Fendt Farmer 2 Motor- Problem

1. offizieller Beitrag

    Hallo,
    bin seit Heute neu hier im Forum und habe schon gleich ein Problem kundzugeben: Bei meinem Fendt Farmer 2 Bj. 61 machen sich seit kurzem im niedrigem Drehzahlbereich puffende Geräusche bemerkbar. im mittleren Drehzahlbereich läuft alles soweit ganz ordentlich und im hohen drehzahlbereich ( nur unter Last, am Berg oder so) hört man auf einmal ein recht unregelmäßiges knallen aus einem der Zylinder. Dachte erst es wäre ein schaden an den Ventilen, also habe ich das Ventilspiel ( 0,2mm) korrigiert und geprüft ob keines festhängt! ebenfalls waren die Stößel allesamt heil.
    Beim starten ist mir dann aufgefallen das aus der Zylinderkopfdichtung des 3. Zylinders ein tropfen Wasser quoll und es leicht qualmte!


    Können die Geräusche also wirklich "nur" von einer defekten Zylinderkopfdichtung kommen?
    :evil:
    P.S: Die Leistung des Motors ist nachwievor eig. genauso wie vor dem auftreten dieser Geräusche.
    Wie würdet ihr an meiner Stelle nun vorgehen?


    Danke schonmal im voraus....
    Gruß an alle Fendt-Fahrer

    Hallo,


    hab mal gehört, wenn Kühlflüssigkeit in den Brennraum eintritt, knallts. Bin aber net ganz sicher.


    Wenn Wasser in den Brennraum kommt, kann des nicht so stark verdichtet werden wie Gase, so bleibt der Kolben fasst stehen und es kann des Pleuel verbogen werden oder Bolzen glaub abgerissen werden.


    Heißt glaub ich Wasserschlag (größte Auswirkung).


    Haste schon mal das Motoröl überprüft? Wenn Wasser im Öl is nich so gut.



    Gruss Michel


    Also wenn Wasser bzw. Kühlwasser in den Brennraum eintritt, ist das eine relativ geringe Menge und es passiert im Prinzip gar nix außer das das Wasser mit verbrennt und der Motor aus dem Auspuff weiß qualmen müsste.


    Das was Du mit Wasserschlag meinst ist der Extremfall, wenn ein laufender Motor komplett und schlagartig ins Wasser kommen sollte. z.B. wenn Du mit dem Auto oder was auch immer in einen See oder ähnliches fährst.
    Das heißt, das sich der Zylinder schlagartig und komplett mit Wasser füllen müsste und dabei noch verdichtet, dann kommts zu dem von Dir erwähnten Wasserschlag

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Ich denke wie die Anderen auch,Wasser kann es Eigentlich nicht sein.Ich Vermute eher ,das eine Düse defekt ist.Kann man auch ja relativ Einfach rausfinden:
    Düsen ausbauen,an die Pumpe anschliessen und mit Anlasser den Motor durchdrehen.Ich denke,eine Düse tropft nach oder Zerstäubt nicht richtig.(Wurde schon vorher Erwähnt)
    So eine schwitzende Kopfdichtung habe ich schon mal am Hanomag mit D28Cr gesehen,kaum Wasserverbrauch,kein Ölverbrauch,lief tadelos.
    Da hatte sich der Block einwenig verzogen.
    MFG F12

    ok, vielen dank an euch für die vielen antworten...


    also ich werde nun erstmal die Kopfdichtung wechseln, habe bereits eine Neue ( die Alte ist ja ohnehin leicht hinüber) und dabei auch schauen ob sich der Zylinderkopf bzw. der Block nicht verzogen hat, habe da zum Glück eine Möglichkeit dies an einer planen fläche auf einer CNC- Maschine zu testen.


    ... und dann werde ich mal den tipp mit der Einspritzdüse verfolgen

    @ mopedjonny,


    mal net ganz so schnell ;)
    Dein Ehrgeiz in allen Ehren ;)


    Woher weißt jetzt, das die alte Kopfdichtung hinüber ist ?


    Prüf doch als erstes den Tip mit der Einspritzdüse :)
    Dann hast Du noch die Möglichkeit mal die Kompression zu prüfen. Für den Fall i.O. beobachte Dein Kühlerwasser dann kannst Du den Motor immer noch zerreißen.


    Kannst Dir Viielleicht vieeeel Arbeit sparen ;)

    hallo, nochmal....
    also die kopfdichtung ist nach meinem beurteilen definitv hinüber sonst würde er nicht, aus der dichtung qualmen und neuerdings sogar wasser da hinausspucken bei einem kräftigen gasstoß :evil:...
    nunja... habe eben den kopf auch abgebaut, alles unter der anleitung ( keine angst :D)..nun liegt er gesäubert bei mir auf der werkbank.
    die dichtung ist an vielen stellen auch erkennbar porös udn es befindet sich überall viel ölkohle, welche ich allerdings schon vorsichtig entfernt habe!


    ...Nun stellt sich die Frage an erfahrene fendt-fahrer: macht es nach eurer Meinung Sinn, die Ventile ausbauen und auf ihren Sitz zu überprüfen bzw. den Sitz neu Schleifen, nach alter Sitte mit Ventilschleifpaste etc. ???


