Bremsenschreck Favorit 3

    Hallo zusammen,


    ich wollte heute ein paar Siloballen holen bis mir folgendes passiert ist.
    Nach einer Fahrstrecke von ca. 2km (3. Bremsvorgang) wollte ich normal bremsen und rechts abbiegen. Als ich auf die Bremse getreten bin machte mein lieber Favorit eine Vollbremsung und zog hin zur Fahrbahnmitte. Der entgegenkommende LKW war noch 50m weg und konnte bremsen.
    Ich konnte nicht mehr nach vorne, hab den Rückwärtsgang eingelegt und konnte normal rückwärtsfahren. Ich konnte auch wieder vorwärts fahren ohne Probleme. Jedoch sobald ich die Fußbremse drücke, ist das als wenn ich einen Anker werfen würde. Rückwärts funktioniert die Bremse normal. Auch die Handbremse zieht normal.
    Ich wollte verschreckt langsam meine Heimreise antreten und bin ca 50 m gefahren bis er von selbst links plotzlich wieder voll bremste. Ich hab auf der Straße gewendet und bin bis nach Hause rückwärts gefahren. Hier fehlt nix.


    Mach ich das Bremspedal auf... drück die rechte Bremse- fühlt sich normal an.
    Die linke, kann ich das Pedal nicht wirklich durchdrücken bzw. wenn ich langsam fahren mochte drückt es mir das Pedal wieder zurück.


    Der Fendt wird nur immer mit Gang abgestellt.


    Hatte diesen Fehler schon jemand?


    Danke


    Schöne Grüße


    Stefan :cursing:

    Hallo Stefan,


    ... fürs Erste ist hier etwas zum "Vor-lesen"... ;)
    Bremsen am Fav 3 reparieren - Hilfe gesucht !


    ... fürs Zweite findest Du im Bereich "Fendt Favorit" hier im Forum sicher noch das Eine oder Andere...
    ... und als Drittes: Nils Heinen (hier im Forum) hat bei 3 Favorit 3 schon die Bremsen auseinander (und funktionierend) wieder zusammen gesetzt... :D :D - in schwierigen Fällen hilft da sicherlich eine PN mit einer netten Anfrage ... :D :D


    Gruß


    Dirk

    Hallo Stefan,


    was du meinst heißt Seegering.


    Was meinst du mit Trommelabdeckung? Auf dem Foto ist der Seegering doch noch drauf? Manchmal gehen die Trommeln etwas böse runter. Es kann aber auch mit deinem Problem zusammenhängen dass die blockiert hat. War bei meinem Favorit 4 auch so, da hatte ich eine Stunde gebraucht um die Trommel aus dem Achstrichter zu bekommen weil irgendwo was klemmte.
    Versuchs zur Not mit nem großen Abzieher. Das Schmierfett auf der Welle wirkt mit der Zeit wie Klebstoff.


    Falls an deiner Bremsmechanik etwas defekt ist gib mir bescheid, ich hab noch ein Schlachtgetriebe hier liegen von dem ich bloß noch die Trommeln brauch.

    Fendt Dieselross F24 LA, 24 PS, Bj. 1957
    Fendt Dieselross FLS237, 24 PS, Bj. 1963
    Fendt Favorit 3, 52 PS, Bj. 1964

    Fendt Favorit 3 A, 52 PS, Bj. 1965

    Fendt Farmer 3SA, 45 PS, Bj. 1966

    Fendt Farmer 2 "P", 34PS, Bj. 1961

    Fendt FL114, 12 PS, Bj. 1959

    Fendt Favorit 4 SA, 100 PS, Bj. 1970
    Fendt F250 GT, 45 PS, Bj. 1970

    Fendt Farmer 204 P, 65 PS, Bj. 1982

    Hallo,
    das Foto hab ich vorher gemacht der Seegering ist natürlich ab. Der Deckel ist auch locker und ich kann ihn auf der Achse 2mm hin und her bewegen. Er schlägt aber dann an, als ob er nochmal gesichert wäre. Die Bremsbacken innen sind locker.


    Mit einer Brechstange komm ich auch nicht weiter. Ich denke da hat sich was verkeilt. Nur wie? Es ist ja nur der Deckel, da is ja keine Kante an der Innenseite.


    Das Gestänge hab ich natürlich ausgehängt.

    Das gab mir an meinem Favorit 4 auch Rätsel auf da es bloß an einer Stelle hin. Einfach weiter versuchen, ich hab damals eine Stunde gebraucht bis ich die runter hatte am 4er. Am Favorit 3 hingegen ging es immer recht gut.

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    Also ich komm keinen Schritt weiter (2Std.)


