Beiträge von Franz Fendt

    Nach reichlicher Überlegung und vielen Worten von Seiten der Regierung hat sich die "Vernunft" wieder eingeschaltet. Aber fehlte nicht viel. Werde wohl noch die 1 1/2 Jahre warten bis ich (hoffentlich) in Lohn und Brot stehe und die Uni hinter mir habe... und dann schlage ich zu und hole mir endlich auch einen, zwei, drei...

    Das sind ja Pläne. So ein Sechsender zieht Budget ...

    Aber vielleicht wäre das hier was passendes für die Gemeinde, sehr exquisit und selten.

    Ich habe noch nie einen gesehen.


    https://www.ebay-kleinanzeigen…raeger/766440533-276-5626

    Ganzer Schlepper wär schön gewesen - da gibt es so einige Träume.

    Freue mich aber sehr über den Sitz. Patina will ich möglichst erhalten.

    Aber er muss noch gepolstert werden. Gibt ja ein paar Tipps auch hier im Forum.

    Weiß jemand, welches Modell das ist? Müsste ja ein Grammer sein.


    Ja klar, das geht natürlich auch noch. Ich hatte mich nur informiert und mir die Meinung gebildet, wenn schon auseinander, dann gleich umbauen. Hatte dann nur nix gefunden zum Thema Umbau und dann den Bock geschossen mit dem Spritzblech.

    Hattest Du beim Zusammenbauen auch so Ärger mit der Abdichtung Stirndeckel / Ölwanne?

    Also noch kurz zu den Arbeiten an der Hinterachse:

    Dazu haben wir den Schlepper hintenrum auseinandergebaut. Das ist im Großen und ganzen planmäßig verlaufen, wenn man den Plan hat. Ich war da mehr der staunende Helfer.


    Hier ein paar Fotos. Ich dachte schon, den bekommen wir nie wieder zusammen ... Wieder mal beeindrucken die Qualität. Die ganzen strukturellen Teile wie Ritzel usw., sahen aus wie neu.



    Der Schlepper war allerdings nicht dicht. Am Übergang Motor / TK trat beim Fahren immer noch Motoröl aus =O Nach längerem Überlegen und Rätseln haben wir dann auf den Übergang Stirndeckel / Ölwanne getippt. Das ist offenbar ein ganz sensibler Bereich.


    Dazu hatte ich auch schon einen anderen Beitrag im Forum gesehen, finde ich aber nicht mehr. Deswegen hier meine Erfahrung. Dass das Öl nur beim Fahren austrat, hing wohl damit zusammen, dass es beim Stehen in der Wanne gesammelt ist. Erst beim Fahren wird es im Motor hochgewirbelt und läuft dann auf den Innenwänden runter und durch kleine Spalte raus. Am Übergang zur TK wir es dann vom Schwung verwirbelt und kommt so z.B. Auch an der TK Lüftung raus.


    Der Übergang Stirndeckel / Ölwanne muß plan sein. Und die Ölwanne muß plan / gerade sein. Offenbar war meine Ölwanne nicht mehr plan / gerade. Habe mir erklären lassen, dass durch zu starkes Anziehen der Schrauben die Ränder der Löcher aufbiegen können. So haben wir die Wanne gerade "geklopft" und bei der Montage peinlich darauf geachtet, gezielt potentielle Spaltstellen zu füllen.

    Die Wanne könnte auch Haarrisse haben, dann sifft es auch raus. War bei mir zum Glück nicht der Fall.

    Zum Schluss haben wir uns den Filter am Ausgang zur Kurbelwellenentlüftung angeschaut. Der war ziemlich zu und so haben wir den dann freigemacht. Das war offenbar der Grund, warum im Motorraum ein Überdruck herrschte. Jedenfalls hat er auch nach der Motorüberabeitung immer noch ein ganz bißchen Öl geblasen (nichts im Vergleich zu vorher). Aber jetzt bläst er überhaupt nichts mehr. damit ist dann auch kein Druck mehr auf den Dichtungen.



    Auf dem letzten Bild sieht man den jetzigen Zustand. Schlepper lief ca. 2h im Stand und dann nochmal 30 Minuten nach Hause gefahren - trocken! :thumbup::thumbup:

    Und so blieb es dann auch bei dem letzten bißchen rumgefahren dieses Jahr.

    In dem Thema "Farmer 3S Motor überholen" meinte Michael2005 dazu, dass die Welle möglichst gedreht / geschliffen werden sollte:


    "Hi, Das muss ein Instandsetzer machen.

    Die Schleifen die Welle auf eine glatte Oberfläche und Scheifen das Eiern raus.

    Früher war die fertigung nicht so genau.

    Wenn du das Schwungrad unten hast und die Kurbelwelle drehst, siehst du, dass diese nicht 100% rund läuft sondern im Wedi rum Eiert.

    Daher wurde dort früher auch kein Wedi verbaut.

    Die Oberfläche ist nun auch nicht glatt genug für ein wedi, viele kleben ein Ring drauf, eine Art Wellen Reparaturhülze.

    Ist aber Murks.

