Projekt Restauration Kemper Miststreuer

  • Hallo, jetzt geht es weiter. Ich muss meine Aussage von zuletzt revidieren. Die angegebene Fläche ist mit dem Farbsystem nicht zu erreichen. Ich habe für die 11qm gut 2,2 Liter Farbe verbraucht. Laut Angabe soll dafür 1 Liter reichen. Wie das gehen soll ist mir unbegreiflich. Heute habe ich den ersten Endanstrich aufgebracht. Zuerst war in von dem Farbton erschrocken, aber er passt. Ich habe die Farbe mit einer Schaumstoffrolle verarbeitet. Die Farbe mit ein wenig Verdünnung aufgerührt ließ sich gut verarbeiten.


    Mir ist eingefallen das ich im Keller noch eine elektrische Farbsprühpistole liegen haben muss. Muß mal suchen. Damit möchte ich mal probieren die Bodenbretter zu sprühen. Auf was muß ich dabei achten? Wie weit fliegt der Sprühnebel? Für Tipps wäre ich dankbar.


    Der erste Anstrich ist fertig.


    Den zweiten Anstrich werde ich auf Böcken vornehmen. Dazu hatte ich aktuell keinen Platz, aber ich bin auch so zufrieden.

    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • Hallo, jetzt geht es weiter. Nach einer längeren wohlverdienten Urlaubspause habe ich mich der vorderen Bordwand angenommen.

    Diese hat sich so marode dargestellt, dass es nur eine Möglichkeit gab, komplett neu machen. Also als erstes einen neuen Rahmen schweißen. Leider hatte ich nicht mehr genug Material vor Ort, so dass ich erst neues bestellen musste. Dann ging es frisch ans Werk.

    Anschließend neue Bordwandbretter hergestellt.


    Und alles montiert und vorgestrichen.



    Als nächstes ist der Umbau der Bordwandverschlüsse dran, aber das ist eine andere Geschichte.


    Fortsetzung folgt ….


    LG


    joemec

  • Hallo, jetzt geht es weiter. Ich habe inzwischen die Bordwandverschlüsse an der vorderen Bordwand montiert. Zum vorstreichen habe ich Farbreste genommen, da mir zwischenzeitlich die Vorstreichfarbe ausgegangen ist und ich nicht wirklich einen Vorteil dieser erkennen kann.


    Im Anschluss habe ich den Decklack aufgebracht und ich kann keinen Unterschied durch den anderen Farbaufbau erkennen.


    Somit ist auch die vordere Bordwand fertig.



    Die linke Bordwand hat sich als genauso marode herausgestellt. Das Eisen war so marode das es nur durch scharfes anschauen schon zerbröselte. An schweißen war gar nicht zu denken. Das Holz war extrem weich und verwittert. Daher habe ich mich entschieden auch diese Bordwand komplett neu zu bauen.


    Bis auf den hinteren Bordwandverschluss ist diese auch fertiggestellt. Die größte Herausforderung war die Montage der Bordwandschaniere, da diese mit der Scheuerleiste verbunden werden und das Höhenverhälnis der Bordwandbretter dadurch beeinflusst wird.


    Mir ist das oberste Brett leider etwas zu hoch geraten was ich aber nach Abwägung aller Prämissen so toleriert habe.


    Jetzt heißt es den Boden wieder herzustellen. Dazu werden aktuell die Bodenbretter gestrichen. Ich hatte ja berichtet das ich dies gerne mit einer elektrischen Spritzpistole probieren wollte. Diese stellte sich als komplett unbrauchbar heraus. Somit habe ich wieder mit der Rolle gearbeitet und die erste Seite ist fertig.


    Fortsetzung folgt…


    LG


    joemec

  • Hi Joemec.

    Vorstreichfarbe haftet besser und bekommt keine versiegelte Oberfläche beim Abtrocknen. Dadurch haftet der Decklack besser.

    Wenn du Decklack auf Decklack ohne anschleifen verarbeitest, kann es sein, dass der Lack abblättert. Das sollte bei nass in nass nicht passieren.

    Aber dennoch, schöne Arbeit. :thumbup:

    Viele Grüße aus dem Spessart.


    Thomas



    Ich bin so alt, bei uns kam die Navigationssoftware von Falk, die Einparkhilfe hieß Mama und der Spurassistent war n'e Leitplanke. :D

  • Hallo, jetzt geht es weiter. Der alte Boden war ja zweigeteilt und genauso möchte ich diesen wieder einbauen. Das Handling ist so wesentlich einfacher. Den alten Boden habe ich als Vorlage aufgehoben. Aus dem alten Boden habe ich die Unterzüge herausgeschnitten. Das Holz ist teilweise noch zu gebrauchen. Die neuen Bretter sind fertig gestrichen, also ans Werk. Die Bretter sind durch die Trocknung der letzten Wochen leider sehr krumm geworden. Also hilft nur ein wenig Gewalt um diese wieder in Form zu bringen.


    Dann habe ich die Unterzüge verschraubt und fertig sind die Teile.


    Jetzt auf die Ladefläche.


    Die Ecken habe ich ausgeklinkt damit hinterher die Ketten frei laufen können.

    Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit das die Ladefläche konisch zuläuft.

    Also habe ich das äußerste Brett wieder gelöst und die Unterzüge entsprechend gekürzt. Nun muss das letzte Brett passend zugeschnitten werden. Leider habe ich noch nicht die zündende Idee dafür. Wenn ihr Tipps habt wie ich das am besten bewerkstellige dann gerne her damit.


