Farmer 304 LSA Zapfwellekupplung und Hinterachse

  • Hallo Zusammen


    Ich hätte da nochmals zwei Fragen zu meinem 304er.


    Die erste betrifft die Aussage eines Landmaschinenmechs, und zwar meinte der, dass es für längere Strecken schonender ist, wenn man die Zapfwellengeschwindigkeit auf 0 stellt und den Zapfwellenhebel nach vorne, also auf ein, stellt. Offenbar sei das besser für eine der Übersetzungen.

    Ist da etwas dran? Laut dem Handbuch kann der Zapfwellenhebel ja beliebig lange auf "Aus" stehen...


    Zur zweiten Frage, da meinte ein anderer Mech bei den letzten Arbeiten, dass beim Drehen der Hinterräder von Hand ein Scheppern zu hören war, was so nicht sein sollte. Ob und was da ist, konnte er aber nicht sagen, dafür müsste man den Traktor komplett auseinander trennen. Die Empfehlung lautete, vorläufig weiter fahren, schauen, und wenn aber plötzlich während dem Fahren ein lautes Scheppern zu hören ist, dann sofort den Motor abstellen und nicht mehr weiterfahren.
    Ich habe das dann mal so zur Kenntnis genommen, mich dann aber doch gefragt, ob nichts machen wirklich die beste (langfristig kostengünstigste) Variante ist. Was ist eure Meinung dazu, und hat jemand einen Verdacht was los sein könnte? (Beim Mech war der Traktor für eine Revision der Allradbremsen, da diese nicht mehr zuverlässig gegfriffen haben. Abgesehen davon ist mir beim Fahren bislang nichts Spezielles aufgefallen...)


    Vielen Dank für eure Antworten!

  • Punkt 1:

    Auch ich mache das so, sowohl beim Farmer 102S als auch bei unserem Farmer 309 LSA.

    Mit dem Hebel spannst du ja ein Federpaket, und jede Feder verliert etwas ihre Spannkraft wenn sie ständig gespannt ist. Deshalb Hebel nach vorne und "entspannt" fahren. ;)

    Mach ich z.B. auch beim Drehmomentschlüssel so, nach Benutzung wieder zurückdrehen auf null.


    Punkt 2:

    Schwer zu sagen - kannst so machen wie der Mechaniker gesagt hat oder musst dich halt präventiv selbst auf die Fehlersuche machen. Vielleicht mal durch verschiedene Fahrsituationen versuchen das Geräusch zu reproduzieren und lokalisieren.

  • Punkt 1:

    Auch ich mache das so, sowohl beim Farmer 102S als auch bei unserem Farmer 309 LSA.

    Mit dem Hebel spannst du ja ein Federpaket, und jede Feder verliert etwas ihre Spannkraft wenn sie ständig gespannt ist. Deshalb Hebel nach vorne und "entspannt" fahren. ;)

    Mach ich z.B. auch beim Drehmomentschlüssel so, nach Benutzung wieder zurückdrehen auf null.

    Beim Drehmomentschlüssel kannst du dir den Aufwand sparen.

    Es ist im inneren nix gespannt. Erst wenn du die Schraube drehst wird innen "gespannt".

    Wenn du loslässt ist wieder alles "easy".

    Weiß auch nicht woher diese Aussage mit dem Drehmomentschlüssel entspannen kommt.

    Gab es ein Modell wo das so war?






    Beim Fendt soll das nix ausmachen. Glaube auch nicht dass die Federn viel schlapper werden. Das wird schon halten. Aber trotzdem ist auch bei mir der Hebel vorne. Erstens ist er aus dem Weg und zweitens- das finde ich viel wichtiger- das Ding wird nur angefasst wenn die ZW bewusst eingeschaltet werden soll! Und zwar müssen dann beide Hebel bedient werden . Was ist wenn du durch die Gegend fährst und der Hebelhaltemechanismus gibt plötzlich auf und der zusammengeklappte Wender dreht los? Kann der das ab oder brauchst du einen neuen hinterher? (Gilt auch für andere Maschinen). Oder es fummelt einer an der Maschine, Hebel hält nicht, ZW plötzlich ein, Maschinenfummler durchgedreht?

    Zapfwelle aus heisst auch immer das Getriebe auf Null schalten. Ausnahme nur bei kurzen Stopp.

  • Aber trotzdem ist auch bei mir der Hebel vorne. Erstens ist er aus dem Weg und zweitens- das finde ich viel wichtiger- das Ding wird nur angefasst wenn die ZW bewusst eingeschaltet werden soll! Und zwar müssen dann beide Hebel bedient werden .

    Ein sehr wichtiger Aspekt - wichtiger als alles andere. :thumbup:

    Das Maximum an Sicherheit erreicht man nur wenn beide Hebel in "Aus-Stellung" sind.


    Will jetzt auch nicht das eigentliche Thema verfälschen aber ich wenn ich am Drehmomentschlüssel drehe wird doch der Wiederstand immer größer, müsste doch eigentlich durch spannen einer Feder entstehen. (s.Bild)


  • Ich kenne das auch so. Bei der Zapfwelle nach dem Gebrauch Hebel auf 0-Stellung am Getriebe; Zapfwellenkupplung eingelegt (Hebel nach vorne), damit sich die Feder entspannen kann.

    Damit ist das Ausrücklager entlastet.


    dto. beim Drehmomentschlüssel. Hier wird durch das Verdrehen des Griffes die Feder vorgespannt. Ist diese permanent auf Spannung, wird sie mit der Zeit lahm und das Drehmoment stimmt nicht mehr. Deshalb nach gebrauch immer komplett zurückdrehen, damit sich die Feder entspannen kann und nicht lahm wird.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA