Ausbohren von ausgeschlagenen Löchern

  • Jeder kennt das Problem: an der Bolzenverbibdung zwischen Hubstrebe und Unterlenker ist die Bohrung ausgeschlagen. Aus dem Loch ist ein Langloch geworden?


    Jetzt könnte man versuchen, das Loch aufzubohren und eine Buchse einzuschweißen. Dann wäre das wieder spielfrei. Aufbohren mit Spiralbohrer geht aber nicht, da der in einem Langloch verläuft. Bei größeren Durchmessern haut es einem das Teil um die Ohren. Da braucht man sehr große Maschinen.


    Ich kann euch solche Löcher komplett ausbohren, mit spezieller Maschine und Hartmetall-Kernbohrern bis zu 40mm Durchmesser. Dann könnt Ihr eine Buchse drehen und einschweißen, dann ist das kein Problem. Dazu kann ich das Loch großzügig ansenken, damit Platz für eine Schweißnaht ist.

    Ist preislich eine wirklich günstige Lösung. Bevor man Neuteile kauft oder Gebrauchtteile, die auch nicht besser sind.

  • Moin


    Klingt spannend, das muss ich beim Hanomag auch noch machen diesen Winter, ich wollte es einfach blank machen, das Langloch zuschweißen und ein neues Loch bohren.


    Wie ist denn deine Preisvorstellung und wie stellst du dir die Abwicklung vor? Termin, persönlich vorbei kommen, bohren, fachsimpeln und wieder nach Hause fahren?


    Gruß Tim

  • farmer1 z FL eine Preis kann ich dir per PN sagen, wenn du da schreibst. Ja ich denke einfach vorbeikommen ist das beste. Solche schweren Teile verschicken ist nicht so toll...


    Was das aufschweißen angeht, da rate ich dir dringlichst davon ab, da machst du dir deinen Bohrer kaputt. Aufgeschweißte Bohrungen kann man normal nur ausspindeln. Die Schweißnaht ist viel härter als der Rest. Da hab ich mir an der Metallkreissäge schonmal das Blatt kaputt gemacht. Und ich sag mal so: wenn du schonmal ein 20mm Loch in „normales“ Material gebohrt hast, wirst du wissen, wie gefährlich das sein kann. Und so sauber wie mit dem Kernbohrer wird das in der Regel auch nicht.

  • Servus,


    Klar, dazu wird jeder seine eigene Meinung haben die einen sagen Aufschweißen und Ausbohren, das man damit keine hohe Standzeiten von Bohrern erreichen kann ist wohl klar, aber wie oft schweißt und bohrt man auch schon Ausgeschlagene Löcher aus?

    Die Arbeit mit einem Kernbohrer ist da sicherlich die schnellere und einfachere Variante allerdings wird das Material auch ein wenig "geschwächt" weil dann weniger Fleisch durch die größere Bohrung am Rand vorhanden ist.

    Funktionieren tut auf jedenfall beides, es muss jeder selbst Entscheiden wie er es macht.

    Ich habe selber schon Ausgeschlagene Löcher Drahtgeschnitten und Buchsen eingesetzt, funktioniert auch, da gibt es also zig Varianten.


    Grüße, Fabian

  • farmer1 z FL eine Preis kann ich dir per PN sagen, wenn du da schreibst. Ja ich denke einfach vorbeikommen ist das beste. Solche schweren Teile verschicken ist nicht so toll...


    Was das aufschweißen angeht, da rate ich dir dringlichst davon ab, da machst du dir deinen Bohrer kaputt. Aufgeschweißte Bohrungen kann man normal nur ausspindeln. Die Schweißnaht ist viel härter als der Rest. Da hab ich mir an der Metallkreissäge schonmal das Blatt kaputt gemacht. Und ich sag mal so: wenn du schonmal ein 20mm Loch in „normales“ Material gebohrt hast, wirst du wissen, wie gefährlich das sein kann. Und so sauber wie mit dem Kernbohrer wird das in der Regel auch nicht.


    Tim hat nicht geschrieben aufschweißen sondern ausschweißen. Danach glattschleifen und neu bohren.


    Das ist kein Problem wenn man eine vernünftige Bohrmaschine hat. 20er Löcher sind ja nicht sonderlich groß.

    Die größten Löcher, die auf meiner AB4 mit einem Spiralbohrer gebohrt habe sind Durchmesser 42.

    Man darf eben nur mit langsamer Geschwindigkeit bohren.

    .... und gefährlich ist da garnix. Dafür gibt es einen vernüftigen Schraubstock und eine Tischfeststellung.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo,

    Das ist ein gut gemeintes Angebot, sicher findest Du dafür Interessenten.

    Allerdings führen viele Wege nach Rom, ich bin auch der Meinung, daß schweißen kein Problem ist. Es dürfte dort auch keine Aufhärtungen geben, weil die Teile nicht aus vergütbarem Stahl sein werden.

    Ansonsten bekommt man das Ei auch mit einem Zapfensenker ausgebohrt oder aber man macht eine Bohrerführung zum Anschweißen oder klemmen und bohrt mit dem Spiralbohrer. Dort kann man auch am Anschliff noch bißchen was optimieren.

    Gruß René

  • Wie ihr meint, das könnt ihr schon so machen, aber ich hab euch gewarnt. Es ist nicht so, dass ich davon keine Ahnung hätte, habe selber eine Flott Säulenbohrmaschine und auch schon solche Löcher gebohrt. Und es ist schon so dass eine Schweißnaht härter ist, merkt man zum Beispiel beim Ausbohren einer Punktschweißung. Aber probierts einfach aus.

  • Hallo Stefan,

    nicht in den falschen Hals bekommen, das war in keinster Weise negativ gemeint.

    Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die im Hobbybereich (zu Hause) auch in Betracht kommen.

    Zu Thema harte Schweißnaht, ist die komplett hart, dann ist das Schweißgut auch dafür gedacht und nicht geeignet für so eine Reparatur.

    Ist die Übergangszone zwischen Naht und Werkstück hart, bilden Legierungselemente aus Zusatz und Werkstück zusammen eine vergütbare Legierung. Da hier das Werkstück glaube ein Schweißteil ist, muß es am Zusatz liegen.

    Heißt, wenn so ein Teil mit niedrig legiertem Zusatz geschweißt wird, kann es zwar Unregelmäßigkeiten geben, die die Standzeit eines Bohrers beeinträchtigen, aber man kann das mit HSS trotzdem vernünftig bearbeiten.


    Ich hab übrigens eine Pr230 zu Hause und hab solche Sachen auch schon gemacht. ;):whistling:

    Gruß René

  • Für das Geld kann man das gut machen lassen.

    Ich glaub jeder der das mit dem Zuschweißen schon gemacht hat weiß wie lange man da auch bei sitzen kann.

    Gruß Paddy


    Güldner A2D
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