Frage zum F24 Getriebe und bevorstehende Reparatur

  • Hallo Leute,


    Gibt es einen Unterschied zwischen dem Getriebe 24.100-05.01 E und 24.100-05.01 EG?
    Ersteres ist in unserem 54er F24L verbaut, zweiteres würde von einem 55er F24W stammen.

    Auf den ersten Blick konnte ich keine Unterschiede feststellen.


    Hintergrund:
    wie befürchtet kommen nach und nach immer mehr Probleme mit unserem Pfalzross ans Tageslicht. Lichtmaschine und Bremse waren ja noch einfach, aber nun hat's auch das Getriebe erwischt. Zunächst war nur der WeDi zwischen Schalt und Dif undicht (Öl weggelaufen) mittlerweile ist mir aber auch klar geworden, daß da mehr im Argen sein muß. Der 4. Gang ächzt jämmerlich und da sind mindestens mal die Lager hin, wenn nicht sogar noch mehr (Da gabs einen schönen Getriebe-Bericht hier im Forum mit tollen Youtube-Geräusch-Beispielen).


    Nun habe ich aktuell aber keine Halle in der ich unseren 24er in Ruhe zerlegen und lagern könnte. Dafür aber eine gut ausgerüstete Modellbauwerkstatt im Keller (Großmodellbauer im Maßstab 1:7, also nicht nur Spielzeug). Und als Neuling werde ich sicher für manche Arbeiten noch etwas länger brauchen als die alten Hasen.

    An einem Tauschgetriebe könnte ich mich mit dem Ausräumen, Lagertausch und Einräumen des Getriebes beschäftigen ohne dafür das Roß schon zerlegen zu müssen.

    Im Spätjahr, nach der Weinlese habe ich dann vorraussichtlich die Möglichkeit das Kelterhaus des benachbarten Weinguts für den Getriebetausch zu nutzen. Dort könnte ich das Ross für 1-2 Wochen unterstellen und verschiedene Hilfsmittel nutzen die ich selber nicht habe.


    Was haltet ihr vor dem Plan?


    Danke schonmal vorab und beste Grüße

    Gerd

  • Hallo!

    Keine wirkliche Antwort auf die Frage, aber hier zum Vergleich die Nummer von meinem, F24L Bj. 58.

    Ein Unterschied am Gehäuse, den ich kenne, ist der Flansch am Gehäuse, das gibts ohne, bei mir ist er rechts und in der ETL ist er links gezeigt.

    Ich würde das Originalgehäuse behalten, weil die Fahrgestellnummer da eingeschlagen ist.

    Gruß René

  • Hallo und vielen Dank schonmal für die Hinweise.


    Die FG Nummer hatte ich nicht auf dem Schirm. Dann werde ich beim Originalgehäuse bleiben.

    Wie ich verstanden habe würde aber das Innenleben passen. Richtig?

    Dann wäre es zum Schlachten evtl. doch noch interessant, sofern die aktuellen Zahnräder schon was abbekommen haben.


    Mittlerweile arbeite ich an Plan D, wie ich die Reparatur evtl doch daheim auf eigenem Grund bewerkstelligen könnte. Ich gehe nicht mehr davon aus das mal eben in zwei Wochen erledigt zu bekommen. Da im Oktober noch eine Küchen/Esszimmer Renovierung ansteht werden sich die Arbeiten vermutlich eh bis in den November hinein verschiebe. Genug Zeit also sich zu informieren und Material zu besorgen.


    Grüße, Gerd

  • Hallo René,


    vielen Dank. Durch Zufall konnte ich gestern schonmal einen Blick auf einen Auszug der ETL werfen. Vieles scheint identisch zu sein.
    Statt nun voreilig Ersatzteile zu beschaffen, ohne genau zu wissen was ich brauchen werde, versuche ich erstmal hilfreiche Fachliteratur wie ETL und Werkstatthandbuch zu besorgen.