    Die Aufnahmebolzen für die Bremsbeläge sind beide locker, die Bremsbeläge selber sind auch locker. ich kann die Abdeckung (Trommel) leicht drehen.
    Habs auch mit etwas "Gewalt" mit einer Brechstage mit Verlängerung versucht (Stange gebogen).
    Es ist alles locker nur der Deckel geht 1-2mm hin und her fertig.
    Mit meinen Fingern kann ich nichts weiter erfühlen. Hat evtl. jemand ein Bild von der Deckelrückseite?
    Das gibt es doch nicht. Da bekommt man echt die Lust den scheiß Deckel mit der Flex zu bearbeiten.
    X( :cursing: :?:
    Was mir noch aufgefallen ist, von den Bolzen sehe ich das halbe Gewinde (ca. 1cm) die müssen doch normal ganz eingeschraubt sein, oder?

    Hallo Leute,


    danke für die Unterstützung.
    Der Deckel ist jetzt runter... mit 2 Brechstangen und viel ÖL :)
    Ich hab es schon vermutet, dass es keine Kleinigkeit ist. Ich hab euch ein paar Bilder angehängt.
    Bremsbeläge inkl Federn müssen erneuert werden.
    Jetzt kommen wir aber zum Problem, scheinbar haben sich mit der Zeit die Halteschrauben (Bolzen rausgedreht) dadurch hat die Bremse innen am Deckel geschliffen. Auf der Bremsfläche des Deckels ist aber nichts eingelaufen.
    Dadurch dass die Bolzen halb draußen waren, haben diese hin und her gewackelt. Wie man auf einem Bild jetzt sehen kann ist das Gewinde vom Bolzen defekt.
    Was aber viel schlimmer erscheint, dass auch einige Windungen im Gehäuse rausgebrochen sind. Also sprich da wo der Bolzen eingeschraubt wird.
    Hatte das schon mal jemand?
    Ich hab jetzt die Befürchtung, dass ich die neuen Bolzen im Block nicht mehr fest bringe.


    Danke
    Schöne Grüße


    Stefan

    Hallo Stefan,


    das sieht ja mal richtig übel aus ! Sowas habe ich noch nie gesehen. Ich würde da die andere Seite definitiv auch noch öffnen um sicher zu gehen dass dir da nicht auch bald wieder so etwas blüht.


    Wie es mit den Gewinden aussieht wenn du andere Bolzen eindrehst kann ich dir leider nicht sagen, ich denke aber dass man da notfalls mit Loctite oder Konstruktionskleber arbeiten könnte damit sich die nicht mehr rausdrehen.


    Ich würde dir Empfehlen bei der Gelegenheit nun die Wellendichtringe inkl. Dichtmasse der Lagerdeckel zu erneuern (hab ich noch welche hier liegen welche ich zuviel gekauft habe). Die Bolzen, Bremsbacken, Federn und auch den Nocken (falls der was abbekommen hat?) kannst du von mir bekommen. Ich brauche von meinem Schlachtgetriebe wiegesagt nur die Bremstrommeln. Die Beläge holst du dir in ebay für 12,50 € das Stück, da sind die Nieten mit dabei, das kann dir dein nächster LaMa Händler aufnieten. Leider hab ich kein eigenes Nietgerät...hatte ich letztens in ebay knapp verpasst bzw. nicht genug geboten...sonst hätte ich sie dir aufnieten können.

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    Nils danke!


    Die Wellendichtringe und die Deckeldichtung würdest du auch gleich machen? Getriebeöl ablaufen lassen und den Deckel mit Welle runter?


    Ich hätte fast den Eindruck dass von derhinteren Welle (Antreib) etwas ÖL raus kommt. Schau mal bitte auf das Bild weiter oben. Ist diese Dichtung auch zu erneuern oder macht das soweit nichts.


    Was Du noch zu verkaufen hast können wir dann über PN machen

    Hi,


    ja das ist keine Kunst die abzudichten. Du drehst in die Abdrückbohrungen zwei Schrauben ein (M10 glaube ich) und drückst die Deckel somit vom Getriebe weg bzw. von den Wellen runter. Da machst du alles gut sauber, den Wellendichtring im Deckel austauschen und die Flächen mit Dichtmasse (ich verwende hierfür Silikondichtmasse von Petec) abdichten und das ganze wieder drauf. Das machst du bei beiden Deckeln so. Getriebeöl vorher natürlich ablassen. Falls deine Zapfwelle auch undicht sein sollte hätte ich da auch noch nen Dichtring dafür. Ich hatte die im Internet bestellt und weil mir das dann mit Versand nicht schnell genug ging hatte ich im Fachhandel welche gekauft und wollte die aus dem Internet dann im Fachhandel zurück geben, aber wenn du sie ja brauchen kannst und die anderen Teile nimmst kann ich die mit ins Paket legen.

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    Für die Bolzen gibts auch Metall-2K Kleber oder du müsstest die Löcher vorsichtig aufbohren, ein neues, größeres Gewinde rein und so eine Reduzierbuchse reindrehen (sowas gabs mal bei Würth, den Namen habe ich aber vergessen)


    Grüße