Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin seit letztem Wochenende stolzer Besitzer eines F20H6 Baujahr 1952. Eigentlich habe ich von der alten Dieseltechnik so überhaupt keine Ahnung, restauriere normalerweise alte PKW's, aber nen Trecker wollte ich immer schon haben.
Da stand der in der Zeitung. Ohne Brief, ohne TÜV und mit jeder Menge nicht originaler Farbe übertüncht. Aber der Preis war gut und er sprang an und lief ohne jegliche Rauchentwicklung.
Im Nachgang habe ich mich natürlich im Internet schlau gemacht und bin auf Eure Seite gestoßen.
Da kann man viel über Frostschäden, Wasser im Öl, Öl im Wasser, defekte Simmerringe usw. lesen.
Jetzt habe ich fast ein schlechtes Gewissen, den Traktor anzuwerfen, da ich den genauen Zustand des Motors nicht kenne und ich diesen nach 57 Jahren nicht gleich kaputtmachen möchte.
Was ich bis dato festgestellt habe:
Motor springt super an und läuft im Stand als auch unter Last gut
Qualmt überhaupt nicht (nur beim Anlassen ein „Wölkchen“)
Ist dicht
Kein Wasser im Öl (Öl im Wasser weiß ich noch nicht)
Anlasser dreht oft durch (mit entsprechendem Mahlgeräusch)
Temperaturanzeige geht mittlerweile, der Motor wird „leicht“ warm.
Öldruck ist da
Hinterachse mahlt kräftig
Ich habe alle Schmiernippel bereits abgeschmiert und wollte eigentlich mit meinen Kindern mal ein bisschen „rumtuckern“.
Sollte mach wichtige Dinge vielleicht vorab noch checken? Sollte die Kompression überprüft werden?
Ich bin da im Moment durch viel lesen ein wenig verunsichert…
Der Knüller wäre natürlich, wenn es einen Fachmann in meiner Nähe geben würde, mit dem man sich mal treffen oder telefonieren könnte. Wohne in der Nähe von Dorsten.
Vielen Dank für Eure Antworten!