Ich besitze ein Dieselross FL 114 und wollte ein paar Fragen loswerden:
1.) Ist dieser Typ selten?
2.) Wo bekomme ich z.B. die Schilder oder andere Ersatzteile her?
3.) Besitzt noch jemand diesen Typ?
Währe echt nett wenn ihr mir weiter helft
Ich besitze ein Dieselross FL 114 und wollte ein paar Fragen loswerden:
1.) Ist dieser Typ selten?
2.) Wo bekomme ich z.B. die Schilder oder andere Ersatzteile her?
3.) Besitzt noch jemand diesen Typ?
Währe echt nett wenn ihr mir weiter helft
Angeblich wurde der FL 114 von 1957 bis 1959 in nur 468 Exemplaren gebaut, so daß er als einigermaßen seltener Schlepper gelten kann.
Das Getriebe (ZF A-4) wurde jedoch in großer Stückzahl (insgesamt über 90000 Einheiten) von verschiedenen Herstellern wie Eicher, Fahr, Güldner, Hanomag, Hatz, MAN, Porsche, Sulzer und Wesseler verwendet (vermutlich mit unterschiedlichen Enduntersetzungen zur Anpassung an die jeweilige Eingangs-, also Motordrehzahl).
Der Zweitakt-Dieselmotor wurde hingegen nur in wenigen anderen Schleppern (z. B. Unirag und Ursus Bambi) verwendet und dort möglicherweise sogar noch nicht einmal in komplett baugleicher Form (Bezeichnung bei Fendt DL 661, bei anderen Anwendern DL 660).
Konkrete Angaben zur Ersatzteilversorgung kann ich leider nicht machen.
danke für die auskunft
Hallo
kenne die Antworten leider nicht, habe jedoch eine Frage.
Ich bin an der Restauration von einem FL 114. Gibt es Bilder und Farbnummern? Zudem suche ich einen Messerbalken. Hast Du eine Idee?
...also ich habe zwei fl114. mit ersatzteilen siehts schlecht aus. vom motor ist bei fendt eigentlich nichts mehr lieferbar. einzelne getriebeteile haben sie noch. der dl661 unterscheidet sich vom dl660-motor z.b. durch ein anderes schwungrad, einen anderen lüfter (lima angeflanscht) und ein anderes kurbelgehäuse (fendt-emblem und stehbolzen-angüsse für die vorderachse), die innereien passen meines erachtens aber in den dl661-motor. hin und wieder wird bei ebay ein dl660-motor angeboten, so selten sind die gar nicht. ich habe zwei davon bei ebay erstanden, einer war als bootsantrieb und der andere für eine wasserpumpe verwendet worden.
einen gravierenden konstruktionsfehler dieser motoren will ich hier nicht verschweigen: die kurbelwellenlager waren unterdimensioniert. früher oder später laufen deshalb bei JEDEM motor bei vergleichsweise geringer laufleistung die lager aus. beim vorderen kw-lager tritt dann im endstadium öl vom reglergehäuse ins kurbelgehäuse über. schließlich werden durch schräglauf der kurbelwelle die nadellager des pleuels zerstört, ein kapitaler motorschaden ist die folge.
deshalb rate ich jedem fl114-besitzer DRINGEND, die lager zu überprüfen. beim hinteren lager muss dazu der schlepper auseinander gefahren werden und die kurbelwelle radial in allen richtungen auf spiel untersucht werden (die lager laufen nur an der stelle ein, an der der höchste verbrennungsdruck herrscht). zur untersuchung des vorderen lagers muss das reglergehäuse abgenommen werden, da die kurbelwelle ganz vorne (hinter der keilriemenscheibe) noch einmal gelagert ist.
gruss an alle fendt-besitzer
ingo
...ach ja, vieleicht hat die fa. bracht noch teile, in ihrer homepage ist der schlepper jedenfalls gelistet.
gruss
Ich besitze selber von den Dieselrössern des Typs FL-114.
Es stimmt, von den 114ern wurden nur 468 Stück gebaut.
Laut Kraftfahrtbundesamt habe ich die Info,
das nur noch 96 Stück in Deutschland gemeldet sind.
