Farmer 309LS Frontlader Instandsetzung

  • Methode Kupferbolzen gibt nur nen tragenden Ring mit paar Millimetern.

    Ja, das würde ich auch so sehen. Ich denke auch das starke Anfasen von den Bohrungen ist auch nicht gerade so gemacht. Da brauchts einen schönen großen Senker (wir reden teilweise von bis zu Ø50!) wenn man das gut machen will. Dann Kupferbolzen drehen in verschiedenen Durchmessern...mmh...ich glaube das ist auch ziemlicher Aufwand. Denke der andere Weg ist zwar auch Aufwand aber ohne Aufwand gehts so wie so nicht - nur das Ergebnis ist besser.


    Trotzdem - Respekt für diesen Lösungsansatz. :)

  • Am Wochenende hab ich bisschen an den Frontladerteilen weitergemacht.

    Hauptsächlich entlackt, entgratet, erste Bolzen vom Griff abgeschnitten usw.


    Heute werde ich schon mal die ersten Bolzen neu anfertigen. Hab mir S355 Rundmaterial bestellt aus dem ich diese herstellen werde.


    Einer der Reversierhebel hatte etwas Materialverlust. Das habe ich aufgeschweist und passend verschliffen.


          


  • Aufbohren ist der größte pfusch den es gibt. Kann man machen, Ich stand da auch vor der wahl...

    Meine Parallelführung war KOMPLETT ausgelutscht. Es wurde zu geschweißt, und neu "gebohrt" Hat mir ein Kumpel gemacht, also fachmännisch!


    Warum? Wenn ich das hätte aufgebohrt (von 28mm auf ich hätte vermutlich 32mm nehmen müssen)

    Muss ich die Löcher in der Schwinge auch aufbohren.

    Ich brauche neue "bolzen und neue Buchsen.


    Das 2. ist: Wenn ich den Lader mal verkaufe. Muss ich immer sagen, dass die Bolzen nicht original sind. (vll verliert er einen und bestellt sich einen bei fendt und wundert sich dann dass der nicht passt)

    Das ist immer mist.

    Der Frontlader hatte auch eine "klinklader aufnahme" Da war dann ein halbrundes eisen, worin die Werkzeugbetätigung sich dreht

    Ist bei diesem hier ja genau das gleiche.

    Mein Kumpel hat mir beide "abgeflext" und ein ein neues Eisen Rund mit passender Bohrung gemacht. Dort habe ich dann die passende Buchse.

    Das hat jeder "neuere" frontlader so. Wäre bei dir vll auch einer überlegung.

  • Hallo Rocky,


    oh, vielleicht habe ich das nicht gut genug beschrieben. Ich habe vor die Bolzen neu anzufertigen im Originalmaß.

    Die ausgeschlagenen Bohrungen werde ich größer aufbohren und mir dann Stahlbuchsen aus dickwandigem Stahlrohr drehen und einschweißen sodass auf jeden Fall und an jeder Stelle wieder der originale Zustand ist.

    Ich denke das ist professionell gemacht dann. Pfusch mag ich nicht und gibt's bei mir nicht.


    Mein Kumpel hat mir beide "abgeflext" und ein ein neues Eisen Rund mit passender Bohrung gemacht. Dort habe ich dann die passende Buchse.

    Das hat jeder "neuere" frontlader so. Wäre bei dir vll auch einer überlegung.

    Ja, tatsächlich ist hier auch eine Klinkladeraufnahme dran. Darüber bin ich auch schon gestolpert weil mir das nicht gefällt. Deine Lösung gefällt mir sehr gut.

    Danke für den Tipp und das Bild. :thumbup:


    Bilder gibts demnächst wieder...

  • Hallo zusammen,


    der letzte Beitrag ist etwas her aber es geht einigermaßen voran.

    Erstmal hat eine neue Maschine samt Werkzeugen Einzug gehalten.

    Eine Magnetbohrmaschine. War schon länger auf der Wunschliste und jetzt kann ich sie einsetzen. Mit den entsprechenden Bohrkronen hat das Aufbohren echt sehr gut geklappt. Bohrungen sind schön rund und auch den Bohrmittelpunkt kann man damit wieder dahin rücken wo er mal war.

    Das nahtlos gezogene Rohr passt wunderbar ohne Spiel in die Bohrungen.

    Jetzt werden die einzelnen Buchsen angefertigt und eingeschweisst.


    Auch mein kleiner 40€ self-made Schweißtisch macht sich mal wieder voll bezahlt.


    Lediglich bei den Hubzylindern und den Gabelköpfen der Gerätebetätigung gabs etwas Probleme. Das Material war wohl von der Hitze beim Schweißen seinerzeit etwas gehärtet. Jedenfalls wollte sich das einfach nicht zerspanen lassen. Hab das dann mit dem Brenner heiß gemacht und an der Luft abkühlen lassen um das Material wieder weich zu bekommen, danach ging das wunderbar zu bohren.


    Bisher funktioniert also der Plan. :)






  • Saubere Arbeit. Ja, eine vernünftige Magnetbohrmaschine ist Gold wert.


    ... und dann noch die Luxusvariante mit HM- Bohrkronen. Du lässt es ganz schön krachen. ;)


    Ich habe auch eine von Fein mit Magnetor Magnetfuß. Mit der hab ich schon etliches gebohrt.

    Mit gutem Werkzeug macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß. So kann man eine saubere Arbeit abliefern und auf Dauer Kosten sparen, da man vieles selbst erledigen kann.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • ... und dann noch die Luxusvariante mit HM- Bohrkronen. Du lässt es ganz schön krachen. ;)

    Vielen Dank Claus - es sind aber "nur" HSS-Kernbohrer, kein HM. Funktionieren aber hervorragend.

    Ja, für die Magnetbohrmaschine wollte ich jetzt auch keine 1000€ oder noch mehr ausgeben. Diese war gar nicht so teuer wie man denkt. Es war etwas Werkzeug dabei, noch eine Tank für Kühlschmiermittel und die Weldon-Aufnahme. Man kann die Drehzahl stufenlos verstellen und sie kann Kernbohren bis Ø60mm und Bohren bis Ø28mm. Das sollte für alles reichen was ich machen will. Ich hoffe damit auch noch ein paar Bohrungen an der Schwinge bohren zu können. Wird etwas aufwändiger und schwieriger aber gut. Wir geben ja nicht so leicht auf. :saint:

  • So - gestern ist endlich mein benötigtes Werkzeug eingetroffen. Ein Kegelsenker 50mm mit MK3 für die Magnetbohrmaschine. Damit konnte ich die Bohrungen ansenken um eine vernünftige Schweißnahtvorbereitung zu haben.

    Leider hat mich auch Corona erwischt und so war die letzten zwei Wochen eh nichts mit mir los. ?(


    Jetzt solls aber wieder ein Stück geben.

    Mit WIG geschweisst. Nach bissl finden der Parameter klappt das ganz gut. :)

    Etwas Probleme macht das Material. Es ist halt etwas "porös" und leicht rostig. Trotz guter Vorbereitung sprüht es etwas beim Schweißen aber die Zugabe vom Zusatzwerkstoff beruhigt das Schweißbad. Also nichts was uns aufhält. ^^