Turbokupplung farmer 3s defekt/fehlt???

  • Hallo, ich habe meinen neu ergatterten Farmer 3s wieder sauber zum laufen gebracht(mein erster fendt, und der erste mit turbokupplung), und habe beim Fahren festgestellt, das von den beschriebenen Eigenschaften der TK nichts zu spüren ist, der Schlepper lässt sich fahren wie ein normaler Schlepper ohne Tk.
    Kann man die Tk ausschalten/einschalten, gibt es Farmer 3s ohne Tk,
    kann die Tk festsitzen????
    Echt kein Plan....
    Vielleich kann mir ja jemand einen Tipp geben,
    danke Alex.

  • Hallo Alex,


    Alle 3s hatten Tk schon ab Bj. 66.


    Was genau macht Deine Kupplung?


    Kannst Du z.B. bei Standgasdrehzahl Normale Kupplung treten, dann Gang einlegen z.B. 5., dann normale Kupplung loslassen (nicht zu schnell bei angezogener Handbremse) ohne den Motorabzuwürgen? (Drehzahl verringert sich, Schlepper geht auf Zug)


    Bei Drehzahlen über 1200 1/min ist die Kupplung praktisch nicht mehr zu spüren obwohl natürlich ein gewisser Schlupf vorhanden ist.


    Laut Bedienungsanleitung erfolgt die Prüfung der Kupplung folgendermaßen:


    -Turbokupplung kalt
    -Handbremse anziehen
    -Bei Leerlaufdrehzahl Größten Gang einlegen
    -Vollgas geben
    -Drehzahl muß bei 1000-1100 1/min liegen


    Drehzahl über 1100 zu wenig Öl in der Kupplung
    Drehzahl unter 1100 zu viel Öl in der Kupplung
    Ölfüllmenge 4,4 Liter (HD-) SAE 10


    mfg Uli

  • Hallo Alex,


    kleiner Nachtrag,


    es gab den Farmer 3S auch noch als Ausführung mit Vorkammermotor bei dem in der technischen Beschreibung nur von einer Luftgekühlten Ölkinetischen Kupplung die Rede ist.


    Ob diese Kupplung allerdings identisch mit der Turbokupplung ,welche der normalen Kupplung vorgeschalten ist, weiß ich nicht.


    mfg Uli

  • Also, es lässt sich nicht eingekuppelt anhalten, ohne die Maschine abzuwürgen, ebenso ist es beim einkuppeln mit handbremse.
    Wie bei normaler kupplung halt.


    Ich denke doch mal, das die Turbokupplung die "Scheibe" mit den lüfterlamellen ist, die mann direkt hinterm Motorblock durch eine kleine,ca 3cm große ovale Öffnung erkennen kann, aus der es auch schön weht, wenn der schlepper läuft.
    , oder? ?(


    Und einen Vorkammer Motor hat er nicht , ist ein Direkteinspritzer.
    Vielleicht ist einfach nur zuviel Öl drin, in der TK.
    Kannst du mir sagen, wie ich das wechsele, das konnte ich in der Bed.Anleitung und dem Rep.- Handbuch nicht Finden.
    Vielen Dank,
    Alex

  • Zitat

    Original von Hühnerbaron


    Weißt Du, bis zu welcher Fahrgestellnummer der Vorkammermotor verwendet wurde?


    Hallo,
    nein kann ich nicht sagen, ich habe diese Ausführung auch nur als Abbildung in dem Buch von Gilbert Krämer Schlepperprospekte gesehen.
    Er unterscheidet sich da aber optisch durch eine andere Kotflügelform und 2 Zapfwellenstummel vom "normalen" Rundhauber 3S. Es müßte sich aber in jedem Fall um eine der ersten Ausführungen des 3S gehandelt haben. Wenn ich da bestimmte Zahlenangaben richtig verstehe ist der Prospekt aus dem Jahre 1964.


    mfg

  • Zitat

    Original von uli0601
    Es müßte sich aber in jedem Fall um eine der ersten Ausführungen des 3S gehandelt haben. Wenn ich da bestimmte Zahlenangaben richtig verstehe ist der Prospekt aus dem Jahre 1964.


    Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um den Ende Mai 1964 auf der DLG-Ausstellung präsentierten Prototypen. Der Direkteinspritzer stand erst bei Serienanlauf im Frühjahr 1966 zur Verfügung.

  • Zitat

    Original von Hühnerbaron


    Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um den Ende Mai 1964 auf der DLG-Ausstellung präsentierten Prototypen. Der Direkteinspritzer stand erst bei Serienanlauf im Frühjahr 1966 zur Verfügung.


    Hallo,


    wird wohl so ein, aber waren von diesem Typ dann überhaupt welche in Umlauf?. Wann genau war dann eigentlich die Serieneinführung des 3
    S. Meiner hat z.B. Estzulassung 16.05.1966.


    mfg

  • Zitat

    Original von uli0601
    wird wohl so ein, aber waren von diesem Typ dann überhaupt welche in Umlauf?. Wann genau war dann eigentlich die Serieneinführung des 3
    S. Meiner hat z.B. Estzulassung 16.05.1966.


    Die ersten Farmer 3 S mit Allradantrieb wurden im März 1966 zugelassen, die ersten Exemplare mit Hinterradantrieb folgten im April 1966.


    Ich gehe nicht davon aus, daß Prototypen in ihrer ursprünglichen Bauform in Umlauf gebracht wurden. Sofern sie nicht nach ausgiebiger Erprobung und eventuellen Umbauten auf dem Schrott gelandet sind, wurden sie vor ihrer Auslieferung vermutlich umgebaut und dabei sowohl optisch als auch technisch der Serie angepaßt. Das ist jetzt aber wie gesagt nur eine Vermutung von mir, Nachforschungen in dieser Richtung habe ich noch nicht angestellt ...

  • Das Öl wird wie folgt gewechselt : Dort wo du das lustig silbrige Ding siehst mit den Lamellen , dort musst du die Kupplung drehen bis eine Ablass- Einfüll - Imbusschraube zum vorschein kommt . Ist die Schraube raus , die Öffnung nach unten drehen zum rauslaufen . Vorher wird wahrscheinlich noch unten ein Deckel zu entfernen sein , damit das Öl rauslaufen kann .


    Wenn das Öl runter ist , Ablassöffnung nach oben drehen und durch die Luke wieder Öl auffüllen und zwar genau das Öl und die Menge , die vorgegeben wird .


    Gut möglich das ein Schlaumeier mal die Kupplung randvoll gekippt oder mit Getriebeöl vollgekippt hat .


    nobi