    Fortsetzung folgt


    LG


    joemec

  • einfach eine gerade Latte oder Brett nehmen. Die Maße auf das schräge Brett übertragen und mit dem Brett oder der Latte anreißen. Anschließend mit einer Kreissäge das Brett längs auftrennen, etwa 2 bis 3 mm breiter lassen. Zur Not geht auch eine Handkreissäge.

    Anschließend auf einer Abrichthobelmaschine den Schnitt begradigen.

    Das wars, das ist kein Hexenwerk, allerdings braucht man ein wenig Werkzeug.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • ich würde komplett auf Handkreissäge gehen, weil man da ja den Anschlag mit einem geraden Brett oder Alulatte direkt auf das benötigte Maß einrichten kann.


    Versatz vom Fuss der Maschine muss man halt mitrechnen.


    Der Boden is ja auch ned leicht und dann verzieht man auf ner normalen Kreissäge erst recht...


    Vielleicht entfällt dann Nacharbeit

  • Der Anschlag an einer Handkreissäge, wie auch Tischkreissäge hilft dir recht wenig, wenn du ein Brett schief zuschneiden willst, es sei denn, du schraubst ein Führungsbrett schief drauf als Anschlag.

    Den Boden besäumt er doch nicht komplett. Das sind Nut- und Federbretter, bei denen die letzten Bretter schief besäumt werden müssen.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


    _________________________________________________________


    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Genau das habe ich aber formuliert, Anschlag entsprechend Schnittlinie befestigen


    Dann spart man sich das zerlegen.


    Mir fehlt persönlich die Einsicht vorherzusehen wie er genau vorgehen wird.


    Ich würde den montierten Boden nicht mehr zerlegen wollen...


    Ist das letzte Brett allerdings noch nicht mit dem Rest verbunden geht deine Variante genauso

  • Hallo,


    jetzt geht es weiter. Nach Wochen des Stillstands durch andere Projekte, Urlaub und Corona geht es endlich weiter. Das letzte Brett soll eingepasst werden. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen das das Holz, wohl aufgrund höherer Luftfeuchtigkeit, sich ausgedehnt hat. Mir ist schon bewusst das Holz hygroskopisch ist, aber das dies auf einer Breite von 160cm 3cm ausmacht hat mich schon verwundert. Vor allem da das Holz ein halbes Jahr trocken gelagert wurde und das Holz auch ein halbes Jahr gestrichen im Schuppen lag. Aber das kann natürlich auch Ursache sein weil dadurch das Holz sehr viel Feuchtigkeit verloren hat.

    Somit passte das angezeichnete Brett natürlich nicht mehr. Somit habe ich eine Bodenhälfte nochmals auf der ganzen Länge um 10cm gekürzt um zum Abschluss ein durchgängiges Brett einsetzen zu können.



    Im Anschluss wurde der Boden ausgerichtet und mit Schlossschrauben am Rahmen befestigt.



    Der Boden bekommt jetzt nochmals ein letzen Anstrich und dann können die Schutzleisten auf dem Boden angebracht und die Technik montiert werden.


    Fortsetzung folgt …


    LG


    joemec

  • Hallo,


    Ich kenne es vom Hausbau, Bretter niemals stramm zusammen bauen. Wenn das Holz im Herbst quillt sprengt es alles kaputt, oder bestenfalls hat die verbretterte Fläche dann mit einem Knall einen Knick. Nut und Feder locker verbaut hat wenigstens keinen Spalt.


    Schön schauts aus.


    Liebe Grüße,

    Manuel

  • Abend zusammen!

    Möchte mich hier mal anhängen, sofern sich niemand dran stört...


    Wahrscheinlich wird mich auch bald ein Kratzboden mit seiner Rekonstruktion treffen...


    Schlimmstenfalls hab ich nicht mal die alten Bretter als Muster.


    Wie locker müssen den Nut/Feder Bretter liegen, damit die nicht beim Auflaufen aus der Ebene hüpfen?


    Ich hätte mal grob halbe bis 2/3 der Nuttiefe genutzt, reicht die Luft dann?


    Bissl Respekt hab ich vor der Aufgabe, aber Raketenwissenschaft is es ja auch nicht gerade.


    Vielen Dank schon mal für eventuelle Antworten.

  • Hallo, jetzt geht es weiter…


    Leider fehlte mir zu letzt die Zeit um ausführlich zu schreiben. Die gute Nachricht ist das der Anhänger fertig ist. 😃 Neue Schienen für den Kratzboden wurden montiert, der Kratzboden eingebaut und der Lichtbalken gerichtet und angebracht.


    Bis zum TÜV habe ich es aus zeitlichen Gründen leider noch nicht geschafft, ist aber noch nicht aus den Augen verloren.


    LG


    joemec

  • Dann muss ich sagen, das klingt gar nicht mal doof.


    Unser Mengele ist an der Stelle für mich eine Fehlkonstruktion, weil die eingelassene Schiene niedriger ist als die Kette die darin läuft.


    Somit schweben die Kratzbodenleisten mehr oder weniger, weil die Kette am Grund der Schiene kratzt.


    Schiene 5mm tiefer wäre für den Verschleiss wesentlich günstiger.


    Allerdings is das Ding auch schon im guten Alter, wahrscheinlich jammere ich auf hohem Niveau...