Wahrscheinlich stehen noch ein paar irgendwo
abgemeldet in einer Scheune bzw. Garage die gar nicht
in dieser Datei auftauchen.
Bei den 114ern gibt es mehrere Besonderheiten.
Das mit den Unterdimensionierten Kurbelwellenlagern stimmt.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Ist von Euch schon jemand auf die Idee gekommen,
das die Ölpumpe "keine" Saugpumpe im klassischen Sinne ist ?
Durch die Drehzahl des Motors und den Schneckenantrieb
in der Ölpumpe, holt sich der Motor nur soviel Öl wie er braucht.
Auch hat er in den Ölleitungen zur Kurbelwelle in den Hohlschrauben
kleine Schwämmchen drin, die den Dreck fernhalten sollen.
Es war bei dem 114er unerlässlich regelmäßig das Öl
und den Ölstand zu kontrollieren, und das kein Dreck im Tank
durch die Leitungen zum Motor hinkommt.
Das Überschüssige Öl wurde dann ins Kurbelgehäuse
übergelassen, deshalb hat er auch eine zweite Ölablasschraube.
Wenn dieses Überschüssige Öl nicht regelmäßig abgelassen wird,
baut sich im Kurbelgehäuse ein höherer Druck auf,
der sich ebenfalls nicht gerade gesund auf den Motor auswirkt.
Der DL-661 und der DL-660 waren bis auf ein paar
spezifische Einzelheiten die hier ja schon genannt wurden
ziemlich identisch.
Nur bei den Zylinderköpfen gab es im Jahre 1958
kleinere Veränderungen.
So wurden der Flansch für das Auspuffrohr geändert,
und eine Änderung zur besseren Schmierung des Motors
vorgenommen. Die Ingeneure wußten schon frühzeitig
von den kapitalen Motorschäden die auf den 114ern warteten.
Auch begann die ursprüngliche Seriennummer mit 6000/...
Bei einer Überholung des Motors ist es auch wichtig
das Frischöl mittels Spezialwerkzeug in die Leitungen
zu pressen wenn sie leergelaufen sind.
Egal ob zu den Lagern oder hoch in den Zylinderkopf.
Wenn dieser Schritt in die Hose geht,
droht der nächste Motorschaden.
Ich kenne heute kein einziges Dieselross, das nicht schon
irgendeinen Motorschaden hatte.
Ich gehe sogar so weit behaupten zu können,
das fast jeder 114er schon einen Motorschaden
oder mindestens eine Überholung hinter sich hat.
Was ich noch erwähnen möchte ist,
die 114er wurden während ihrer Bauzeit von 57-59
zweimal Änderungen unterworfen wurden.
Das ist einfach zu Entschlüsseln.
Rösser mit der Nummer 0001-0100 waren die ersten.
Die mit der Nummer 0101-0144 die zweite Baureihe.
Die mit der Nummer 0145-0468 waren die endgültigen.
Danach kam nichts mehr, da Fendt die F-12 HL und GH
im Programm hatten und die Motoren von MWM die
besseren und robusteren waren.
Was ich noch bemerken möchte :
Gebt dem 114er sein richtiges Öl.
Er braucht SAE 20 unlegiertes Einbereichsöl.
Ich habe schon Leute gesehen die fahren
die Rösser mit Mehrbereichsöl 10W40, 15W40,
oder Vollsyntetischem.
Das kann nichts werden. Traurig, traurig.
Seit vergangenen Samstag bin ich neuer Besitzer
eines weiteren Fendt des Typs FL-114.
Habe durch einen bekannten den Tip bekommen
das einer zum Verkauf steht.
Der Fendt stammt aus 1. Hand und ist noch in
absolutem Originalzustand.
Mit Mähwerk und Messerbalken.
Das besondere ist :
Es könnte sich um den letzten gebauten
114er handeln der die Bänder bei Fendt
im Jahre 1959 verlassen hat.
Er hat die Fahrgestellnummer 0470.
Gebrauchspuren und alte Reifen sind
natürlich inbegriffen
Aber ansonst ein sehr schönes Teil.
hallo heiko,
hat es geklappt - klasse!
es ist immer gut, ein rares stück in guten händen zu wissen.
viel spass mit dem schlepper.
gruss
ingo