MWM 226TD Motor Einspritzpumpe leckt

  • nabend,


    damit hier alles seine ordnung hat mach ich halt nen neuen thread auf:


    also hab heut bei betriebswarmen motor ein lecken der esp festgestellt und im werkstatthandbuch für den turbomotor nachgeschaut, wie die einspritzpumpe vorschriftsgemäß demontiert werden kann.


    des scheint sau kompliziert, weil ma da durch drehen der pumpe den förderbeginn einstellen muss und mit der messuhr über die ventile den ot vom kolben einstellen muss, meine frage: die esp sifft hinten am flansch für den fliehkraftregler, kann man den auch im eingebauten zustand ausbauen, oder geht des net weil da die nockenwelle der pumpe drin gelagert is und dann der regler auseinanderfällt.


    bräuchte dazu einen expertenrat. und was is wie die des erwähnt haben mit dem hochdruckprüfstand der boschwerkstatt, wie läuft des dann ab, die schreiben ma muss da dann keinen förderbeginn einstellen und die pumpe nur einbauen, was machen die dann dran?

  • nabend,


    hat keiner erfahrungen mit dem 307lsa


    in nach welchem intervall müssen größere einstellarbeiten (ventilspiel) am motor gemacht werden, oder die leitungen am turbolader durchgeschaut werden oder der turbolader im fachbetrieb nachgeschaut werden?

  • Hallo,
    man müsste wissen was da für eine EP verbaut ist.
    Um den Förderbeginn zu prüfen muß man vom Pumpenkolben des
    1. Zylinders das Druckhalteventil ausbauen. Den Druckstutzen wieder
    einschrauben und einen Druckleitungsbogen anschrauben. Die EP in Leelaufstellung
    bringen. Nun mit der Handpumpe pumpen und den Motor in Richtung Förderbeginn
    drehen. Förderbeginn ist der Moment wenn an dem Druckleitungsbogen der Kraftstoff
    aufhört zu strömen und alle 5 Sek. tropft. Genauer ist die Einstellung mit einer Druckpumpe,
    damit wird das Druckventil überdrückt.


    Grüße aus Hessen


    Jochen

  • Hallo zusammen,


    wie der Name schon sagt es ist Förderbeginn. Um es anschaulicher
    zu machen habe ich ein Bild angefügt.
    Die Einstellung mit dem ausgebauten Druckventil ist eben einfacher
    wie mit der Druckpumpe. Es gibt EP Pumpen da ist es nicht so einfach
    das Druckventil auszubauen. Der Boschdienst nimmt die EP nach der
    Reparatur auf einen Pumpenprüfstand und stellt die EP ein. Z.b.
    Kraftstoffmenge, Gleichförderung, Regeldrehzahl+++.


    Grüße aus Hessen


    Jochen

  • mahlzeit,


    also der förderbeginn is der zeitpunkt wenn die runde fläche der einspritznocken dann auf die nockenbahn überdreht und der pumpenkolben nach oben wandert und der kraftstoff dann so ungefähr 3 grad vor ot vollständig eingespritz wird und so dann ein paar sekunden vor ot dann durch den zündverzug an der heißen luft entzündet, oder wie?


    und der förderbeginn verändert sich im laufe der lebensdauer eines motors durch den nockenverschleiß und die abnutzung der einspritzelemente und der druckventile oder wie?


    ja aber den förderbeginn kann ich nur zusammen mit dem motor einstellen (logisch?), oder gleich auf dem prüfstand wo ma die anderen schon beschriebenen sachen einstellt, oder wie? bitte noch mals um antwort, tut mir leid.

  • Hallo,


    also warum der Förderbeginn nicht gleich dem Einspritzzeitpunkt ist kann ich momentan nicht Erklären.
    Die Verstellung des Förderbeginnes durch Verschleiß dürfte eigentlich nur sehr gering sein, außer die Pumpe ist ohne Öl gelaufen.
    Den Förderbeginn kann man nur mit eingebauter Pumpe direkt am Motor einstellen. Die Grundeinstellung geben Markierungen auf den Zahnrädern vor, also eine auf dem Nockenwellenrad und eine auf dem Pumpenrad. Wenn diese Markierungen stimmen müßte der Förderbeginn schon relativ gut passen. Durch schwenken der Pumpe kann dann noch eine Feineinstellung gemacht werden.


    Gruß Uli

  • nabend,


    richtig des is des was ich im buch gelesen hab. ich wollt nur des mit der pumpe motor geschichte genau wissen, danke, aber soll ma sone filigrane sache selber machen, weil einspritzpumpe is was hochgenaues oder soll ich die gleich zum bosch tun, die hat erst 3500 gelaufen.

  • Hallo,


    um auf Deine ursprüngliche Frage zurückzukommen.. es geht doch nur um den Ölverlust am Flansch, also da wo die Pumpe am Motorgehäuse festgeschraubt ist?
    Tatsache ist, meiner Meinung nach, das eine Pumpe mit gerade mal 3500 Stunden, normalerweise nichts beim Boschdienst zu suchen hat..
    Kannst du mal Bitte ein Bild einstellen wo man den Ölverlust erkennen kann?


