Aufarbeitung F24L/FW237

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Brauchste nicht selbr fertigen,wäre sowieso sehr schwierig,weil das Dehnschrauben sind.Kann jeder der Fendt-Teile vertreibt oder jeder Motorenheini besorgen.
    Auch der hier.
    www.bracht-landtechnik.de

  • morgen,


    ja ich weiß was ihr meint, hab des auch schon nachgelesen, dass die beim anziehen plastisch verformt werden. danke erst mal für die hilfe.


    aber jetzt mal ehrliche antwort. ich hab gestern meinen schlepper getrennt, d.h. des f24l steht mit getriebe aufgebockt in der werkstatt. unter dem hinterteil vom motor der lkw wagenheber und die andereseite mit vorderachse und kräftig kantholzunterbau.


    bin jetzt mit meinem vater schon 3 tage am überlegen, ob mir den jetzt aufmachen, zerlegen, nachmessen und verschleißteile austauschen oder ob mir den für etwa 2000-3000 € in die werkstatt geben.


    was kommt jetzt am ende "günstiger" und vor allem "schadenfrei" für meine maschine. des problem is halt ob ein naja "ehrgeiziger" Montierer den AKD 112Z zerlegt und richtig zusammenbaut und wieder einstellen kann oder ob des jetzt professionelle motorenmechaniker machen sollten. ich hab das monteurreparaturhandbuch für den motor, und möchte wissen ob das mit dem alleine klappt.


    ich möcht ne ganz ehrliche antwort von euch, ob ich jetzt noch neben den ersatzteilen, auch noch teuere werkzeuge kaufen muss oder ob ich des ganze einfach abgeben muss und ihn teuer überholen lasse, des entergebnis is dann ein einwandfreier motor.


    bitte um ehrliche antworten. ich will da jetzt net als weichei dastehen der sich des net getrauen würde, aber es gibt leute die haben mehr erfahrung.

  • Moin ,


    wenn du sicher gehen willst Fachbetrieb. der Verschleiß nach 50 Jahren wird da sein- dann muss eh geschliffen werden, und auch auf winkeligkeit hin überprüft werden.
    Ich würde nicht nur neu lagern und hoffen.
    Wenn "nur " oben was gemacht werden muss ok, aber im Kurbelwellenbereich wirds eng.
    aber groß einstellen brauchste auch nichts, weil die Pumpe fixiert ist ( mm Angabe)


    Ist deine Entscheidung, ich habs, als dummer Kfz Meister- der besser noch mal die Schule besuchen sollte, machen lassen- war zwar teuer, aber richtig gemacht.


    MfG
    thorsten
    Hat mich auch 3000 € gekostet-Alle Lager neu, neue Kolben und Ringe.....

  • nabend,


    wenns oben rum is dann mach ichs selber außer die köpfe und der rumpfmotor.


    aber jetzt was anderes. hab heute die einspritzventile ausgebaut. beim 2. zylinder is der kupferring noch mit der düse mitgekommen, aber beim 1. zylinder stickt der kupferring in der bohrung im zylinderkopf drin und jetzt sin mir mit unserem latein am ende, mir bekommen den scheiss ring net raus, der sitzt fest. jetzt ham mir mit kriechöl eingeweicht und benzin und diesel und lassen mal ne nacht stehen, wie bekomm ich des ding raus ohne die dichtfläche zu beschädigen.


    ach ja, weiter im text des ventil vom 2. zylinder war pfurztrocken und total verkokt. ich geb die beiden zum boschdienst und der soll die überholen. denk der hat nur auf einem zylinder richtig sprit bekommen.


    aber der scheiss ring stickt drin, ich weis net wie ich den aus dere bohrung im kopf raus bekomm.

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Ich habe mir geholfen,indem ich bei aufgebauten Kopf mit einem alten Stechbeitel seitlich eine Spitze angeschliffen habe,um damit den Ring in der Öffnung einzustechen und nahc oben herauszuziehen.

