Welche Mähdrescher arbeiten am besten?

  • Hallo Fendtfreunde,


    bei mir hat letztes Jahr ein Claas Lexion 550 mit 7,50 Meter Arbeitsbreite gedroschen. Flächenleistung zwar super aber wahnsinnig viel Getreide dass nicht im Korntank sondern wieder auf dem Acker landete. Dass bemerkte ich jedoch erst als ich einmal die Felder grubberte und dann nach ca. drei Wochen jede Menge Getreide grün am Acker schimmerte. Diese grünen Streifen waren jeweils da zu sehen wo der Mädrescher das Stroh ablegt. Meine Frage an euch? Liegt das am Mähdrescher oder an der Einstellung des LU? Könnt ihr mir Mähdrescher empfehlen die besser dreschen?


    Euer Wolfi

  • Hallo,


    deine Beobachtung kann ich bestätigen..Das sieht man hier bei uns durchaus auch das da sehr viel Getreide austreibt, teilweise wie frisch angesäht, wie du schreibst, spurenweise. Wenn das Stroh gehäckselt wird sind es dann breitere Spuren.
    Es kann durchaus an diesen großen Mähdreschen und deren Einstellungen liegen welche da teilweise mit erstaunlichen Geschwindigkeiten die Felder abräumen. (Wenn mein Nachbar mit seinem älteren Ferguson drischt denkt man das geschieht in "Zeitlupe" im Vergleich zu den anderen neueren in der Umgebung. Ob beim Nachbarn jetzt deutlich weniger Körner hintenrausfliegen könnte ich aber jetzt nicht sagen da müßte ich mal beobachten. )
    Ob es bei den Typen da Unterschiede gibt, ist wahrscheinlich schwer zu sagen das müßte man direkt beobachten.
    Was kann man an diesen Mähdreschern eigentlich alles einstellen? Geht das nach zu erwartender Körnergröße oder nur nach Getreideart?


    Allerdings muß man da jetzt auch etwas Obacht geben! In deinem Falle hat ein Mähdrescher mit 7.5 Meter Arbeitsbreite gedroschen d.h. es sind dann also Spuren mit einem Abstand von 7.5 Meter sichtbar wo Getreide austreibt! Es sammelt sich also "Verlustgetreide" von dieser Arbeitsbreite welches dann "konzentriert" auf einer Spur von wahrscheinlich weniger als 2 Metern ausgbracht bzw. ausgeworfen wird..oder? Je größer die Arbeitsbreite und je schmäler die Auswurfspur desto deutlicher wird man dies zu sehen bekommen!


    Entscheidend wird also auch sein ob deine Fläche den zu erwarteten Ertrag erbracht hat oder ob das wirklich dann deutlich weniger gewesen ist..



    Gruß Uli

  • Hallo,
    es wird sich hierbei bestimmt um den normalen Verlust von ca 0,5-1% handeln.Ganz verlustfrei kann man nicht dreschen.Sicherlich kommt es auf auf die Einstellungen an, Körbe auf oder zu, mehr oder weniger Wind usw.
    Jeder Drescher hinterlässt solche eine Spur. Hinzu kommen noch die Schneidwerkverluste .
    Aber Leute rechnet doch mal nach , wenn auf 1 qm 1000 Körner wachsen, dann dürfen 10 wieder runter fallen ,und dann bei einer Breite von 7,50 m sind das 75 Stück , das hört sich viel an ist es aber nicht.
    Ich habe nur mit Claas gedroschen, ob es einen besseren gibt ??? Jeder hat sein Favorit ....

    Mit freundlichen Grüßen



    1E Fahrer & Frau



    Farmer 303 LS & Fix2E und Farmer 308 LS ,ein starkes Team

  • Hallo,


    stimmt. :whistling: ..da habe ich nicht richtig geschaut..
    allerdings liegt es mit Sicherheit nicht am Mähdrescher wenn da hinten übermäßig viele Körner rauskommen. Alle Drescher dieser Serie haben die gleiche Drechtrommelbreite sowie identische Dreschflächen, Abscheideflächen etc. D.h. nach meinem techn. Verständnis muß sich die Fahrgeschwindigkeit nach der vorhandenen Schneidwerksbreite richten...d.h. je breiter das Schneidwerk desto langsamer sollte man da fahren beim Dreschen.
    Ich denke da kann man als Maschinenbediener durchaus ein paar Fehler machen und das dürfte bei anderen Dreschern dann geanuso sein.


    Gruß Uli

  • Hallo,
    also ich fahre selber jedes Jahr Drescher, momentan haben wir einen Laverda L627 mit 5,40m Schnittbreite. Verluste sind immer da, sind es aber richtige Spuren verliert er Irgendwo was, Elevator, Korntank oder sonstiges. Habe ich selber alles schon durch.


    LG

  • Jeder Mähdrescher arbeitet nur so gut, wie es die Kommandozentrale zwischen Lenkrad und Sitz zulässt.


    Die modernen Dreschmaschinen lassen sich mit verschiedenen Grundeinstellungen fahren, entweder auf maximalen Durchsatz, hohe Druschqualität oder minimalen Kraftstoffverbrauch. Die Feinabstimmungen, um diese drei Parameter optimal miteinander zu kombinieren, liegen immer in der Verantwortung des Fahrers und variieren im Laufe des Tages aufgrund der Witterungsbedingungen und müssen sogar im Feld permanent nachjustiert werden.

    Zitat

    Fendt fahren ist mehr als nur Trecker fahren. Es ist das Erleben von Leichtigkeit, sogar bei Schwerstarbeit.