... genau das ist der feine Unterschied. Ich habe diese Jahr im Frühjahr einen Rasentraktor verkauft, mit defektem Hydrostat. Der Preis war fix. Es haben sich innerhalb 2 Stunden rund 25 verschiedene Personen gemeldet. Darunter auch einige, die das doppelte geboten hätten, obwohl ich zum Festpreis (250 Euro) inseriert hatte.
Es waren auch Kandidaten darunter: was iste deine letzte Preis? --> Antwort 250 Euro.
Der Kandidat, der gesagt hat ich komme morgen am Sonntag um die Uhrzeit hat den Zuschlag bekommen, auch wenn ich dabei vielleicht 150 Euro mehr verdienen hätte können. Allerdings war es ein ehrliches Geschäft für beide Seiten: ich habe keine Mängel verschwiegen und der Käufer war mit dem Preis absolut zufrieden. Damit war die Sache in Ordnung.
Wenn ich ein Auto verkaufen würde und jemand böte mir das doppelte von einem anderen Käufer, würde ich mich selbst ärgern, aber das ist ehrlicher Umgang bei Geschäften und ich kann jeden Tag in den Spiegel schauen, dass ich keinen beschi...en habe.
Das ist mir wichtiger als 1000 Euro mehr oder weniger.
Ich denke mir immer, wenn ich 1000 Euro mehr in der Tasche habe und mir fährt dann jemand ins Auto oder ich habe mit dem Traktor einen schweren Unfall mit schwerverletzten, dann wäre das Geld auch weg oder ich hätte noch viel viel mehr Ärger.
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Die ehrliche Artikelbeschreibung setze ich mal voraus. Natürlich preist man keinen Motorschaden als tadellos an. Das ist schäbig. Aber das Bestmögliche rauszuholen ist nicht verwerflich.....
"Beschwert" man sich hier im Forum, dass Fendt 120 Teuro für einen WeDi aufruft, dann erhält man als Antwort, dass Originalteile eben auch was kosten und man sich nicht so anstellen soll.... Also wenn Fendt einen exklusiven Aufschlag verlangt, dann ist das ok, wenn der Privatmann gleiches versucht, dann ist es verwerflich? Traumwelt....
Ich hab 2017 einen Passat (Bj 2003, mit 368.000km) mit Motorschaden, aber nagelneuer Kupplung (unter 1000km) und perfekter Lederausstattung bei Kleinanzeigen für 1000 Euro inseriert und dachte, das sei frech von mir.... Gemeldet haben sich in 3 Stunden genau 42 Händler, wenige haben "letzte Preis 200" gesagt, die meisten wollten die 1000 zahlen... am Ende hab ich an einen Rumänen vom Bodensee verkauft...für 1600 Euro...mit Kaufvertrag, Ausweiskopie usw.
Ich sehe bei sowas nichts Verwerfliches... wenn die keinen Gewinn sehen würden, dann würden sie nicht kaufen... klar nimmt man mit was geht, die haben in der Umkehr tatsächlich schon mehr Leute beschissen mit ihren "Wasser im Öl"-Trick....
Wenn jemand was zu verschenken hat, dann gebe ich gern meine Paypal-Adresse her 