    Das Schleifen kostet nicht die welt, muss nur auf die Wedi Größe passen oder vorher Aufschweißen, sonst passt der Druck der Dichtlippen nicht."


    Ist bestimmt ein guter Hinweis, das zu prüfen und ggfs. zu machen.

    Ich hatte echt Probleme, habe beim ersten mal aber auch das Spritzblech nicht abgemacht.





    Hier sieht man ganz gut, wie es NICHT sein soll. Neuer Stirndeckel montiert, Spritzblech noch drauf.


    Beim 2ten mal hat es dann so geklappt. Leider habe ich davon keine Fotos gemacht.

    Bei meinem Schlepper hatte ich das Problem Motorölaustritt an der Kurbelwelle. Motoröl tropft raus zwischen Motor und Turbomatik.

    Im Farmer 3S Rundhauber ist ab Werk eine Graphitschnur als Kurbelwellendichtung hinten (also Übergang zum Getriebe) verbaut.

    Diese kann man durch einen Wellendichtring ersetzen, was an verschiedenen Stellen im Forum beschrieben wurde.

    Dafür muß der Stirndeckel umgearbeitet werden. Solche Stirndeckel mit Wedi gibt es z.B. Von Bracht Landtechnik.


    Damit der neue Stirndeckel passt und dichtet, muß das auf der Kurbelwelle verbaute Spritzblech entfernt werden.



    Vorsichtig mit einem Schraubenzieher abhebeln oder mit einem Abzieher arbeiten.

    Zu 2. siehe das neue Thema "Farmer 3S Kurbelwellendichtugn durch Wedi ersetzen"


    3. Undicht zwischen Turbomatik (TK) und Verteilergetriebe.

    Das war der Wellendichtring an der Getriebeeingangswelle. Den hat es offenbar zerbröselt beim Auseinanderbauen und Zusammenfahren. Auf früheren Fotos konnte man sehen, dass er Dicht war. Jetzt haben wir den Blechdeckel unten an der TK abgemacht (so wie von fh18-doc beschrieben) und mit einem Teleskopspiegel geguckt. Da war das Elend dann zu sehen.


    Für die Demontage der Kronenmutter hatte der Meister ein Spezialwerkzeug besorgt. Foto habe ich leider nicht gemacht. Zuerst hatten wir es so versucht - da ging aber gar nichts. Mit enormen Kraftaufwand hat die Mutter hat sich zwar minimal gedreht, aber irgendwie ohne sich zu lösen. An dem Punkt soll amn aufpassen, dass sich nicht das Gewinde abnudelt.

    Also den Brenner eingesetzt: Da der Schlepper noch etwas ölsaftig war, ist das dann in Brand geraten und durch den Kanal zum Lenkgetriebe nach oben in die Elektrik durchgeschlagen und dann hat das Ding ziemlich gelodert ||.

    Da hatte ich dann echt Panik. Der Meister hat's mit stoischer Ruhe mit Druckluft ausgeblasen. Anschließende Schadenkontroll ergab ein nicht ganz so schlimmes Bild. Ein. Paar Kabel ersetze und geflickt, dann gings. Na ja, die Elektrik ist eh irgendwann mal dran.

    Die Kronenmutter konnten wir danach dann lösen. Und die Neumontage war dann auch kein Ding mehr. Trocken ist er und sauber ist er da jetzt auch;)

    Hier das Bild ohne Mutter und Wedi.

    Hallo Uli,

    Danke für den Tipp. Ich stelle gerade zusammen, was so war die letzten Wochen und Monate. Der ist auch schon wieder zusammen und Dicht :thumbup:

    Der Schrauber Doc, mit dem ich an dem Thema angefangen hatte zu arbeiten, hatte nach 4-mal auseinanderbauen nicht wirklich mehr Lust. In meiner Not habe ich dann einen anderen pensionierten Meister gefunden, der zum Glück in seiner Laufbahn auf Fendt gearbeitet hatte und die Schätzchen aus dem FF kennt. Hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben.


    1. Köpfe machen Wasser

    Diagnose: Wasseraustritt an Zylinder 2 und 3. Sitz der neuen Laufbuchsen war wohl nicht 100%ig.

    Also alle Köpfe runter und gucken. Der Meister hatte schon gemeint: Neue Laufbuchsen mit Übermaß, Sitze nachfräsen, Block planen (bei Henning 2503 gibt es da einen tollen Bericht, Farmer 3s Restauration). Aber die Buchsen waren ja gerade neu :wacko:

    Zum Glück hatten die Laufbuchsen alle den notwendigen Überstand. So haben wir uns geeinigt, die Köpfe nochmal zu planen, dann mit neuen Dichtungen und Dichtmasse zu montieren. Das hat jetzt geklappt :thumbup: (war nicht so einfach, den Meister davon zu überzeugen, aber meine Kasse gibt nicht mehr her und so ist es für meine Zwecke auch ordentlich).

