Fendt F24L Restauration

  • Hallo,


    in kleinen Schritten geht es weiter. Damit das Ross mal ans Tageslicht kommt, habe ich die Räder montiert und dazu neue Limesringe besorgt. Die neuen Ringe stehen aber irgendwie aus den Löchern vor.


    Der direkte Vergleich zeigt, dass die neuen Ringe etwas anders geformt sind.



    Jetzt stellt sich die Frage ob das so geht, oder ich noch andere Limesringe suchen muss. Dann habe ich die Scheinwerfer zerlegt. man kriegt zwar komplett neue in Holland, aber ich wollte die originalen retten.

    Die Reflektoren sind hin.



    aber die Gehäuse sehen nach dem Ausbeulen und lackieren ganz passabel aus.



    Neue Reflektoren und Dichtungen für die Gäser habe ich bestellt. Bei den Reflektoren habe ich mich prompt vertan und die falschen erwischt ( einstellbare statt starr). Die Dichtungen sollen die richtigen sein, aber passen irgendwie nicht wirklich zu den Gläsern. Die neue weiße Dichtung ist wesentlich kleiner als die alte schwarze die noch am Glas hängt.

    Hat hier jemand Erfahrungen mit den Scheinwerfer- Ersatzteilen von Delegro gemacht? Kriegt man die über die Gläser ohne was kaputt zu machen? Besonders dehnbar sind die nicht.


    Gruß Jens

  • Hallo Jens,


    der Reflektor passt und ist auch noch erhältlich...


    Die Dichtung sieht eher aus, als wäre sie für einen 105er Scheinwerfer. Dehnen muß man die eigentlich gar nicht. Bei Delegro kommt manchmal auch was anderes an als man bestellt hat...


    Gruß René

  • Hallo René,


    Die Dichtungen sollen nach Rückfrage von Delegro richtig sein, ich werde mal versuchen die über das Glas zu kriegen. Mal sehen ob es klappt. Auf die Idee direkt nach Hella Reflektoren zu suchen bin ich nicht gekommen, Danke für den Tip :thumbup:. Die Halteklammern sind noch gut in Schuss (s. Bild 3 aus dem letzten Post) die sind nur noch dreckig.


    Gruß Jens

  • Hallo D!esel,


    gut beaobachtet, die Streuscheibe auf dem Bild ist noch aus meinem Fundus an Scheinwerfern. Dummerweise ist eine der beiden flachen Streuscheiben gebrochen. Die gibt es zwar bei Delegro aber ohne TÜV.

    Ich weiß nicht wie das bei der Vollabnahme ist ob das auffällt. Evtl. erstmal mit gewölbten Gläsern zur Vollabnahme?

    Oder hat hier jemand noch eine originale flache Streuscheibe?

    Der Durchmesser ist bei beiden 130mm.


    Gruß Jens

  • Hallo zusammen,


    in der letzten Woche ist reichlich Post gekommen.



    Die Reflektoren habe ich jetzt als Originalteil bestellt, und ein paar Kleinteile gelb verzinken lassen. Das wollte ich schon immer mal ausprobieren. Die Lampengläser von Wolfgang sind auch angekommen, danke nochmal :thumbup: .



    Die Dichtung auf das Glas zu fummeln ist alleine eine Katastrophe, das hat fast eine 3/4 Sunde gedauert. Irgendwie hat man da drei Hände zuwenig. Der Reflektor sieht von der Oberfläche her etwas uneben aus, das war am Original wesentlich glatter. So bei 2:00 Uhr kann man es leicht erkennen.



    Das Glas sitzt mit der Dichtung ziemlich stramm im Reflektor, da muss man aufpassen, dass die Dichtung sich nicht wieder vom Glas rollt. Ich habe die Dichtung mit Glasreiniger eingesprüht, der dient als Gleitmittel und trocknet ohne Schlieren, nicht dass der neue Reflektor gleich verschmiert. Hier ist der erste Reflektor schon zusammengebaut. Man sieht hier schön, wieviel geringer der Durchmesser der Dichtung im Gegensatz zum Glas ist. Zu zweit ließ sich die aber in einer Minute aufziehen.


    Der fertige Scheinwerfer gibt dem Ross gleich ein Gesicht.



