Gruß an die Fendtgemeinde!

  • Wie gesagt, das Schlepperlein ist weitgehend im Originalzustand. Irgendwann muss er wohl einen Zweitanstrich in der Originalfarbe bekommen haben - man sieht es an den Farbnasen. Das ist aber bei intensiver Lackabnutzung im Alltagsgebrauch früher häufiger einmal geschehen. Des Weiteren gibt es noch originale Beulen, originale Kratzer und so einiges anderes. Die Spuren der Zeit können Geschichten erzählen, das schnallt man erst nach und nach.


    Er hat seine Heimat nie groß verlassen und "lebt" jetzt gute 20 Kilometer entfernt von seinem ersten Standort. Die Fahrt zu mir mit sage und schreibe ganzen 13 km/h!!! hat mich über zwei Stunden gekostet - ein himmlischer Genuss. ^^


    Feldwegkreuzer

  • Eigentlich läuft er laut BA mit seinen 8-24 AS stolze 18 km/h. Nachdem es bei uns aber einigermaßen hubbelig zugeht, kann man das nicht durchgängig erreichen. Die 13 km/h sind da guter Durchschnitt. Heimwärts gings bei der langen Jungfernfahrt zudem quer zu den Tälern, immer rauf und runter, rauf und runter. Außenrum hätte es nicht gerissen - und die Gegend wäre nicht schöner. Abseits von den Bundesstraßen fährt es sich dann doch um einiges sicherer. Allerdings war es rein von der Gesamtstrecke so auch die kürzeste Variante.


    Zu einem Schleppertreffen habe ich mich bislang noch nicht aufgemacht, da wäre ich allerdings recht lange unterwegs. Und das ganze auf dem Hänger zu machen - das ist nicht stilecht. Dann müsste es schon ein Uraltschlepper von Annodunnemal sein.


    Feldwegkreuzer

  • Es ist deshalb nicht stilecht - wie ich persönlich finde - , weil der Weg dorthin mindestens so eng zum Erlebnis gehört, wie das Treffen selbst. Für mein Gefühl war es ein seltsamer Effekt, als ich in den letzten Jahren bei verschiedenen Anlässen einmal in Bad Windsheim, dann im Allgäu und später im Bayerischen Wald vor dem selben MAN stand, den ein Teilnehmer jeweils mitgebracht hatte (im gemieteten Lkw).


    Natürlich kann ich nur für mich selbst sprechen, aber ich hatte erwartet, dass ich an einem anderen Ort auch andere Schlepper von anderen Fahrern finden werde. Wozu sollte ich denn ein paar hundert Kilometer unterwegs sein, um (übertrieben gesagt) das zu erleben, was ich zu Hause auch habe?! Ich mache aus diesem Grund auch keinen Urlaub an einem Ort im Ausland, wo ich nur deutsch spreche, Schnitzel esse und im Radio das gleiche Programm anhöre. Welchen Sinn macht das? Wenn es regionale Treffen sind, dann sollten dort auch Traktoren aus dem jeweiligen Umfeld zu sehen sein, und die können auf eigner Achse dorthin bewegt werden. Da kann man bei der 1. Mai-Wanderung auch mit dem Auto zum Zielort fahren, statt mitzulaufen! :thumbdown:


    Ausnahmen sehe ich bei Fahrzeugen ein, die extrem alt (evtl. um 1930), stahlbereift oder extrem langsam sind.


    Radikal? Nein, eine persönliche Ansicht darüber, was ich für "stilecht" halte. Fühlt euch frei, anders zu denken.


    Feldwegkreuzer