Lastschaltbares Sperrdifferential

  • Tach,


    ich habe ein Problem zum zweiten an meinen 614s!! Der Bursche hat ein
    unter Lastschaltbares Differential, wer es nicht kennt: Ein Kegel drückt
    in eine Kegelpfanne zum sperren, auch während der fahrt!!




    So , das Problem, ich habe ihn mit defekten Diff. gekauft! Das heißt es
    war immer gesperrt! Nach Demontage war der Kegel in der Pfanne
    festgegammelt!! Zusätzlich kleben das kleine "Brocken" zwischen was von
    einen defekten Hydraulikfilter kam!!


    Also keine große Sache, alles ausgebaut, blitzblank geputzt, mit 320er
    Schleifpapier nach geschliffen und mit viel Öl wieder montiert!! Kein
    Problem!! Gefühlte 100mal betätigt, ohne Probleme!!! Den 614 im Einsatz
    gebracht und die Diff unter Last betätigt und dasselbe Problem!! Nach
    der Demontage klemmt der Kegel wieder in der Pfanne fest!! Warum???? Man
    kann den Kegel ganz einfach mit einen 300g Hammer aus der Pfanne
    lösen!! Es ist neues Öl einer besseren Spezifikation drauf, der Filter
    ist neu und und und !!




    Kann der Keger verschleißen??? Oder ist dort eine spezielle beschichtung drauf?? Oder Oder Oder ...


    Wer kann mir helfen oder Tipps geben!!




    Gruss

    Irgendwas is ja immmer!!!



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    Einmal editiert, zuletzt von scoobie1979 ()

  • Aber warum verklemmt da was???
    Wenn er nicht in Betrieb ist dann schaltet es so wie es soll!!!


    Kannst du mir die genaue Funktion von DIESEN Diff erklären???




    Bild vom Kegel ist angehängt

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  • 'Kenne mich auch nicht wirklich aus mit der Sache, aber wenn der Fendt nicht in Betrieb ist, kommt auch keine Belastung auf die Bauteile ... evtl. ist irgend ein Lager etc. hinüber, kann mir dann gut vorstellen das es dann unter Last zu Verspannungen kommen kann, die Abstände Teller/Kegelräder kann man doch z.B. auch einstellen ...


    Evtl. mal mit eingelegtem Diff. paar zu stramme Kurven gefahren und den Bauteilen einen Treffer gegeben ?!


    Wie verhält sich die Sache wenn das Differential sich verklemmt hat und man macht einen Ruck Rückwärts mit Lastwechsel ?!... oder Variante B mit minimale Lenkbewegungen um das Diff unterschiedlich zu belasten evtl. macht es hier dann einen Ruck und löst sich ... (das mit den Lenkbewegungen und Diff-Sperre bitte wirklich mit Vorsicht).

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Ich denke das die Form nicht mehr ganz so ist wie sie sein sollte und dadurch sich das ganze fest reibt trotz Öl mit bester Qualität,vieleicht die Form mal vergleichen oder mit Tuchierkreide mal einen Abdruck machen und schauen,wo der Kegel trägt.

  • Danke schon mal für die super Antworten, finde ich echt klasse!!!


    So weiter, ich habe den Kegel vermessen, mit der Messuhr!! Der ist super gerade!! Also konisch gerade, ach ihr wisst schon!! :S
    Ich habe die Teile mal bei ZF angefragt, und höre da !!! ausverkauft werden nie wieder hergestellt!! X( Super!! 2009 ist das letzte Teil ausgeliefert worden!! Ein ganze Diff gebraucht kostet nen 1000er plus Märchen!!!! 8|
    Also das alte muss funktionieren!!!


    So, ich habe beide Teile in der Hand, sobald ich die mit Schwung zusammen "werfe" haftet der Keil!! Den kann ich aber so wieder mit der Hand lösen!! Es passt saugend ineinander!! Ich habe alles wieder montiert und auch mit dem Fußhebel geht es zusammen, beide Räder drehen und nach dem lösen des Fusspedals ist alles wieder frei!!!


    Die Frage ist: Was ist unter Last anders??
    So nun auch mit Foto

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Ist die dunkle Seite,also der Aussenbereich,derjenige welche der da die Sperrwirkung aufbringen soll?Dann kann sie sich leider nicht lösen,bei der Oberfläche.Ich habe das selber noch nicht zerlegt,aber im Fendos mal nach den Teilen geschaut,demnach trägt hier der Aussenbereich die Last.
    Falls ich mich irre,bitte aufklären.....
    Hinter dem Kegel liegt eine Anlaufscheibe,die gibt´s in verschieden Stärken,vieleicht mal mit einer Passcheibe ausprobieren ob diese Scheibe evtl zu dünn geworden ist und der Kegel sich deshalb zuweit "einkeilt".

  • Hallo,


    also es könnte so sein das der Kegel über Öldruck wieder gelöst wird...d.h. der Kegel wir also in das Gegenstück geschoben und damit ein Kraftschluß hergestellt.
    Soll sich der Kegel wieder lösen muß Öl hineingepumt werden, die geschieht über die Bohrung bzw. Bohrungen, wahrscheinlich sind da 4 am Umfang..oder?
    Es kann also sein das der Öldruck zum lösen fehlt bzw. nicht ausreicht. Auch kann es sein das das Öl, durch Verschleiß, aus dem Kegel entweicht, ähnlich wie bei einem eingelaufenen Lager. Ich würde jetzt mal versuchen den Ölfluß nachzuvollziehen und prüfen ob da Öldruck hinkommt...
    Das mit den Passcheiben, wie F 12 gesagt hat, kann natürlich auch sein..


