Druck in Hydraulikanlage

  • Hallo Oldtimer-Fans,


    bin neu in diesem Forum. Ich bin 26 Jahre und komme aus Bayern.


    Vor einem halben Jahr habe ich mir einen 108 LS gekauft und bis jetzt restauriert.


    Ich hätte jetzt nur noch eine Frage zur Hydraulik:


    In der Werkstattanleitung des Bulldogs steht, dass man die Hydraulik im Standgas nicht belasten darf.


    Wird dann, wenn kein Hydraulikabnehmer eingeschaltet ist, gar kein Druck von der Pumpe aufgebaut?


    Wenn ja, verstehe ich nicht, wie das funktioniert. Kenne zwar Ventile, die in Neutralstellung die Druckleitung


    mit der Rücklaufleitung verbinden. Aber dann wäre ja an den anderen Steuergeräten auch kein Druck mehr???


    Könnt ihr mir helfen. Im Internet und auch in diesem Forum habe ich nichts darüber gefunden.



    Grüße


    Stefan

  • Hallo,


    das hat schon seine Richtigkeit! In Eurem 108er ist eine Zahnradpumpe drin und die fördert Öl, sobald der Motor läuft. Im konkreten Fall meint Fendt damit, das man im Standgas keine schweren Sachen hebt oder lenkt, wenn was schweres am FL hängt. Eine Zahnradpumpe braucht Drehzahl, damit sich die Wellen in der Pumpe nicht verbiegen und das Gehäuse ausschaben (dann ist die Pumpe nämlich hin). Bei Halbgas kann Dir auf jeden Fall nichts passieren und wenn nichts in der Hydraulik, weder hinten noch vorne hängt, dann kannst Du auch im Standgas lenken.


    Gruss f18h-doc

  • Hallo,


    danke für deine Antwort.
    Ist es dann nicht so, dass wenn kein Steuergerät aktiv ist, ein Pumpendruck aufgebaut wird und über das DBV läuft.
    Wird dann die Druckleitung und Rücklaufleitung im Steuergerät kurzgeschlossen, damit kein Druck mehr vorhanden ist?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    das sehe ich so: Der Ölkreislauf wird am Steuergerät kurzgeschlossen, die Pumpe arbeitet abhängig von der Umdrehungszahl ständig, das Öl zirkuliert, es kann sich aber kein Druck aufbauen, da kein Vebraucher angeschlossen ist, der einen Widerstand entgegensetzt.


    Beste Grüße


    Klaus