  • Hallo,


    da ja niemend genau weiss, wie dick der Ring ist, würde ich die Finger von Schraubenzieher, Hammer und Meissel usw. lassen! ich denke die günstigste und auch ziemlich "narrensichere" (ich will hier wirklich niemandem zu nahe treten) Methode sieht so aus: Einspritzdüse am grössten Schaftdurchmesser messen und einen genauso dicken Bohrer kaufen. Der wird vorne ganz gerade abgeschnitten und die Schneiden noch ein wenig hinterschliffen, so dass an jeder Schneide ein kleiner Freiwinkel entsteht. hinten am Schaft kann man sich einen Sechskant zurechtschleifen um z.B. mit einer Nuss oder einem Schlüssel drehen zu können. Mit diesem Fräswerkzeug ist es dann kein grosses Hexenwerk mehr diesen Ring zu entfernen. Meistens löst er sich schon ziemlich bald während des Ausbohrens und kann dann mit einem Draht enfernt werden. Den Boher kann man dann auch ganz hervorragend dazu benutzen, die Dichtfläche zu reinegen oder auch etwas nachzufräsen. Wenn Du Dir einen 3-schneidigen Bohrer zulegst, dann tust Du Dir noch leichter und vergiss bitte nicht vor dem Bohren etwas Fett auf die Schneiden zu geben, damit dort die Späne hängen bleiben und nicht alle in den Motor fallen. Vor dem Wiedereinsetzen der Düse sollte der Motor mit dem Anlasser ein paar mal durchgedreht werden, damit der evtl. vorhandene Dreck aus dem Brennraum ausgeblasen wird.


    Gruss f18h-doc

  • nabend,


    also des mit dem narrensicheren trick is natürlich wieder von einem fachmann. aber ich muss zugeben, dass mir des fräswerkzeug für des zentrische ansetzen vom bohrer. jetzt probier ich des vielleicht anders: mit dem heißluftgebläse und nem reduzierstück die bohrung im kopf "anföhnen" und dann versuchen ob ich den mit nem guten paar handschuhe und nem kleinen schraubendreher mit kantenschutz aushebeln kann, weiß net was mit dem ring is, ob der übermaß im kopf hat oder ob verbrennungsreste unter dem kleben, da die düse total zu war? ansonsten muss ich mit nen stabschleifer oder ne son ventilsitzdrehwerkzeug oder der gleichen kaufen um den da raus zu bekommen.


    jedenfalls danke, ich meld mich wieder, die düsen sin sowieso beim überholen.

  • nabend,


    also mein update zum heutigen tag. hab heut die überholten einspritzventile vom boschdienst abgeholt. die haben gemeint, dass die sitze total eingeschlagen waren und die statt 125 bar nur noch läppische 70 bar drauf hatten. die habe gemeint, dass des mitunter zu den startproblemen geführt hat. werd morgen den ring noch aus dem kopf nehmen und alles wieder hochpinibel zusammensetzen, dann entlüften und dann mal mein glück versuchen. wenn er dann wieder anläuft, bin ich echt froh. dann muss er noch in der mitte vernanner und der simmerring vom motor gedauscht wern. vielleicht die kupplung neu machen, wenn ich den schon auseinander hab?


    ach ja, ab wann nehme die kurbelzapfen eigentlich schaden wenn die beim anlassen mit niedrigerem öldruck durchdrehen?

  • nabend,


    jetz is es amtlich. hab heute die düsen eingebaut und vorschriftsmäßig angezogen und entlüftet. er hat sich wieder nicht gerührt. nach abermaligem kurbeln und anwärmen der zylinderköpfe is er dann widerwillig angelaufen und weitergelaufen ohne probleme. aber... die entlüftung raucht nimmer blau jetzt, sondern weiße luft und mit welcher intensität strömt da jetzt raus. dann mal nen gelben sack hingehalten und hat keine 2 minuten gedauert, da war der voll bis obenhin. am luftfilter drückts luft raus, normalerweise soll die ja nei ne.
    aber naja, da komm ich jetzt nicht drum rum den auf zu machen und dann zu gucken was faul is. ventile sind schon eigenstellt, an dem liegts net, vielleicht aber an eingeschlagenen oder nicht dichtenden ventilen.


    hab ihr erfahrung, ob die instandsetzung am motor im schon demontierten zustand gemacht werden kann?


    oder is des besser den dann komplett abzugeben?, weil ich wollt schon wissen was der jetzt genau hat, weil saft bekommt er ja jetzt wieder.


    wenn jemand was dazu beitragen kann, bin um jeden ratschlag dankbar, aber so rumeiern und ewig mit ner maschine fahren die net richtig geht, geht mir jetzt aufn sack. :cursing:

  • Hallo,


    wenn die Kompression schon am Einlassventil stiften geht und die Ventile richtig eingestellt sind, dann sind entweder "nur" die Ventile auf ihrem Sitz undicht oder - schlimmer - der Kopf hat einen Stegriss. Ich denke, dass der Motor doch schon eher verschlissen ist. Gib uns doch noch ein paar Infos zur Vorgeschichte des Schleppers.


