Dieselross F24L Bremse - Fragen und Probleme

  • Grüße! Also sind im Prinzip alle gezeigten richtig aufgebaut und die ETL ist da zu vernachlässigen? Gut, daß wir drüber geredet haben, ich hätte die später wieder entsprechend der Liste zusammengebaut. Ich häng mir gleich einen Zettel rein... ^^

    Gruß René

  • Ja, Nieten von innen nach außen, damit ist der Belag vermittelt und von außen nach innen kann innen ein Spalt zwischen Belag und Bremsbacke entstehen.

    Ich würde zumindest vor der ersten Fahrt das Tragbild kontrollieren. Einfach auf jeder Backe quer Kreidestriche drauf, probehalber montieren, Rad drehen und bremsen und wieder auseinander. Bei alten Trommeln tragen anfangs oft nur die scharfen Außenkanten der neuen Beläge, das braucht mitunter ewig, wenn mans nur wegbremsen will.


    Der Vollständigkeit halber, beim Dieselross hab ich das noch nicht gemacht, aber zur Genüge bei Motorrädern. Denke nicht, daß das einen Unterschied macht...

  • Gebrochen ist ein gutes Stichwort. Doch eines nach dem anderen.


    Da ich heute Abend noch etwas Zeit hatte, habe ich die rechte Bremse geöffnet, damit ich alle Teile reinigen kann. Dabei ist mir als erstes Aufgefallen, daß hier zum Teil Kupferpaste aufgebracht war, das es links gar nicht gab. Schon verdächtig. Nach dem Ausbau der Backen gab's dann den nächsten Aha-Moment8|.

    Der lange Belag rechts (untere Backe) war offenbar mal gebrochen und um gut eine Nietreihe eingekürzt worden. Die alten Niete sind noch drin. Vermutlich wurde diese Seite mal nachgearbeitet. Allerdings wirken dort die Belege generell "älter" auf mich.

    Morgen sollten die neuen Belege in der Post sein. Dann wird's neu gemacht und dann weiß ich a) wie's gemacht ist und b) wem ich in den Hintern treten kann wenn's muckt. Für heute habe ich mal alle Teile gereinigt, altes Fett und Kupferpaste sowie Grate entfernt.


    Es gibt auch gute Dinge zu berichten - beide Bremsen sind trocken, also keine Probleme mit Simmering & Co :thumbup:.


    Grüße, Gerd

  • Es ist vollbracht! fast.


    Hallo zusammen, die neuen Belege sind aufgenietet und die Bremsen wurden wieder montiert. Habe mir extra Hilfswerkzeuge gefertigt mit denen das Einhängen der Federn auch hinter den Steckachsen gut geklappt hat. An alle Reibungsflächen wurde mit Kupferpaste gearbeitet.


    Die Mechnik läuft super und die Bremse greift nun ein gutes Stück früher und vorallem fester, obwohl sie noch gar nicht eingeschiffen ist. Das sind schon mal gute Anzeichen.


    Was nun noch aussteht ist das Einstellen des Bremsgestänges und der Handbremse. Dazu bin ich witterungsbedingt bisher nicht gekommen. Evtl. morgen oder am Mittwoch. Jedenfalls fühle ich schon jetzt eine deutlich bessere Bremswirkung beim Versuch die Räder zu drehen. Da geht nix mehr von Hand.


    Vielen Dank für eure Ratschläge und die anderen Tipps und Tricks aus dem Forum zu diesem Thema.


    Grüße vom Gerd, der nun wieder ein gutes Stück schlauer und erfahrener ist.

  • Hallo zusammen,


    gestern war es nun soweit. Nach dem ich am Vortag bei Schneegestöber die Bremsgestänge noch nachgestellt hatte ging es heute bei 12° und Sonne zur ersten Testfahrt. Ich war ganz schön nervös muß ich zugeben. Die ersten Bremsversuche wurden noch im Hof bei geschlossenem Tor vorgenommen. Alles fühlte sich soweit gut an, so daß ich mich dann hinaus in die große Welt gewagt habe.


    Es dauerte auch keine 60 Meter, bis die Bremsen erstmal zeigen mußten was sie können. Der Post-Laster kam mir im Ort mitten auf der eh schon schmalen Straße entgegen und vor lauter Traktorgucken hätte der mich beinahe gerammt. Also kräftig auf die Pedale gestiegen und der Bock blieb binnen Sekunden stehen. Ab da war die anfängliche Nervosität dann abgeklungen. Es wurden nur noch regelmäßig die Radmuttern geprüft ob alle fest sitzen. Auch da gabs keine Probleme.


    Abseits der öffentlichen Straßen habe ich dann am Hang noch ein Bremstests gemacht, besonders auch was das Bremsen Rückwärts-bergab angeht, was ja zuletzt Probleme gemacht hatte. Alles verhält sich soweit normal und bremst auch gut. Etwas besser dürfte es noch mit der Zeit werden, wenn sich die Beläge fertig eingeschliffen haben. Auf der Schotterpiste wurde dann noch mal mit Vollbremsungen geprobt. Das gibt schöne Staubwolken wenn die großen Schlappen über den Schotter rutschen.

    Probefahrt nach Bremsenrevision
    PS.: Der Sicherheitsbügel ist nur provisorisch montiert und wird in der Höhe noch angepaßt.


    Ja und plötzlich war eine knappe Stunde Zeit verstrichen. Zurück daheim stellte ich dann doch noch einen minimalen Mängel fest. Mit dem Nachstellen des Bremsgestänges schaltet das Bremslicht nicht mehr sauber ab. Aber daß ist schnell justiert.


    Nochmals besten Dank für die Hilfe.

    Gerd