    Mehr habe ich wieder nicht geschafft, die kurze trockene Phase musste ich für den Garten nutzen, da ist einiges liegen geblieben..


    Gruß Jens

  • Hallo zusammen,


    heute geht es mit dem Auspuff weiter. Der war ja vor Ewigkeiten durch einen Auto-Schalldämpfer ersetzt und nach oben gedreht worden. Für die Probeläufe hatte ich ihn noch einmal angeschraubt, aber das kann so natürlich nicht bleiben.



    Da es soweit ich weiß keine passenden Nachfertigungen gibt, soll das ganze in Eigenregie entstehen.

    Als Dämpfer soll ein Rohr mit 130 mm Durchmesser und 2 mm Wandstärke dienen. Die Deckel zum Abschluss werden aus 2 mm Blech ausgeschnitten. einen habe ich gleich als Reserve ausgeschnitten, falls etwas schief geht.



    Mit einer Bohrung in der Mitte und einer Gewindestange als Stapel verschraubt, wird es stabil genug um in die Drehmaschine zu spannen und passgenau abzudrehen.



    In der Mitte wird die Öffnung dann noch mit einer Lochsäge ausgeschnitten, dann passt es exakt auf das Auspuffrohr.



    In den Dämpfer kommt noch ein gelochtes Rohr mit einer Einengung in der Mitte. Die Anzahl und den Durchmesser der Bohrungen oberhalb der Einengung habe ich so gewählt, dass insgesamt der Querschnitt erhalten bleibt. Unterhalb habe ich mehr Bohrungen eingebracht, falls sich da Dämmwolle vorsetzt. Nicht dass da etwas verstopft.



    So soll der Verlauf dann aussehen. Die Rohre habe ich vorerst nur geheftet.



    Mit dem Dämpfer und durchgeschweißt sieht das ganze das ganze dann so aus: Das Schweißen klappt auch deutlich besser mit einem Schweißhelm durch den man auch etwas sehen kann 8).



    Unten ist das ganze noch offen. Hier stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, den Dämpfer noch mit Stahlwolle zu füllen, oder ob es so ausreichend ist?

    Der MWM-Motor ist ja nicht grade ein Flüstermotor und der Die Dämpfer, die ich bisher gebaut habe sind immer leer geblieben, also fehlen mir da die Erfahrungswerte.

    Insgesamt finde ich, dass die Proportionen ganz gut passen, die Originalmaße hatte ich nicht.

    Das abgehende Rohr ist bisher auch nur geheftet, das muss noch nach hinten raus geführt werden, da habe ich das originale Rohr noch.


    Gruß Jens

  • Hallo Zusammen,


    an den letzten Wochenenden mussten wir uns um die Oldies in der Familie kümmern, da gibt es immer mehr Baustellen.

    Aber etwas bin ich am Ross weiter gekommen.

    Da das Endrohr des Auspuffes noch da war, musste ich einen passenden Flansch für das vordere Teil bauen. Dafür musste ein Stück Flachstahl aus dem Schrottcontainer herhalten.


    Das ist 6mm Material, die Bohrung mit der Lochsäge passt exakt aufs Rohr.



    Dann wird alles angepasst, geheftet und anschließend durchgeschweißt



    Nach dem Heften habe ich schon mal einen Probelauf gemacht, hier die Hörprobe nach dem Durchschweißen. Ich hatte noch eine Lage Auspuffdämmmatte um das Siebrohr gelegt, finde das kann so bleiben, als es nur geheftet war, war es nicht viel lauter.


    Also alles wieder ab, Schweißspritzer abschleifen und den Krümmer noch entrosten. Die Nähte an den Rohren habe ich geschliffen, am Dämpfer dürfen sie bleiben. Schlauerweise habe iich beim verschweißen nicht aufgepasst, und die Längsnaht des Rohres vom Dämpfer genau nach vorne gedreht.



    Lacliert habe ich mit Mipa -Thermolack. Das erste Mal mit der Pistole. Bisher habe ich Auspufflack immer mit der Sprühdose lackiert, das Ergebnis finde ich nicht schlecht. Den minimalen Versatz oberhalb des Dämpfers sieht man später nicht mer, darum habe ich drauf verzichtet die Rohre unnötig dünn zu schleifen.




    Und so sieht das ganze dann am Schlepper aus:



    Schönen Sonntag noch,


    Gruß Jens