Beiträge von Philtrecker

    Hallo,

    da kann ich f18h nur beipflichten, allerdings sollte man dann auch wissen auf welche Abnutzungserscheinungen man zu achten hat, denn angeboten werden diese Teile immer wieder mal. Da ist es schon von Vorteil wenn man von einem Fachmann aus dem Forum beraten wird. Also erst mal schlau machen oder einen Spezialisten zum Kauf mitnehmen.


    LG Wolf v.d.I

    Unser herzliches Beileid möchten wir auf diese Weise seinen Angehörigen übermitteln und ihnen sagen, das er zu recht stolz sein konnte hier im Forum ein anerkanntes Mitglied zu sein, denn immer und für jeden hatte er ein offenes Ohr, einen guten Rat oder einen Lösungsvorschlag parat.


    So verabschieden wir uns nun von dir, deine Worte, deine Themen und Beiträge aber werden bleiben und die Erinnerung wach halten an einen von uns einen Fendtbruder.

    Ich sehe du bist schon voll im Thema und wenn du das vorbereitest, dann wird´s auch was. Das Floß kannst du direkt vorm Grundstück ankern, dann hast du zum Appartement nur 30 Mtr. und bei high tide fahren wir den Traktor runter.


    Schottelantrieb? Was du alles weißt, das muß ich erst mal googeln. Sieh nur zu, das der Weintank dicht ist.

    Bleibt alle gesund und liebe Grüße v.d. I

    Sorry Wolfgang

    für den Daumen runter. Da waren die Finger wieder schneller wie das Hirn. Sollte natürlich ein Herz werden. Das neue Tablet hat sich offensichtlich noch nicht an mich gewöhnt. Und wie alles von dir in einem perfektem Zustand wenn’s mal fertig ist. Da beneide ich dich um dein Fachwissen und auch dein handwerkliches Geschick. Das Ergebnis denke ich spricht für sich. Danke fürs Einstellen der herrlichen Bilder, auch wenn sie mir wieder vor Augen führen wie groß der Unterschied zwischen Meister und Laie ist. Jedenfalls freue ich mich für dich über die gelungene Arbeit und wünsche dir allzeit gute Fahrt.

    Liebe Grüße von der Insel

    Wolfgang

    Habe sie einfach nochmal unten angehängt sollte nun in Ordnung sein. Irgendwie hat es mit dem Einfügen der einzelnen Bilder in den Text mangels Übung wahrscheinlich nicht geklappt.

    anstelle der Bilder ist der Link ist zu sehen, welcher dann aber beim Anklicken ins 'Nichts' bzw. 'Seite nicht gefunden' führt.

    Ist aber alles nicht so tragisch, die Bilder vom Mais und dem Bier sind neben dem Grillgitter und der Feuerschale noch da

    Hallo liebe Fendtgemeinde,


    bei der Überschrift wird sich wohl jeder fragen:" Warum?" Warum sollte ich ein Felge umbauen? Nun die Antwort darauf ist recht einfach, weil man sie auch wirklich gut zweckentfremden kann.


    Ein Problem mit dem ich mich hier seit längerer Zeit beschäftige ist die Frage was mache ich mit all den über's Meer an den Stand gespülten Kokosnüssen? Es ist mir natürlich auch klar, daß nur wenige von euch sich mit dieser Problematik auseinander setzen müssern aber meine Lösung könnte auch dem Ein oder Anderen von euch nützlich sein.


    Problem: zu viel Strandgut


    Wie man sieht liegen hier bereits haufenweise Schalen zum Trocknen die natürlich kompostiert werden könnten, wenn ich einen entsprechenden Häcksler hätte. Da sie nicht so schnell verrotten musste eine Lösung her, denn lediglich in der windarmen Zeit läßt die Flut der Kokosnüsse wegen dem Wechsel der Windrichtung nach. Aber im nächsten Halbjahr haben wir den Wind wieder auf unserer Seite dann geht der Spaß von vorne los.


    Lösung: Feuerschale


    Nun ich denke die Bilder sind selbsterklärend und bedürfen keiner weiteren Beschreibung. Es sind wirklich ordentliche Mengen an Nüssen die da jeden Tag verbrannt werden können. Es müssen aber nicht zwangsläufig Kokosnüsse sein es sollte auch mit anderen Materialien funktionieren.


    Wenn dann noch eine Schale für die herabfallende Asche und ein Gitter zur Anwendung kommen, können sogar noch ein paar Maiskolben zum SanMiguel serviert werden.