    War echt toll und interessant mit dem Meister zu arbeiten. Was der im Detail so alles macht und wie er das macht, Wahnsinn. Haben z.B. Die Einspritzdüsen eingestellt, die Ventildeckel ohne Dichtmasse eingesetzt (nur Dichtungen) und so dann auch das Ventilspiel nach der Einfahrtszeit und dem Nachziehen problemlos nachstellen können. Und viele weitere Details, die mich als Laien faszinieren.

      

    Der Sommer ist vorbei und ich liefer mal ein Update. Wie beschrieben bei "Turbomatik abdichten", war der Schlepper im April/Mai nochmal auseinander, leider ohne den gewünschten Erfolg in Bezug auf Dichtigkeit. Also mit Notabdichtung fahren, Wanne drunter stellen. Der Motor lief ja super, ich wollte fahren und im Winter weiterschrauben. Bin fast nicht gefahren X(


    Die größten Baustellen, die sich nach und nach gezeigt haben:


    1. Die Zylinderköpfe fingen an, Wasser zu machen. Trotz nachziehen. Erst ein wenig, dann immer mehr. Zum Schluss lief das einfach so raus, selbst wenn er stand. Das einzig Positive: Es gab kein Vermischen von Öl und Wasser im Motor


    2. Austritt von Motoröl am Übergang zur TK. Beim Fahren.


    3. Austritt von hellem Öl zwischen TK und Verteilergetriebe.


    4. Austritt von Öl am linken Achstrichter, Übergang zur Felge


    5. Handbremse links ohne Funktion


    So hat er gesifft: (Öl kommt aus undichtem Ventildeckel, Haarriss)


    Das ist der Hebel limks am Hydraulikblock, den ich nicht bewegt kriege

    Bei meinem (Rundhauber) ist der Hebel links die Transportsperre / Arretierung für die Hubarme. Umlegen funktioniert, wenn man die Hubarme mit der Hand etwas anhebt (sollte also nichts an der Hydraulik hängen, sonst wirds schwer :)). Ob das beim eckigen auch so funktioniert, weiß ich nicht. Den kleinen Hebel hinter dem Sitz kenne ich nicht.

    Kürzlich hat einer bei eBay Original Rückleuchtengläser angeboten, in der rot/gelben Teilung.
    Sollten 50,- das Stück kosten. Das ist doch noch verrückter. Habe ich wegen der Kosten nicht gekauft. Aber irgendwann benötige ich vielleicht mal eines - und dann? Finde ich die dann nochmal? Bei wem? Wie schnell? Zu welchem Preis dann?
    Also ich find den Preis für so ein bisschen Dichtung auch heftig, aber dass es das so überhaupt noch gibt, da stimme ich F12 voll zu, ist schon klasse.

    Und Gestern dann die Schrauberei. Mittlerweile das 4te mal die Kiste für diesen Job getrennt, es stellt sich langsam Übung ein. Diesmal ohne Komplikationen (das Letzte mal hatte der Kühler einen anbekommen und mußte gelötet werden ...)
    Hier noch ein paar Bilder:
    Turbokupplung
    - "offen"
    - mit neuem Dichtring und Filzring
    - von hinten - der Rundschnurring / O-Ring ist gut zu erkennen
    Schwung mit neuem Lager
    Turbokupplung wieder drin - die rote Dichtmasse ist Dirko rot


    Und das Ergebnis?
    Turbokupplung ist dicht - Schlepper leckt immer noch. Jetzt nur noch relativ wenig. ;(
    Es tropft Motoröl am Übergang TK Gehäuse - Motorblock raus, und zwar nur rechtsseitig.
    Was kann das jetzt wieder / noch sein?


    A.Ich vermute, dass die Abdichtung zwischen Unterseite Stirndeckel und Ölwanne nicht dicht ist, das schein ein neuralgischer Punkt zu sein. Der Schrauber hat da zwar ordentlich Dichtmasse aufgetragen. Aber irgendwie traue ich der Dichtmasse nicht. Ist irgendein blaues Zeugs, das nicht abbindet sondern sich immer noch "weg schmieren" lässt.
    Habe die Schrauben Ölwanne - Stirndeckel nachgezogen, die waren nicht ganz fest. Ist dann schon etwas besser geworden. Mal schauen, ob ich das noch besser hinbekomme. Sonst nehme ich die Ölwanne ab und dichte es dann noch einmal alles von unten. Wenn das dann nichts hilft, muß er halt wieder auseinander.


    B. Habe im alten Thema "Motor" nachgelesen. Da gab es den Tipp mit der Dichtmasse auf den Schrauben zur Schwungradbefestigung. Haben wir zwar Dichtmasse drauf gemacht - aber ob das genug war, gerade im. Bereich der Gewinde ...


    C. Der schlimmste Fall wäre vermutlich, dass die Kurbelwelle mit Schwung unrund läuft, aber dann hätte ich ein ganz anderes Problem .... Da die Tropfenbildung aber irgendwie nur rechts ist und die neu eingesetzte KW Dichtung dicht war, hoffe ich, das dies nicht der Fall ist.


    Jedenfalls wird jetzt erstmal gefahren. Nächste Woche ist Schleppertreffen in Wackershofen - freu! :D


    Einen schönen Sonntag noch.