Fendt 102s Zapfwellengetriebe

  • Hallo,


    habe vor kurzem einen Fendt Farmer 102s Allrad Baujahr 1986 mit 3200 Betriebsstunden von einem Pflegebetrieb erworben.
    Leider habe ich erst nach dem Kauf ein Problem festgestellt.
    Wenn man den Zapfwellenwählhebel am Fußboden des Schlepper in Mittelstellung "Null" bringt, und dann die Zapfwellenkupplung am Lenkrad einkuppelt, hört man im Getriebe ein kratzendes Geräusch.
    Bewege ich den Wählhebel am Boden 1-2cm weiter nach vorne in Richtung 540 ist das Geräusch weg.
    Soweit so gut, nur das in dem Einrastblech des Wählhebels fest eingebrachte Nuten sind, und ich den Wählhebel damit ich Geräuschlos auf Null stellen kann, nicht in der gedachten, vorgegebenen Nut einrasten lassen kann.
    Ist das Bedenklich, oder vielleicht das Blech nur ungenau verarbeitet oder der Hebel irgendwie verformt?
    Lt. original Fendt Betriebsanweisung von ´87 wäre zwar der Schlepperbetrieb dauerhaft mit angezogener Kupplung und eingelegtem Zapfwellengang unbedenklich, aber das mag ich irgendwie nicht.
    Außerdem darf das meiner Meinung nach nicht sein, dass das Getriebe in eingekuppeltem Zustand und Nullstellung Geräusche macht.
    Wäre Dankbar für Tipps und Erfahrungen, da ich mir nicht sicher bin ob das "Sch...egal" ist oder ob ich lieber doch eine Werkstatt aufsuchen sollte??

  • Hallo Michael,


    danke für deine Antwort.
    Ja, es ist genau so wie du sagst. Wenn ich den Hebel ca. 1-2 cm von der Nullstellung weg in Richtung vorne bewege und auskupple ist das Geräusch komplett weg. Lasse ich ihn genau in Nullstellung einrasten, kommen mahlende, kratzende Geräusche vom Getriebe.
    Darum glaube und hoffe ich auch ganz schwer, dass hier kein Schaden im Getriebe vorliegt, sondern nur eine Fehljustierung/Verstellung der Hebeleinheit, da das Geräusch ja komplett weg ist wenn ich ihn ein bisschen aus Nullstellung nach vorne schiebe.
    Mein Nachbar(Fendt Fahrer) hat gemeint, das Einrastblech könnte ungenau oder falsch angeschraubt sein. Glaube ich aber nicht, da die Befestigungslöcher des Bleches keine Langlöcher sind, und das Blech in einer fest vorgegebenen Vertiefung fixiert sitzt.
    Mein Verdacht liegt eher wie du schon sagst beim Hebel, da der ja ziemlich schwach dimensioniert ist.(Besteht glaube ich nur aus dünnem Blech)


    Das sich da auf die Jahre bei ruppiger Betätigung mal was verändert würde mich nicht wundern.
    Weißt du (oder jemand) zufällig wie dieser Hebel aufgebaut ist, ob die Möglichkeit besteht, dass sich da mal was in die falsche Richtung verstellen kann, und wie dann man das ganze dann wieder richtig einstellen kann?
    Danke für eure Antwort!


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    mach Dir mal um den Hebel weniger Sorgen.


    Ich hatte meinen 103 SA getrennt und hatte das gleiche wie bei Dir.


    An dem Hebel der ins Getriebe geht kannst Du das Zapwellengestänge aushängen. Durch drehen nach Links oder Rechts wird es


    länger oder kürzer. Ich denke Du brauchst es kürzer.


    Das ganze machst Du so lange bis Du bei 0 Stellung keine Geräusche mehr hast.


    Ist alles halb so schlimm. Falls Du mehr Infos brauchst sende mir eine PM.


    Viele Grüße


    Michael

  • Hallo,
    das geht am Besten wenn einer am Zapfwellenstummel dreht und einer vorsichtig den Hebel von der 0-Stellung aus vor und zurückbewegt.


    Direkt unten am Hebel unterm Trittbrett könnt ihr das Gestänge kürzer oder länger stellen.Ich glaube muss man die Gabel aushängen und kann dann verstellen.


    Dann stellt ihr es so ein, das ihr zu beiden Seiten hin gleich viel Spiel habt( bis man die Zahnräder gegeneinander schlagen hört,wenn einer hinten dreht und der Andere den Heble bewegt)

  • Hallo Farmer 200s,


    mit der dauerhaft angezogenen Zapfwellenkupplung würde ich auch vorsichtig sein.
    Hab bei meinen 108er auch mal vergessen die Kupplung raus zu tun, da ist dann im Getriebe eine Schraube abgebrochen, seitdem geht die nicht mehr. Muss wohl nun das ganze Getriebe auseinandernehmen. Naja, hatte das eh vor weil meine Synchronringe für den Schnellgang hinüber sind.