• Hallo,


    ich möchte bei meinem F24 L Baujahr 1955 alle Öle wechseln.
    Getriebe- und Hydrauliköl hat der Mechaniker schon gewechselt, dennoch wäre es schön, wenn mir jemand kurz sagen könnte,
    welches Öl man bei beiden am besten benutzt.
    Wichtiger ist aber:
    Motoröl muss ich wegen dem Einbau von einem neuen Spaltfilter sowieso ablassen, deshalb will ich gleich ganz neues einfüllen.
    Kann mir jemand von euch vielleicht sagen, welches man dazu am besten benutzt?
    Weil ich nicht weiß, wann der Vorbesitzer die Öle in den Achsendrehpunkten -das heißt offiziell sicher anders, aber ich bin
    Anfänger :) - das letzte mal gewechselt hat. Welches Öl kommt denn da rein?! Kann mir da jemand helfen?!
    In welchem Turnus muss man das Öl im Ölbadluftfilter wechseln?! Da bin ich mir nicht sicher...


    Ich hoffe, ich habe jetzt auch kein Öl vergessen.
    Es gibt außer Motor-, Getriebe-, Hydraulik-, Ölbadluftfilter- und Achsdrehpunktöl keines mehr, oder?! :D


    Viele Grüße
    Jonathan





    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Das Motorenöl wird auch im Luftfilter verwendet,gleichzeitger Wechsel macht Sinn.
    Die Achsdrehpunkte werden mit einer Fettpresse versorgt,am besten mal Zeigen lassen.
    Für Motor und Luftfilter würde ich ein normales mineralisches 15W40 nehmen,passt für´s ganze Jahr.
    An Ölen haste nur Hydraulik,Getriebe und Motor mit Luftfliter,mehr nicht.

  • ....wobei in der Hydraulik Motoröl drinne ist.
    Wechsel wie folgt :
    -Hydraulik durch mehrmaliges heben und senken warmmachen, dann nach unten laufen lassen- Motor aus.
    -Verbindungsmutter am Steuergerät lösen( das ist die dünne Leitung)
    - Schlauch aufstecken und in geeignetes Gefäß halten.
    - Motor nun starten, ohne ihn anlaufen zu lassen ( dekomprimierte Position an Einspritzpumpenhebel )
    -Nun ist das alte Öl raus.
    - Reinigen ( bei Bedarf der Filter usw. im Hydraulikblock )- eventl. den hinteren 4eck Deckel abbauen und ins Gehäuse schauen (Dreck)- die Runddichtung gibt es bei Fendt immernoch , würde ich eh machen !!!
    - Obere Schraube aus Block ausschrauben (neben dem Schauglas) und langsam Öl auffüllen, bis ca. mitte Auge
    - Vor dem Starten muss die Schraube rein, sonst ist das Öl gleich wieder draussen !!!!!


    Viel Erfolg !!


    Ich verwende bei meinen Rössern das gute alte 20W20er Öl.....Ist hier aber ein anderes Thema 8) 8) 8) 8)


    MfG
    Thorsten


    Am Besten, du beschaffst dir Unterlagen für dein Ross !!!

  • Vielen Dank für die Tipps und die Hilfe!
    Danke auch für die Seiten aus der Betriebsanleitung!


    Ich hab ja von meinem nur die Anleitung und Ersatzteilliste des Motors...
    Ich kauf mir aber die normale Gebrauchsanweisung auch noch. :)


    Wäre doch gelacht, wenn man des nicht hinkriegt... :D

  • Interessantes Thema. Mir hat jemand erzählt, dass man bei Motoren mit Spaltfilter ein spezielles Oldtimeröl verwenden sollte weil die Öle die Eigenschaft haben die Abriebteile auf den Boden sacken zu lassen während die heutigen Motorenöle die Abriebteile in der Schwebe halten. Ist dem so?


    Viele Grüße vom Stadtflitzer

  • Moin,
    ist hier ein oft und heiß diskutiertes Thema....
    Fakt ist, wie du sagst, das die alten Maschinen die KEINEN Ölfilter besitzen- also einen SPALTFILTER haben, das so tun wie du schreibst.
    Das Öl wird dabei durch diesen Spaltfilter gedrückt und vom groben "Dreck" befreit, danach erfolgt keinerlei weitere Filterung im Motor.
    Das Öl setzt ebenfalls Abrieb und Ruß als sogenannten Schlamm in der Ölwanne ab.
    Das aber können widerrum die neuen Motorenöle nicht mehr, weil diese durch sogenannte Legierungen die Eigenschaft haben den Dreck im Öl zu halten , um ihn in Feinfiltern abzugeben- nicht in der Ölwanne.
    Ein weiterer Punkt ist auch noch die Viskosität der Öle, die Beschaffenheit dieser.
    Vertäglichkeit mit alten Werstoffen wie in alten Motoren zu finden sind usw.


    Natürlich ist das jedem selbst überlassen, hier wurde oft genug darüber gestritten was nun besser oder schlechter ist..


    Ich denke , entscheidend ist die Qualität des Öls, und nicht nur die "Art".... :D :D


    MfG
    Thorsten

  • Der F15 bekommt SAE 80. Denke mal du hast das selbe Getriebe oder benötigst zumindest das gleiche Öl.


    Zum Motoröl war gerade ein sehr interessanter Bericht in der Traktor Classic.
    Die beschreiben genau was Thorsten auch oben geschrieben hat. Zusätzlich ist bei den alten Motoren wegen der großen Fertigungstoleranzen eine gewisse Ablagerungsbildung gewollt damit sich die Motoren selbst "abdichten". Benutzt man nun ein modernes Öl werden genau diese Ablagerungen gelöst und es kann zu Schäden z.B. im Zylinder kommen. Zudem sei das bei Wärme sehr dünnflüssige Öl nicht in der Lage die alten Lager ausreichend zu schmieren, und schon gar nicht wenn Rollenlager im Spiel sind, die in modernen Motoren überhaupt nicht mehr vorkommen.
    Fazit: modernes, hochlegiertes und teures Öl schadet den alten Motoren.
    Unlegiertes, preisgünstiges Einbereichsöl schont den Motor. Nur muss halt der Wechselintervall eingehalten werden und dabei auch die Ölwanne ausgeputzt werden.
    Teurer macht´s eben nicht immer besser.
    LG
    uli

    Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt 8)


    Nun denn, die Hand ans Werk,

    die Herzen himmelan,

    denn im Zaudern liegt die Gefahr.