke ich aber sind raus.


    Im letzten Bild zu sehen, das gelbe in der Bohrung ist ein großer Kunststoffsplitter vom Filter !


    Auf Bild 2 am Ventilgehäuse ist ein Splitterteil davon zu sehen ...


    Alles wieder zusammen und ab in den Schlepper, ich meine schon das es wieder einen Tick besser zu lenken geht - zugegeben den Reifenluftdruck habe ich auch noch etwas erhöht.


    Jedoch sollte die Lenkung m.E. noch etwas leichter gehen ... zudem geht sie im Standgas nach rechts (Zylinder fährt aus) relativ schön, zurück und ca. 70% des Weges nach links ebenso noch akzeptabel (leicht schwerer als nach rechts).


    Die letzten 30% des Weges nach links zum Endanschlag jedoch nur durch mehr Kraftaufwand bzw. durch erhöhen der Motordrehzahl oder natürlich durch Fahren.


    Es bleiben nur drei weitere Möglichkeiten.


    - Lenkungspumpe ist nicht mehr die beste (vermute und hoffe ich ....)
    - Lenkorbitol hat was (evtl. Splitter?) glaube ich aber eher nicht weil sonst würde nicht nur dieses Reststück mies gehen
    - weitere Splitter irgendwo im System ???


    Kann sich jemand einen Reim darauf machen warum es links das letzte Stück schwer geht?