Hallo Fendtisten!
Frage an alle Hydraulikfachleute und wissenden Schrauber: Wer hat den Hydraulik-Steuerblock (rechts neben dem Lenkrad)
schon mal zerlegt und die Funktion des Innenleben genauer durchleuchtet? Gemeint ist jetzt nicht das Abdichten - das ist easy.
Der Steuerblock wurde ursprüglich bei einer "Fendt-Tochter" gefertigt. Das dürfte heute die KMF (Kemptener Maschinenfabrik) sein.
Den Steuerblock gab es nur als komplettes Ersatzteil - das Innenleben ist nicht gelistet. Informationen über dieses Bauteil sind im Netz keine vorhanden. Bei meinem Fendt funktioniert das "Feinheben" der vorderen Zylinder nicht mehr. In dieser Stellung geht die Hydraulikpumpe auf Block (rattern). Legt man den Hebel auf "Schnellheben" funzt die Sache. Das hintere Hubwerk macht beide Stellungen ohne Probleme. Die gesamte Hydraulik hält den Druck recht gut - keine Verschmutzungen im Innenleben, keine Beschädigungen dadurch.
Zerlegt man den Steuerblock zeigen sich 3 (Bild 2, mittiger Zylinder herausgenommen) recht komplexe Steuerzylinder (angelassene Drehteile ohne Dichtungen) welche durch Nocken (siehe Bild 1)der beiden Steuerhebel bedient (gezogen oder gedrückt) werden. Meine Vermutung: Durch leichten Verschleiss der Nockenstifte funktioniert das Zusammenspiel der Steuerzylinder nicht mehr richtig: Ölumlauf der Pumpe wird geschlossen und "Fein-Hebenfreigabe" des Zylinders ist noch nicht erfolgt.
Wer hat dieses Problem noch? Wie habt Ihr es abgestellt - und da mein ich nicht den gesamten Steuerblock zu tauschen .
Besten Gruß!
Fendti