    Gruß Uli

  • Hallo,
    der Förderbeginn kann nur bei eingebauter EP an dem Motor
    eingestellt werden. Noch mal, Förderbeginn ist der Moment wenn der
    Pumpenkolben (Pumpenelement) die Zulaufbohrung verschließt. Dann
    wird der Druck aufgebaut und der Einspritzvorgang eingeleitet. Nach dem
    Förderbeginn ist es ein konstruktiv festgelegter Wert. Um da mal ein Zeitfenster zu nennen,
    bei ca. 3000U/min dauert der Vorgang ca 0,00319 Sek. das sind etwa 30° Kurbelwinkel.
    Man sollte den Förderbeginn so einstellen wie es vom Motorenhersteller vorgesehen ist, nicht
    ungefähr usw. sondern genau.


    Gruß aus Hessen


    Jochen

  • Hallo,


    ja, genau dieses hat mich bei meiner letzten "Überprüfungsaktion" durcheinander gebracht! Ich dachte Förderbeginn sei Einspritzzeitpunkt! Nun habe ich die Pumpe wieder dahin gestellt wo die vorher war und der Fendt läuft wieder so wie vorher! ;)
    Wenn ich mal Zeit habe werde ich mal versuchen diesen Förderbeginn so zu überprüfen wie Du es beschrieben hast.


    Gruß Uli

  • danke leute für die informationen.


    ne die pumpe sifft zwischen fliehkraftreglergehäuse und einspritzpumpengehäuse. aber bei der gelegenheit müsste gleich der flansch zum motor auch natürlich abgedichtet werden. der ganze scheiss kommt nur weil die pumpe direkt unter der abgasturbine sitzt. und die kraftstoffleitungen werden auch schon porös, da müssen welche mit mantel ran.


    aber ihr kennt meinen vadder net, dem is des gut genug der schlepper läuft zwar nur 150 stunden im jahr, und dann meint der des is net so tragisch, des konserviert, sieht aber scheisse aus und kann auf dauer zu größerem schaden führen. der hält mich immer fürn besserwisser wenn n darauf hinweis dass sowas eigentlich dicht sein sollte. ich könnt den manchmal nur den frack voll hauen, was der als so ablässt. sowie des ventilspiel nach 3000 stunden auch mal nachgeschaut werden sollte, des juckt den überhaupt net, der fährt nur zu und meint andere lassen des auch net immer so nachschauen, aber mir sin halt net andere, aber ihr kennt das vielleicht auch...


    des scheiss holzmachen geht immer vor... und ma holzt halt immer so weiter, bis die große überraschung kommt... is ja net mei geld



    Uli: wie oft oder wann schaust du dein ventilspiel nach? oder hast du des schon nachgeschaut?

  • bei youtube ist irgendwo ´n video drin.


    da kannst sehen wie die pumpe auseinandergeht.


    lass es lieber!!!


    lass es machen!


    die pumpe kommt auf den pumpenprüfstand und wird eingestellt.


    dann wird sie eingebaut und der förderbeginn wird eingestellt. WERKSTATTARBEIT!!! (hoffentlich ´ne werkstatt mit erfahrung) leider nicht so wirklich was für garagen-und hobbyschrauber.


    da kann einfach zuviel schrott entstehen!

  • achja,


    schonmal öl im reglergehäuse geprüft??


    nicht daß die pumpe so voll diesel ist,daß es schon rausdrückt.


    kontrollschraube rausdrehen,schauen ob was rausläuft.


    wenn ja...viel? dünnflüssig? diesel?


    wenn nicht: motoröl auffüllen bis es rausläuft (öl,kein diesel oder anderer siff)


    auffüllen beim turbo über die entlüfterschraube oben.

  • Moin, da geb ich ich dem Herrn sexzylinder recht, lass das eine Werkstatt machen. Wenn du glück hast kann die Werkstatt die Pumpe selbst abdichten, das machen aber nur wenige, ansonsten kannst du mal ,mit 1000 bis 1500 euro rechnen (für den Bosch Dienst).
    Wir Dichten die Pumpen meißt selbst ab, is aber nicht ohne, bedenke das wenn du etwas verkehrt machst der Motor unkontrolliert hochdrehen kann und sich nicht mehr abstellen lässt, also Vorsicht bzw. Finger weg als Leihe ;)




    Die Pumpe sollte eigentlich doch schon Druckgeschmiert sein oder? Dann würde sich die Sache mit dem Öl auffüllen erübrigen...


    Grüße, Tobi

  • Hi,


    den Tipp von Sexzylinder wollte ich gerade eben auch geben.


    Die Pumpe ist in sich nie 100% Dicht und kann Altersbedingt schlechter werden, dann läuft Diesel ins Reglergehäuse und wenn das voll ist läuft dies über die Entlüftung über, wenn deine ESP nicht mehr verplombt ist (warum auch immer) kannst du direkt den viereckigen Deckel abmachen und die ganze Siffe raus lassen, dann wieder dran und bis zur oberen Überlauföffnung Öl einfüllen. Wenn die Plompen dran sind - nicht öffnen - evtl. mit ner Spritze und nen kleinen Schlauch gar aussaugen.


    Das würd ich zuerst mal checken - ist recht einfach und vorallem und kostet nix.


    Gruß Fendtman

  • Hallo


    Mein fendt 108 läuft wieder habe den VB neu eingestellt , Zahnräder waren auch verstellt , Vorbesitzer hat die Einspritzpumpe ( CAV ) nicht richtig montiert , da das Hydraulikzahnrad losgelaufen war und die Einspritzpumpe nach hinten gedrückt hat EP Gehäuse zerstört , Zahnräder waren nicht mehr im Eingriff . :thumbup:


    Gruß Schmiddy