    Und: Habe heute leichte Ölspuren im Wasser endeckt--> Nun wäre doch auch die passende Gelegenheit die Ventilschäfte also das Teil wo die Ventile drin geführt werden zu erneuern, weil ich gehört habe das diese Problem oft damit in Zusammenhang gebracht wird.
    Hat von euch diesbezüglich schonmal Erfahrung gemacht und wo bekommt man die nötigen Ersatzteile ? :rolleyes:


    Zur Info: Motor hat mind. 12.000 Betriebsstunden, und noch den Originalkolben, mit "Fendt" -Schriftz oben ( das habe ich heute gesehen :D)

    Nabend,


    Ventile ausbauen und neue Sitze und Ventile verbauen. Bei 12000 Stunden würd ich den Motor komplett regenerieren, wenn jetzt schon der Kopf unten is.


    Die alten Kolben säubern und ausstellen oder verchromen lassen. Sieht Hammer aus.


    Gruss Michel

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    DieselrossF40:
    Bisschen Spass muss(Darf)sein,oder? ;) :D
    Kann den DieselrossF40 nur Zustimmen,bei über 12000 Stunden würde ich auch an eine Revision denken.........vor allem,bei den Ölkohle ablagerungen......
    Die Teile wirst du bei Fendt,also Lama Händlern oder die Teilehändler,die auch schon mehrfach genannt wurden,finden.Preisvergleiche lohnen sich!
    Jeder Motorenbauer liefert auch die Teile!
    Bis Denne F12

    RE: Fendt Farmer 2 Motor- Problem Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen
    Nabend,


    Ventile ausbauen und neue Sitze und Ventile verbauen. Bei 12000 Stunden würd ich den Motor komplett regenerieren, wenn jetzt schon der Kopf unten is.


    Die alten Kolben säubern und ausstellen oder verchromen lassen. Sieht Hammer aus.


    Gruss Michel


    Wie stellst du dir vor "neue" Ventilsitze einzubauen ? :D....
    die sitze sind nach meinem Kenntnisstand ja quasi der zylinderkopf, also sie sind im 45° winkel dort eingebracht und haben bei einem Ventilrückstand von über 2mm endgültig ausgedient ( bei einem farmer 2 ) ich bin aber erst bei ca. 1,2 mm angelangt also würde es ja ( noch!) keinen Sinn machen alle teile durch neue zu ersetzen, da nirgendo etwas beschädigt ist oder dergleichen....
    Nachdem die Ölkohle weg ist sieht übrigens alles wieder wie neu aus!


    Die Laufbuchse und der Kolben machen ebenfalls einen erstaunlich guten Eindruck auf mich...werde dei Buchse in den nächsten tagen mit einem Innenmikrometer ausmessen und im Reperaturhandbuch in der tabelle schaun ob das noch in der Toleranz liegt. ;)


    Wenn nicht dann habt ihr glaube ich recht...dann müsste ich mich mal an den besagten türkischen händler wenden... :D


    weis von euch jemand aus welchem material die ventilführungen sind???
    dies ist auf jedenfall ein Verschleißteil...

    • Offizieller Beitrag

    Halo
    Haben denn die Laufbuchsen am oberen OT schon eine Stufe?Wenn ja,brauchste glaub ich nicht mehr Messen........
    Wen dann Obenrum alles neu kommt,dann bitte auch die Lager neu,sonst haste bald die K...e am Dampfen!
    Bis Denne! Heiko

    Zitat

    Und: Habe heute leichte Ölspuren im Wasser endeckt--> Nun wäre doch auch die passende Gelegenheit die Ventilschäfte also das Teil wo die Ventile drin geführt werden zu erneuern, weil ich gehört habe das diese Problem oft damit in Zusammenhang gebracht wird. Hat von euch diesbezüglich schonmal Erfahrung gemacht und wo bekommt man die nötigen Ersatzteile ? Augen rollen


    Das Öl im Wasser hat nix mit den Ventilführungen zu tun. Da war die Kopfdichtung vom Öl zum Wasserkreislauf irgendwo defekt.
    Denn wenn die Schaftführungen bzw die Ölabstreifringe der Ventile defekt sind läuft Dir das Öl in den Brennraum, verbrennt dort und Dein Trakki macht schönen schwarzen Qualm ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Zusammen
    Wie wäre es mit ein paar Bildern?
    Z.B. Kopf und Kopfdichtungen oder im eingebauten Zustand?
    Manchmal sagen Bilder mehr als Worte.........................................
    Viele Grüse aus fast Ostfriesland!
    Heiko

    Das Öl im Wasser hat nix mit den Ventilführungen zu tun. Da war die Kopfdichtung vom Öl zum Wasserkreislauf irgendwo defekt.
    Denn wenn die Schaftführungen bzw die Ölabstreifringe der Ventile defekt sind läuft Dir das Öl in den Brennraum, verbrennt dort und Dein Trakki macht schönen schwarzen Qualm


    --> Also qualmen tut er eig. nicht im normalen betrieb ausser wenn ich ihn lange laufen lasse im gleichem drehzahlbereich ( beim betrieb von einem holzspalter) und gebe dann kräftig gas, dann macht er schonmal qualmwolken aber bläulich-weiß, schwarz hat er bei mir noch nie gequalmt...
    weis vlt. jemand was es mit diesem qualmen auf sich hat? oder ist das sogar normal?


    ...Werde morgen auch Bilder machen vom Kopf, kolben, buchse usw. und euch zeigen


    viele grüße aus hessen :)