Fendt Dieselross F 15 Kolben ausbauen ?

  • Hallo Zuammen,


    kurz zu mir, da ich neu hier im Forum bin: ich heiße Georg, bin 21 Jahre alt und komme aus Unterfranken. Vor kurzem habe ich mir einen F 15 Bj. 55 zugelegt mit wassergekühlten Einzylinder Motor von MWM, bei dem die O Ringe der Laufbuchse undicht sind und somit Kühlwasser ins Motorenöl läuft (Motorenöl milchig, weiß). So weit so gut, ich habe bereits den Kopf demontiert und das Pleuel von der Kurbelwelle gelöst und dachte wenn ich den Kolben nach oben schiebe könnte ich den Kolbenbolzen austreiben und den Kolben nach oben herausziehen. Das ist allerdings nicht möglich, da der Kolbenbolzen nicht voll über den Block hinausragt sondern noch ca. 1mm versenkt ist, wenn der Pleuelfuß schon an der Laufbuchse unten ansteht. Nun zu meiner Frage, wie kann ich den Kolben ausbauen, ist es nach oben möglich oder muss er samt Pleuel nach unten raus ? Was muss dazu noch demontiert werden, die Gewichte der Kurbelwelle ? Gibt es sonst noch etwas zu beachten ? Vielen Dank im voraus für die zahlreichen Antworten ; )


    Gruß Georg

  • Hallo Fendtman,


    danke für das Angebot, ich hätte evtl. Interesse an dem Werkstatthandbuch Motor. Wie viel möchtest du dafür haben ? Der Kolben ist auch heraus, hat super geklappt, nur jetzt hab ich das nächste Problem. Ich wollte die Laufbuchse mit einem Abzieher ziehen ( dachte schon, dass die sehr fest sitzt ) dabei ist die Buchse ausgebrochen, sitzt aber immer noch bombenfest. Hab ich selber noch irgendwelche Möglichkeiten oder muss ich zum Motoreninstandsetzer ?


    Gruß Georg

  • Hallo,


    wenn von dem unteren Buchsenbund noch wenigstens drei viertel übrig ist, dann kannst Du Dir mit einer massiven und passenden Scheibe plus massiver Gewindestange mit mindestens M20 und einer Festigkeit von 8.8 einen Abzieher bauen. Sollte es hier aber schon am Material oder Werkzeug oder vielleicht beidem scheitern, dann bleibt nur der Fachmann übrig. Du solltest mit Deinem Motorblock achtsam umgehen, denn gute Blöcke sind mitlerweile äusserst rar und dementsprechend teuer.


    Gruß f18h-doc

  • Hallo,


    wenn von dem unteren Buchsenbund noch wenigstens drei viertel übrig ist, dann kannst Du Dir mit einer massiven und passenden Scheibe plus massiver Gewindestange mit mindestens M20 und einer Festigkeit von 8.8 einen Abzieher bauen. Sollte es hier aber schon am Material oder Werkzeug oder vielleicht beidem scheitern, dann bleibt nur der Fachmann übrig. Du solltest mit Deinem Motorblock achtsam umgehen, denn gute Blöcke sind mitlerweile äusserst rar und dementsprechend teuer.


    Gruß f18h-doc

    Super beschrieben,man merkt das du vom Fach bist!...ich habe mal bei einem Deutz Motor F2M414 die Laufbuchsen gezogen,dafür habe ich mir oben über die Stehbolzen die sonst den Kopf halten ein 6mm U-Stahl mit hart Holz unter gelegt Loch durch gebohrt 24er Gewindestange mit Mutter durchgeschoben und unten unter die Laufbuchse auch ein U-Stahl aber mit Gummi dazwischen,Mutter darauf gedreht und oben dann mit einer Teleskopknarre geschraubt und Zack waren die beiden Buchsen gezogen...meist sitzen die ja nicht weit drin in der Passung...


    MFG

  • Hallo,


    danke für die Antworten. Leider werde ich auch mit einem anderen Abzieher kein Glück haben, da der Rand der Buchse bereits zu etwa zwei drittel weggebrochen ist. Ich werde morgen mal den Motoreninstandsetzer anrufen, was der dazu meint.


    Gruß Georg

  • Das würd nicht billig wenn da eine Firma ran geht...musst du bestimmt auch den ganzen Motor abbauen und hin schaffen zur Firma...
    Da gibt es bestimmt noch eine andere Möglichkeit...besorg dir eine dicke Scheibe die so einen Durchmesser hat wie die Laufbuchse...da wo die Teile weg gebrochen sind schweißt du was auf den Teller so das du wieder eine ebene Fläche hast...einen Versuch wäre es wert...


    MFG

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Ich hab mir damals wo ich das hatte,das die Laufbuchse nicht raus wollte, einen Teller gedreht,mit Ansatz der genau in den Zylinder passt,dir Bruchstücke am Rand dieses Tellers angeheftet und dann die Laufbuchse damit gezogen..... Man muss aufpassen beim ansetzen, ansonsten kein Problem. War ein KD12E.

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup: