MWM TD226-6 vs TD226 B6

  • Hallo,

    Ich würde gern wissen, was die Leute über den TD 226-6 VS. TD226 B6 denken. Ich habe gehört, dass es da Unterschiede gibt. Welcher Motor ist im Hinblick auf Haltbarkeit und Zuverlässigkeit usw. besser? Wenn Sie die Wahl zwischen zwei Motoren hätten, die Sie in einen Traktor einbauen könnten, welchen würden Sie wählen?

    Dank im Voraus

  • Der B Motor hat eine bessere Wärmeableitung und kann damit mehr Leistung herauskitzeln.

    Dazu hatte man höhere Einspritzdrücke und bessere Regelung, der Motor hatte auch schon Konstantleistung von ca. 1900 Umdrehungen bis Nenndrehzahl. Die Buchsen sind evtl. etwas einfacher zu wechseln. Haltbarkeit wird manchmal von undichten Laufbuchsendichtungen begrenzt (eher Zeit als Betriebsstundenabhängig).


    Der ohne "B" hat trockene Laufbuchsen. Diese Motoren haben etwas weniger Leistung/Drehmoment.

    z.b. 115PS zu 125PS beim 312LSA und auch keine Konstantleistung. Meine Schlepper haben diese Motoren, für mich langt die Leistung vollkommen. Laufen gut und sind sparsam. Können an den Laufbuchsen nicht undicht werden. Ich finde diese Motoren gut.


    Wofür sollte man sich entscheiden?

    Beide sind gut. Bei den "B" Motoren kann man Pech haben und muss die Buchsen wegen Undichtigkeit zur Ölwanne auswechseln. Danach hat man aber auch wieder 25-30 Jahre vor sich. Man hat bei den "B" Motoren ab ca. 1989 die neueren, moderneren Schlepper, schon mit EHR, leiser in der Kabine, breiter Zugmaulschlitten und was danach so alles an Ausstattung kam. Sind aber teurer in der Anschaffung.

    Die früheren Schlepper sind meiner Meinung nach nicht schlechter, ich finde die sogar besser als mit dem ganzen modernen Elektroklimbim. Ich brauche das nicht, es funktioniert auch ohne. Wenn man natürlich einen ganz alten Vierzylinder noch mit 15/4 Getriebe nimmt, dann ist das schon ein Unterschied, die ab ca. 1987 sind schon noch ein bisschen Leiser in der Kabine und haben dadurch mehr Komfort.


    Bei den 6 Zylindern war glaube ich schon von Anfang an das 21/6 Getriebe und EHR/Digitaltacho verbaut.

    Von daher würde ich da eher auf Gesamtzustand schauen und nicht ob der Motor ein B hat oder nicht.

    Wenn man mehr Komfort will, dann muss es eh ein neuerer werden, die haben immer B Motor.

  • sexzylinder Vielen Dank für die Informationen. Ich habe derzeit einen 611 Lsa von 1988 mit dem D226. Dieser Motor hat viele Betriebsstunden und die Zylinderkopfdichtungen lecken immer. Ich habe die Zylinderköpfe plangeschliffen und die richtigen Dichtungen angebracht, aber sie lecken immer noch. Vielleicht muss der Motorblock plangeschliffen werden? Wenn der Motorblock plangeschliffen werden muss, muss der Motor ausgebaut werden. Ich habe die Möglichkeit, einen TD226-6-Motor mit sehr wenigen Betriebsstunden zu kaufen. Ich denke, das wäre eine gute Option. Was denken Sie? Wäre der Einbau dieses Motors schwierig? Haben sie alle die gleiche Glockengehäusegröße?

  • Servus,


    Leg mal ein *HAARLINEAL* auf den Block, da kannst DU dann schon sehen ober der uneben ist!


    Wenn der Block plangeschliffen werden muss, brauchst Du andere Kopfdichtungen und das planschleifen geht nur im ausgebauten und zerlegten Zustand wenn man es vernünfigt machen will.


    Heißt also ausbauen und komplett zwerlegen und den reinen Block zum Motorenbauer geben...


    Nimmst DU bei der Montage neue Kopfschrauben?


    Das sind Dehnschrauben die es im Normalfall zu erneuern gilt...

  • Das sind Dehnschrauben die es im Normalfall zu erneuern gilt...

    Servus, Dehnschrauben sinds nicht unbedingt.

    Die muss man auch nicht immer erneuern, erst wenn die maximale Dehnlänge überschritten haben. Das Maß wie lang die maximal sein dürfen steht in Motorenhandbuch!


    Bei so alten Motoren kanns auch sein dass die Dichtfläche auch richtige Rostkrater hat. Dann hilft auch nur Planschleifen, es sei denn die Krater sind noch nicht so tief, dann kann man evtl. auch mit etwas Dichtmasse nachhelfen.