Kompression F 230 GT

  • Scheinbar scheint es ein kostenfreutiges Jahr zu sein, dieses 2018.


    Heute habe ich mich endlich darüber her gemacht und mal die Kompression an meinen 230er GT geprüft.
    Das hatte ich schon sehr lange vor, aber ging halt gesundheitlich nicht.


    Ja, das Ergebnis schaut nicht so pralle aus, da werde ich wohl einige Euronen investieren müssen.
    An die Arbeit mag ich auch nicht denken, so fit bin ich leider noch nicht.




    Lt. techn. Datenblatt sollte der Verdichtungsenddruck ( kalt ) = 30-32 kp/cm² betragen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Der 230 ziger ist ein Vorkammer Modell, der läuft auch mit 16bar noch,schlecht,aber läuft....Das sind durchaus realistische Werte.

    Naja,ganz billig nich,wenn Kurbelwelle noch in Ordnung, dann geht's von den Preisen her. Und wenn gemacht,braucht man normalerweise da nie wieder bei....

  • Von der Geräuschkulisse ist der Motor eigentlich ruhig gelaufen, kein Klackern beim Abstellen.

    Die Abgasfahne war auch normal, d.h. bei warmen Motor leicht bläulich, nur beim Starten hat er etwas stärker dunkel gequalmt.
    Mal sehen wie es bei mir selber weitergeht, im Herbst mal die KW checken, da dürfte aber nichts sein.
    Große Belastungen kommen eh' nicht auf ihn zu, halt nur das bisserl Holz auf der Pritsche und 800 Meter mit Hin- und Rückfahrt.

    Vielleicht komme ich mit dem Tausch Zylinder / Kolben hin, Ventil-Sitze einschleifen - es wird sich zeigen.

  • Hallo,


    bist du sicher das da richtig gemessen wurde? Läuft der eigentlich noch sofort auf allen 3 Zylindern? Mit welchem Gerät hast du gemessen?


    Gruß Uli

    Das Messgerät ist ein "MotoMeter Kompressionsdruckschreiber / Kompressionsdruckprüfer Diesel 40 bar" aus BW- Beständen.
    Nach wie vor ist das ein super Gerät, sind so gut wie alle gängigen Adapter dabei und mein ausgehandelter Preis (über eBay) lag bei 150,- €.


    Er ist auf allen Töpfen gelaufen, letzthin aber nicht mehr angesprungen, die Förderpumpe war im Eimer.

  • Hallo,


    Wenn der Motor auf den beiden schlechteren nicht irgendwann mal gefressen oder geklemmt hat dann könnte es auch u.U. eine relativ einfache Reparatur werden. Nämlich dann wenn da "nur" die Kolbenringe gebrochen sind. Wenn der Motor dann zudem noch guten Öldruck hat, d.h. die Öldruckleuchte erlischt z.B. schon bei Anlasserdrehzahl,

    dann dürften auch die Lager nichts haben. Die Kolben müssen aber eh raus und dann sieht man ja den Zustand der Kolben und Buchsen.


    Gruß Uli


    ..dir übrigens eine gute Besserung und alles Gute

  • Uli, erst mal besten Dank für Deine Wünsche zur Besserung.
    Da bin ich sehr zuversichtlich. Seit ich den Ärzten den Rücken gekehrt habe komme ich auch so langsam wieder in die Spur.
    Über drei Jahre unter deren Obhut, es braucht halt seine Zeit, aber meine Arthritis als Folgeerkrankung der Beckenringfraktur

    bekomme ich so nach und nach in den Griff. Die Beschwerden lassen nach, ich kann auch wieder körperliche Arbeiten verrichten,
    Arthritis ist heilbar, wenn man die Ursache dieser erkannt hat, sich nicht den profitorientierten ärztlichen Aussagen unterwirft.

    Nun zu meinem kranken Xaver.
    Der Öldruck steht, d.h. die Kontrollleuchte ging ja auch gleich aus.
    Ich will gerade die Einspritzdüsen überprüfen, diese ggf. einstellen oder auch erneuern. Leider sitzen die Düsen, wie so oft, auch pralle fest.

    Da muss ich mir noch was zum Ausdrücken zurechtbasteln.
    Eine Endoskopkamera habe ich ins Auge gefasst, werde auch eine bestellen, dann kann ich vorab ja mal in die Zylinder spitzeln.

    Wenn da nichts gravierendes zu sehen ist, dann werden mal alle Kolbenringe erneuert, die Ventilsitze bei Bedarf auch gleich überarbeitet.

