Duospeed bei den 600ter

  • hallo griasteich,
    soo ich hät mal ne frage da ich etz schon paar mal gelesen hab fendt 600ter duospeed was genau is das?, wer kann oder weiß etwas űber des duospeed bei den 600tern???
    wir funktioniert das? ises gut oder schlecht?
    oder besitzt jmd hier villt auch soeinen mit den duospeed ??


    mfg312lsa

  • Hi,


    die Schlepper mit Duospeed waren recht seltene Maschinen, glaub irgendwo mal eine Zahl von unter 90 Stück aufgeschnappt zu haben.


    Um "stufenlos" fahren zu können, wurde beim Duospeed an der Frontzapfwelle ein großer Hydrostat angeflanscht, dieser konnte dann im Bereich von 0-20 statt über das Schaltgetriebe über den Hydrostat fahren.


    Mitte / Ende der 1980ger waren gerade solche Boliden mit Rückfahreinrichtung gern vor größeren Maishäckslern eingesetzt, die Auswahl an Gängen bzw. Rückwärtsgängen beim Schubbetrieb war natürlich begrenzt. Hier war es schon sehr von Vorteil mit dem Duospeed stufenlos fahren zu können.


    Nachteil war natürlich das keine Frontzapfwelle zur Verfügung stand (dauerhaft durch Duospeed belegt) und natürlich der Spaß auch kräftig Mehrpreis gekostet hat und sicher auch ein paar KG Material und einige Liter Öl mit herumgeschleppt werden mussten.


    Wenn ich mal Zeit habe, kann ich bei Gelegenheit mal auf meiner Page was dazu einstellen.


    Gruß

  • Hallo


    In der Front war eine Verstell-pumpe eingebaut die je nach Drehzahl mehr oder weniger Liter pro Min pumpte.


    Am Getriebe war anstatt dem Kriechganggetriebe eine Hydrostat angeflanscht. Dieser wurde über einen Hebel mit dem Getriebe Kraftschlüssig verbunden.


    Das Gruppengetriebe wurde so außer Betrieb gesetzt über die Gänge 1-4 konnte man verschiedene Geschwindigkeitsstufen wählen.


    Über einen Verstellhebel in der Seitenkonsole konnte man die Geschwindigkeit regeln immer von 0 bis zur jeweiligen Geschwindigkeit des jeweiligen Gangs vorwärts wie rückwärts max. bis 20 Km/h.


    Oftmals waren die 615er und 614er damit ausgerüstet um eben beim Mais häckseln oder Rüben roden mit der Geschwindigkeit mehr ab und zu geben zu können.


    Das Duospeed war für Zapfwellenarbeiten das Nonplusultra, für schwere Zugarbeiten allerdings nicht zu gebrauchen da der Wirkungsgrad nicht all zu gut war.


    In der Kabine war neben dem EHR-Bedienpult in der Seitenkonsole eine kleine Konsole mit Kontrollleuchten für Druck und Temperatur sowie ein Druckmanometer und eine Temperaturanzeige.


    Im rechten Kabinenaufstieg war ein elektrisch angetriebener Lüfter und der Tank für das Hydrauliköl integriert.


    Gruß


    Timo P.