    Gruß Uli

  • Wow!!!! :thumbup:


    Ich bin begeistert!! Jetzt weiß ich auch endlich wofür die Bohrungen sind!!


    Ich habe den Kegel jetzt mit Kreide engesetzt !! Und siehe da, er fasst nur in der Mitte auf 20mm!!


    Dann kann das mit den Druck wohl hinkommen!!


    Ich werde den Kegel jetzt mal spanend am Bohrzentrum bearbeiten und hoffen das es was bringt!!!




    Eigentlich wollte ich heute die Wintergerstenstoppeln mit der Telleregge und den 614 umbrechen!!


    Naja so ein Nachmittag in der Werkstatt ist doch was tolles!!

    Irgendwas is ja immmer!!!



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  • F12


    ""Ist die dunkle Seite,also der Aussenbereich,derjenige welche der da die
    Sperrwirkung aufbringen soll?Dann kann sie sich leider nicht lösen,bei
    der Oberfläche.Ich habe das selber noch nicht zerlegt,aber im Fendos mal
    nach den Teilen geschaut,demnach trägt hier der Aussenbereich die Last.""


    Ja die dunkle Seiter der Macht, ääh des Kegels trägt die Last!! Wie sollte die Oberfläche denn aussehen??? Ganz glatt?? Das Gegenteil hat eingearbeitete Riefen!!
    Hat jemand ein Foto vom Neuteil!! Hmmm bestimmt!! :D

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  • Hallo,


    also das mit dem Öldruck war eine Annahme von mir...du hast doch geschrieben das du das Öl und einen Filter gewechselt hast...was ist das für ein Ölkreislauf?
    Wenn du den Kegel nacharbeiten willst muß du sehr genau den Kegelwinkel kennen sonst geht da gar nichts mehr!!!
    Befinden sich auf der Steckachse irgendwelche radiale Bohrungen im Bereich wo der Kegel auf der Steckachse sitzt und gehen die Bohrungen im Kegel ganz durch also bis zur Verzahnung?


    Gruß Uli


    P.S. also so wie es aussieht wird das Differential über Öldruck zugeschalten..oder? Das herausdrücken des Kegels sollte dann eigentlich über Federn geschehen.
    Sind da bei dir Federn drin? Laut Baywa werden diese Federn lahm und der Kegel bleibt dann drin..so etwas hatten die Mechaniker in der Neustädter Baywa schon mal..
    Die Bohrungen im Kegel dienen dazu das evtl. vorhandenes Öl schneller entweichen kann.

  • Tach zusammen,


    der Ölkreislauf ist für das Getriebe und Hydraulik!!


    Wenn ich den Kegel nacharbeite muss ich sehr genau sein aber das ist
    nicht das Problem!! Das Problem ist muss er nachgearbeit werden!!


    Nicht das dann das Problem immer noch da ist oder noch schlimmer wird!!




    Ich werde jetzt neue Federn kaufen und das dann noch einmal probieren, ohne den Kegel zu bearbeiten!!


    Also alles montieren und dann mit der Telleregge auf´s Feld!!


    Juuhuu freu mich schon!!




    Ps. Nein, die Sperre wird rein mechanisch mit einen Fusshebel betätigt!!


    Ja es sind Federn drin, und vielleicht sind die auch "müde", Stand doch eine lange Zeit mit betätigter Diff Sperre!!




    So dann allen ein schönes WE

    Irgendwas is ja immmer!!!



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  • Hallo,


    also der Mann von der Baywa hat gestern behauptet das die Diffsperre beim 614er entweder pneumatisch oder hydraulisch betätigt würde! Aber gut, vielleicht hat er das was durcheinandergebracht.


    Was die Oberfläche betrifft bzw. das Nacharbeiten....das ist jetzt eine Frage wie das Teil bzw. ob das Teil Oberflächengehärtet ist. Wäre es Oberflächenhart so wäre, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Materialabtragung zulässig. Klar, dieses Prinzip funtioniert besser mit sauberen Oberflächen. Sind denn extreme Riefen drin, also solche die man schon deutlich mit dem Fingernagel spüren kann? Wenn dann nachgearbeitet werden müßte dann wäre wiederum nur Schleifen sinnvoll. Wie sieht denn eigentlich das Gegenstück von der Oberfläche her aus?
    Auf jeden Fall würde ich da auch neue Federn reinmachen, das war zumindest, wie schon gesagt, bei dem Schlepper in Neustadt die Ursache.


    Gruß Uli

  • Das Gegenstück sieht super aus!!! Da ist nichts dran zu erkennen!! Rein Optisch!!!


    Der Kegel ist wohl einsatz gehärtet!! Also Feinschleifen muß ich den Kegel wenn dann so oder so!!




    Aber ich probiere es mit den neuen Federn erst einmal aus!!


    Bin ja mittlerweile im Achstrichter montieren geübt!! :D

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  • So am WE alles wieder montiert!!
    Funktioniert alles einwandfrei!!
    Habe mit der Telleregge gearbeitet, aber nur kurz!! Wa so ein mieder fieser Nieselregen!!! :thumbdown:
    Dann doch lieber mit Kabine und Radio!! 8o


    Kann mir jemand sagen wie das normal ist, also Pedal drücken und halten oder nur drücken und es hält von selber???


    Gruß

    Irgendwas is ja immmer!!!



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