    Vor vielen Jahren hatte ich einen kompletten Satz Ventilsitzfräser verkauft, da war mir noch nicht bewusst, dass ich mal zu einem Trecker
    komme.
    Da mir das aber jetzt zu viel Aufwand ist, ich erst noch für zwei Winter mein Brennholz "ernten und einfahren" will, stelle ich diese kleine Motorüberholung mal hinten an.

  • So, nach der Schei...arbeit mit den zwei Steuererklärung und diversen Spielen mit meiner BG

    habe ich den heutigen Morgen genutzt und am Xaver weitergemacht.


    Ich habe den Hinweis und Rat von unserem feinstaub08 - Thomas befolgt.

    Vor jeder einzelnen Messung 25 ccm Motoröl injiziert und siehe hier das Ergebnis:



    normale Messung am 20.07.2018 Messung mit Ölbenetzung am 06.09.2018

    Bei zwei und drei war soviel Druck drauf, dass der Schreiber übers Feld hinausgeschossen ist. Das MotoMeter geht nur bis 40 bar.


    So Leute, auf geht's, jetzt bitte Eure Deutungen und Vorschläge.
    Später verrate ich Euch was mein "Plan" ist, ich weiß, wir schaffen das :thumbup:

    (hier habe diese drei Worte wenigstens einen Sinn und sind von epochaler Bedeutung)

  • Also bei der 2. Messung wird etwas schief gelaufen sein.

    Da kannst nur Zylinder 1 betrachten, und die Verbesserung um 7 bar auch zu hoch ist.

    Thomas kein Problem, ich hab ja jetzt Zeit, dann mache ich morgen früh noch mal einen Durchlauf.

  • Heiko, ich gebe Dir recht, war sicher ein wenig zu viel, aber das Resultat sagt schon einiges aus.

    Morgen wiederhole ich alles nochmal, mal sehen wie es dann ohne Ölinjektion aussieht, sollte ja auf dem Kolben und der Wandung noch was haften geblieben sein.
    Der erste Topf ist fertig. Ich bin ja mit dem Endoskop rein und hatte auch einige Schrammen feststellen können.
    Der Zylinderkopf braucht sicher auch eine Überholung, aber soweit wollte ich noch nicht gehen. Dieses Jahr wird es mit der Überholung sicher nichts mehr. Mit geht es ja erst mal darum was ich für Teile mir bestellen muss.
    Ich bin ja auch schon am überlegen, Zylinder und Köpfe zum Überholen an einen Instandsetzer zu senden.
    Da suche ich immer noch eine solide Firma.

    Wobei, wenn ich mir die Preise anschaue, da tendiere ich schon fast auf Zylinder und Köpfe. Die Mehrkosten kann ich verkraften.
    Ich baue wahrscheinlich wieder alles zusammen, wenn er anspringt muss er noch etwas Holz nach Hause transportieren.
    Weißt ja, der nächste Winter kommt bestimmt^^.

  • Moin Peter,

    Ich kann Dir die Firma Wilhelm Betten wärmstens empfehlen. Die haben meinen Farmer überholt.

    Ich finde die sind ein super Team, das ganze hat zwei Wochen gedauert. Alles wurde prima erklärt, vorher

    Hab ich ein Angebot bekommen und dabei ist es auch geblieben. Der dicke schnurrt wie ein Kätzchen...

    Viele Grüße Klaus

  • Weiter im "Geschäft", hatte die letzten Tage anderweitig zu tun, aber heute habe ich die Kompressionsmessung noch einmal
    durchgeführt. Das ein büschen zu viel Öl hatte Zeit sich etwas zu verdünnisieren.


    Hier die drei Messungen im Überblick:


    Ich werde mich vorerst nur mit Zylinder 1 beschäftigen, d.h. Zylinder und Kopf neu bestellen und austauschen

    Mir kommt der Verdacht auf, dass der Erste mal einen Fresser hatte, zumindest nach den Spuren welche ich mit dem Endoskop sah.


    Der Samstag ist ja bald vorbei,

    dann wünsche ich allen in die Runde noch ein schönen kommenden Sonntag:).

  • Hallo,


    ich würde erst einmal zerlegen und eine komplette Bestandsaufnahme machen. Alles vermessen und dann entscheiden was gemacht werden muss.

    Bei mir waren z.B. jetzt letztendlich die Hauptschäden viel zu tief eingeschlagene Ventile und Kolbenringe, die bis zu 1mm (!) im Durchmesser verschlissen waren. Im Gegensatz dazu sind die Zylinder noch innerhalb der Verschleißgrenze.



    Gruß Peter