    Grüße, Gerd

  • Hallo,


    das Gehäuse auf dem Bild ist die alte Ausführung. Hie wird der Mähwerksaufzug befestigt. Bei den neueren findet das weiter vorne statt. Das Gehäuse auf dem Bild würde ich eh nicht mehr nehmen, denn das ist ja schon mal auseinandergebrochen und geschweisst worden.


    Gruß f18h-doc

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Habe zur Zeit einen 220 hier in Teilen liegen wovon ich sagen kann, da ist soviel in den jahren dran gebastelt worden das ich da mit der ET Liste nicht viel anfangen hätte können. Fängt mit Steckachse an und geht über die Handbremswelle dessen Simmerring hinaus...

    Lieber zerlegen, sichten besorgen aufbauen.

  • Moin

    Habe zur Zeit einen 220 hier in Teilen liegen wovon ich sagen kann, da ist soviel in den jahren dran gebastelt worden das ich da mit der ET Liste nicht viel anfangen hätte können. Fängt mit Steckachse an und geht über die Handbremswelle dessen Simmerring hinaus...

    Lieber zerlegen, sichten besorgen aufbauen.

    Je mehr ich mich in das Thema hineinlese, desto mehr bekomme ich Bammel und Panik vor dem Ganzen. Zerlegt bekomme ich den bestimmt, aber und wann dann auch wieder zusammen, vorallem so dass er auch wieder läuft.

    Ich glaube der Kauf war alles andere eine gute Idee. Da wird bestimmt noch viel mehr zu machen sein.


    Ich hätte bei der Dampftechnik bleiben sollen. Die ist einfacher.


    Betrübten Gruß,

    Gerd

  • Moin, so schlimm ist das ganze nicht, wenn man genug Zeit hat und der nicht sofort wieder laufen muss, bekommt man das auch wieder zusammen, man braucht am besten etwas platz, das man sich das alles schön hinlegen kann.

    Eine Ersatzteileliste ist dabei extrem hilfreich und viele Bilder machen wie alles auseinander genommen wurde, dann hat man's nachher einfacher beim zusammenbau.

    Gruß Jakob

  • Die ETL repariert nicht dein Getriebe, aber neben Fotos vom Zerlegen, eigenhändigen Aufschreibungen, usw ist die als Referenz auch was wert.

    Ein Bekannter hat mal in Zusammenhang mit solchen alten Fahrzeugen gesagt; Die, die das gebaut haben, warn auch bloß Menschen.

    Ich würde das Ganze aber wo anfangen, wo das Zeug auch ne Weile stehen kann. Dann kann man auch mal Abstand nehmen, das hilft auch.

  • Nun ja, es gibt schon unterschiede zwischen Elektrikern, Schreinern und Getriebebauern...
    Aber grundsätzlich kann man zustimmen.


    Nun besteht für mich das größte Problem mit den Platzverhältnissen denn da steht nur der Carport zur Verfügung und das ist keine Lösung für längerfristige Arbeiten. Zwar habe ich das Angebot zeitweise das Kelterhaus gegenüber zu nutzen, aber bei unbekannter Arbeitsdauer und noch unvorhersehbaren Überraschungen möchte ich das Angebot lieber nicht annehmen.


    Für's erste habe ich den Bulldog jetzt "Z-gestellt" wie der Eisenbahner sagen würde. Nun muß ich mir überlegen wie es weiter gehen soll. Wenn sich etwas ergibt, gebe ich Bescheid.


    Grüße, Gerd

  • Hallo Fendt-Freunde,


    ich hatte versprochen euch auf dem Laufenden zu halten, hier ein kleines Update.


    Über meinen Freundeskreis bei den Eisenbahnern hat sich ein Kuraufenthalt für unseren Fendt ab Herbst diesen Jahres ergeben.
    Neben der Getriebeinstandsetzung werden wir auch gleich den Rest einmal durchschauen und notwendige Arbeiten ausführen. Wann immer möglich möchte ich mit dabei sein um lernen zu können.


    Aktuell muß noch der Kipplaster fertig gemacht werden. Sobald der aus der Halle ist kann's am Fendt los gehen. Ich werde dann wieder berichten wenn es neues gibt.


    Grüße, Gerd