Fendt F 220 GT unbekannte Schraube in der Hinterachse

  • Hallo,

    ich bin neu hier im Forum, da wir uns vor kurzem einen Fendt F 220 GT von 1960 zugelegt haben. Da der Schlepper nun 64 Jahre alt ist, wollen wir ihn über die nächsten Jahre hinweg restaurieren.

    Daher habe ich bestimmt einige Fragen an euch Fachleute hier.


    So fange ich mal mit meiner ersten Frage an.


    Ich habe bei meinem Fendt F 220 GT diese Schraube. Sie befindet sich auf der linken Rückseite der Hinterachse.


    Ist das eine Füllstandsschraube für das Getriebeöl? So zusagen Höchststand des Getriebeöls erreicht, wenn das Öl anfängt rauszulaufen?


    Wie ihr auf dem zweiten Foto gut erkennen könnt, habe ich das Problem, dass ich die Schraube nicht ganz reingeschraubt bekomme. 3-4 mm fehlen mir, bis sie ganz reingeschraubt wäre, aber nun stoße ich drin auf das Getriebe und es läuft dementsprechend immer etwas Öl raus, da die Schraube nicht bündig anliegt.


    Kann mir jemand sagen, was diese Schraube für ein Gewinde hat, und wie lang das Gewinde der Schraube im Normalfall ist?


    Habt vielen Dank für eure Antworten 🙂.

  • Fendt F 220 GT.

    Hat den Titel des Themas von „Fendt F 220 GT ubekannte Schraube in der Hinterachse“ zu „Fendt F 220 GT unbekannte Schraube in der Hinterachse“ geändert.
  • Hallo,


    Die Schraube auf keinen Fall anknallen ! Diese Schraube dient als Anschlag für die Muffe def Differentialsperre. Wenn diese Schraube fest reingeschraubt ist drückt diese gegen die Steckachse und reibt entsprechend.


    Es gibt mehrere solche schrauben die nur eine bestimmte tiefe ins Getriebe gehören, und wenn man sie heraus schraubt dann fällt im inneren vom Getriebe irgendwas durcheinander und muss neu "eingefädelt" werden.


    Meine Ersatzteilliste gibt es leider nicht genauer her, aber due Spitze dieser Schraube ist verjüngt und greift oder liegt an an der Muffe von der Differentialsperre.


    Also: vorsicht! Genau untersuchen und auf keinen Fall mit Gewalt fester schrauben.


    Möglich ist auch das jemand die Schraube mal herausgedreht hat, die Differentialsperrenmuffe sich verschoben hat wegen der Feder und nun die Schraubenspitze nicht mehr ihr "Ziel" treffen kann.


    Im Bild, Position 16.


    Besorg die einen Reparaturleitfaden.


    Grüße,

    Manuel

  • Super, danke für die Antwort.


    Ja es scheint so, als wäre sie mal komplett rausgeschraubt worden. Zumindest geht sie ja nicht ganz rein und liegt so, wie sie auf dem Foto zu sehen ist jetzt im Achatrichter gegen etwas gegen.


    Ich denke das wird eine größere Schlüsselarbeit oder?


    Wie könnte ich denn feststellen, ob sie ihr "Ziel" noch trifft, ohne das ich alles auseinander bauen muss?

  • Moin,

    natürlich muss diese Schraube ganz rein!

    Das ist die Anschlagschraube vom Sperrhebel. Dort liegt der Hebel an wenn er „ in Ruheposition“ ist! Wenn die Schraube rausdrehst, springt der Sperrmechsnismus zu weit zurück (Federbelastet) siehe Bilder.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Ach so, wenn nun die Schraube nicht ganz rein geht, liegt das daran, dass die Gabel der Sperrmuffe schon zuweit in Richtung entspannt steht! Du müsstest jetzt den Sperrhebel betätigen ( mit Gefühl anheben leicht) bis die Schraube GANZ reingeht! Weil nur dann ist das richtig.

    LG

    Thorsten

  • Ach so, wenn nun die Schraube nicht ganz rein geht, liegt das daran, dass die Gabel der Sperrmuffe schon zuweit in Richtung entspannt steht! Du müsstest jetzt den Sperrhebel betätigen ( mit Gefühl anheben leicht) bis die Schraube GANZ reingeht! Weil nur dann ist das richtig.

    LG

    Thorsten

    Super, hab vielen Dank 😃.

    Du meinst den Hebel der Differentialsperre ganz leicht mit Gefühl anheben, richtig?