    Gruss f18h-doc

  • nabend,


    also so viel ich weiß bin ich der 3 besitzer. eine ältere frau hat den schlepper neu gekauft 1955 gehabt und ihn auf ihrem hof zum mähen, pflügen und wagenziehen im bergigen (!) eingesetzt. dann is der 1981 von einem bauer gekauft worden und überland von niederstetten nach rothenburg ob der tauber überführt worden und in seinem stall bis oktober 2009 abgestellt worden ohne irgendwas anzulassen oder zu machen.
    dann haben mir den angemacht. mehr kann ich net dazu sagen.

  • Moin,


    als meiner Anfing so zu rauchen, waren Kolbenringe gebrochen. Allerdings war der Rauch auch mit Ölresten versetzt ( immer am Entlüftungsrohr ein Ölrand, tropfen )


    Ich habe auch meine Köpfe runtergemacht, um nachzuschauen was da vorsich geht- und dann zum Motorinstandsetzer gebracht.


    Was soll denn passieren ? der wird den schon zusammenbekommen, oder ??
    Auf jeden Fall hat unser Doc Recht, die Kompression geht irgendwo flöten wo s net sein soll....
    Dreh ihn doch mal per Hand durch, wenn dus locker packst vergess es. Meinen kriegst du kaum gedreht ( natürlich nicht dekomprimiert ). :)


    Mal sehen, ob ich ein paar Bilder vom Motor reinbekomme ...



    MfG
    Thorsten

  • Hallo,


    ich hab das Ganze nochmal durchstudiert und komme zu dem Schluss, dass mit dem Traktor gearbeitet wurde, soviel es eben ging und als er nicht mehr gut ging kam er aufs Abstellgleis und wurde verkauft. Der neue Besitzer hatte mit dem ausgelutschten Motor auch keine Freude und hat ihn stehen lassen. Und wenn sich jetzt nicht mal einer dem Motor richtig annimmt, dann wird sich daran auch nichts ändern. Wenn Du den Motor nicht richtig machen kannst, dann gib ihn zum Instandsetzer, denn auch bei so einem "alten und einfachen" Aggregat kannst Du durchaus sehr schnell was versauen und dann wirds richtig teuer oder geht in den Schrott - schade drum! Für die Bestandsaufnahme samt Kostenvoranschlag wird der Instandsetzer ca. 150,- Euronen haben wollen, die er Dir dann bei einem Auftrag zu Instandsetzung wieder gutschreibt. Ich denke aber, dass Du nur so rauskriegst, was alles hin ist und was der Spass dann letztendlich kostet. Und nochmal: Wenn Du selber nicht r i c h t i g viel machen kannst, dann lass Dir den Motor komplett einbaufertig machen. Dann hast Du 2 Jahre Garantie und man muss sich im Schadensfall auch nicht darüber streiten, ob Du bei Deinem weiteren Zusammenbau des Motors was falsch gamacht hast.


    Gruss f18h-doc

  • morgen,


    danke für die tips. endlich hat mich mal jemand richtig aufgeklärt.
    @dieselross24: ich kann den motor in betriebsstellung auch fast durchdrehen und mein vater (des 3 fache von mir) tut sich auch recht schwer. aber naja.


    ich werd mich der sache annehmen und die köpfe mal demontieren und neischaun und dann gucken was ma mache.

  • nabend,


    der 24er hat recht und wie der f18doc sagt gibts 2 jahre garantie, des is gut, wenn ich da nämlich was dran mach, dann bleib ich drauf hocken und darf dann doppelt bezahlen. hab ihr natürlich recht. werd mich diese woche mit meinem motorüberholer in verbindung setzen bis wann ich den bringen kann. ich mach jetzt nägel mit köpfen, damit die nächsten 10 jahre ruhe mit dem bock is. immer schön dann spazieren fahren noch n bisschen bandsäge antreiben und gut is.


    also danke, ich halt euch auf dem laufenden.


    wenn ich dann den motor abbau, kann ich auch gleich ne neue kupplung neimachen oder, weil sonst muss ich wieder mit rum.