    Liebe Grüße und

    bleibt auf jeden Fall gesund


    Wolfgang von der Insel


    Philippinische Motorhaube Details



    Nun, wie ihr sehen konntet, sind die Lampen nun funktionsbereit aber einige Details dürfen natürlich nicht fehlen. So habe ich überlegt wie ich es wohl am einfachsten hinbekomme den Kühler- und die Seitengrills herzustellen und der Gedanke und die Verfügbarkeit von 10mm Alurohr zur Fertigung konkretisierte sich zunehmend. Zuerst beschaffte ich mir Bilder, die mir eine genaue Abbildung zeigten. In meinen Beständen fanden ich auch noch ausreichend Aluminium T-Profile.


    Der Seitengrill wurde vermessen und die Anzahl der zu bohrenden Löcher auf die Profile übertragen. Nach dem Bohren der 10ner Löcher habe ich die Alurohre eingefädelt, die Befestigungslöcher der T-Profile in die Haube gebohrt und alles verschraubt. Die längeren Alurohre lagen nun auf der Innenseite der Haube an und die Rundung konnte mit einem Stift auf jede einzelne Stange übertragen werden. Fixiert habe ich die Stangen vorerst mit Sekundenkleber. Nach dem Lösen der Verschraubungen konnte ich das gesamte Gitter auf die angezeichnete Länge kürzen die Flex mit Schmirgelscheibe sorgte noch für einen sauberen Abschluss der Enden und nach dem Verkleben der Stangen mit Epoxy auf den T-Profilen konnte das gesamte Gitter wieder eingebaut werden. Es ist mir natürlich bewusst, das es nicht wie das Original aussieht aber es war für mich die einfachste machbare Lösung und wenn es wenigstens ähnlich aussieht bin ich schon zufrieden.



    In gleicher Weise stellte ich auch den Kühlergrill her, der mich aber etwas mehr gefordert hat, denn erstens laufen die Streben unten zusammen was bedeutet, dass die Löcher auf dem unteren Profil viel enger sind als oben und zweitens müssen die T-Profile der Haubenkrümmung angepasst werden. Alles ist möglich, aber es ist ein ordentliches Gefriemel bis alles da ist wo es hin soll. Hier im Bild sind sie Stäbe noch mit Klebeband fixiert, damit sie bei der Montage nicht wieder herausfallen. Wenn sie dann mal ordentlich verklebt sind, das Klebeband entfernt wird und der komlette Kühlergrill verschraubt ist, sind wir der Fertigstellung wieder ein kleines Stück näher gekommen. Noch fehlen die Zierleisten, die natürlich auch selbst hergestellt werden.



    Hier bei 30 Grad und einer schönen Brise vom Meer macht das Arbeiten am Trecker wieder richtig Spaß. Die Nachrichten über Deutschland verkünden ja nun auch bei euch wärmere Temperaturen und Bilder mit blühenden Krokussen bestätigen es. Wir steuern auf den Frühling zu. Auch wenn wir ihn mit Einschränkungen genießen müssen, sollten wir ihn doch genießen.


    In diesem Sinne liebe Grüße von der Insel

    Wolfgang

    Hallo liebe Fendtgemeinde,



    nun nachdem es mit den Restaurierunsarbeiten meines Farmer's 2D vorangegangen war, stand eine Arbeit vor mir, die ich immer weiter nach hinten geschoben hatte, weil mir einfach das Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten fehlte. In viele Dinge, von denen ich vorher keine Ahnung hatte, habe ich mich bereits eingearbeitet, aber den wegen Ölverlust's undichten Motor zu öffnen, das stand vor mir wie ein Berg. Es war als müsste ich den menschlichen Brustkorb öffnen und am offenen Herzen operieren. Niemals zuvor hatte ich mich getraut an einem Motor zu arbeiten. Dies habe ich immer den Leuten überlassen die ihre Arbeit beherrschten.


    Weil mir eben genau diese hier fehlten sah ich mich gezwungen die Sache selbst in die Hand zu nehmen, wohlwissend das ich keine Ahnung davon habe. Also war mein erster Schritt nach allem zu suchen, was hier im Forum dazu geschrieben stand. Je mehr ich gelesen habe um so unsicherer wurde ich. Da sah ich Konstruktionen die man für ein fachgerechtes Trennen benötigt die meine Fähigkeiten bei weitem übersteigen. Dennoch hat mich der Gedanke beschäftigt wie trenne ich das Gefährt um es auseinander ziehen zu können. In Ermangelung eines Hubwagens oder sonstiger Einrichtungen, mit denen ich einen Traktor hätte rangieren können, sah ich mich gezwungen mir selbst etwas anzufertigen. Auf zwei Dinge kam es mir an es sollte, da ich bis dahin glaubte es nur einmal zu benötigen, 1 . preisgünstig sein, 2. mir aber auch die nötige Sicherheit garantieren, dass mir nicht das gesamte Vorderteil runterfällt, denn ich hatte mich entschieden das Hinterteil, welches in anderen Beschreibungen weggefahren wird zu unterkeilen und das Vorderteil zu fahren, weil es mir einfacher und sicherer erschien.


    Nun in dieser Situation wurden mir all meine Unfägigkeiten bewußt und ich sah keinen anderen Ausweg als das zu tun was ich in solch ausweglosen Situationen mit dem Fendt immer tue, ich schrieb eine Mitteilung an ein Forumsmitglied, den ich mittlerweile wohl als Freund bezeichnen darf und ohne dessen Unterstützung ich mit meinem Fendt nicht da wäre wo ich jetzt bin. Auch ein Paket hatte mich zwischenzeitlich erreicht in welchem sich unter anderem passende Ersatzteile für genau diese Aktion befanden die er mir beschafft hatte. Wie ich es bisher immer wieder erleben durfte, wurde mir auch diesmal die Unterstützung zugesagt. Gestärkt durch diese Zusage traute ich mich nun die Angelegenheit in Angriff zu nehmen. Aus noch vorhandenen Winkeleisen fertigte ich einen verschraubbaren Ständer an. Nun hätte das Vorderteil zwar sicher stehen können aber ich konnte es nicht fahren also bedurfte es eines Rahmens auf dem das ganze Gefährt gerollt werden konnte. Von Kugellagern war die Rede, konnte ich mich erinnern, also wo habe ich noch welche? Fehlanzeige! Da stolperte ich über meine Hanteln, die hier in der Garage im Weg lagen. Während ich sie an die Seite räumte dachte ich, 3cm Achse, Gewichtsscheiben in verschiedenen Größen das könnte gehen. Kurzerhand wurden sie zu Achsen unter einem kleinen Behelfsrahmen umfunktioniert. Um nun nicht nur hin- und herfahren zu können sondern auch die Höhe zu justieren, schweißte ich noch zwei Stücke Winkeleisen ein zur Aufnahme eines kleinen hydraulischen Wagenhebers. Die gesamte Konstruktion schraubte ich unter das Vorderteil, unterkeilte das Hinterteil mit Spezell für diese Übung angefertigten Holzbalken. In der Beschreibung meines Vorgehens war ich gücklicherweise auf das verkeilen der Vorderachse hingewiesen worden denn das hätte ich mit Sicherheit vergessen. Der Tragfähigkeit meiner Holzbalken für das Hinterteil war ich mir gewiß und für meine gebastelte Konstruktion blieb immer noch Zeit für ein Stoßgebet. Das Öl war raus und die Muttern gelöst es konnte also losgehen. Langsam drückten wir die Vorderräder mit einem großen Kuhfuß Stück für Stück nach vorn. Eine kleine Lücke entstand und das restliche Öl lief in die dafür untergelegten Lappen. Das Vorderteil entfernte sich in Zentimeterschritten vom Hinterteil. Nichts fiel heraus, alles blieb an seinem Platz und erstmalig war es mir gelungen einen Traktormotor zu trennen. Die Bastellösung hielt dem Gewicht stand und die zur Sicherheit untergelegten Holzbalken wurden nicht benötigt. Ein innerer Jubelschrei beendete die Aktion für diesen Tag. Nun wenn das kein Grund für ein Feierabendbier ist, weiß ich es auch nicht. Also setzte ich mich mit ölverschmierten Fingern aber einem guten Gefühl im Bauch hin, öffnete ein San Miguel und prostete meinem Meister zu, der am anderen Ende der Welt die Mationettenfäden in der Hand hielt.



    Stets angeleitet gingen die Reparaturen eigentlich recht flott und auf umgekehrtem Wege konnte der Traktor wieder in einen fahrbaren Zustand versetzt werden.


    Eine Probefahrt noch ohne Haube, was den Stolz des Besitzers aber nicht schmälerte. Erstmalig bewegte ich das Gefährt auf normalen Straßen, nachdem ich über die Feldwege aus unserem Grundstück herausfuhr. Hier und da mussten noch überhängende Äste entfernt werden aber dann war es soweit. Aus eigener Kraft bewegte sich der Farmer und tat wofür er bestimmt war,

    f a h r en . Nun eigentlich ist es ein Arbeitsgerät und eine wirkliche Arbeit habe ich für ihn noch nicht aber kommt Zeit kommt Rat.


    Der nächste Morgen brachte schnell wieder Ernüchterung ins Spiel denn die Öllache, wegen der die gesamte Operation notwendig wurde, war wieder da. Der Verzweiflung nahe blieb wiederum nur eine Email. Dem folgten Bilder und Beschreibungen bis der Satz kam den ich zwar vermutet habe aber nicht hören wollte:" Der muss wohl nocheinmal geöffnet werden irgendwas hast du da falsch gemacht aber wenn es gut werden soll, muss man manches zweimal machen". Jetzt hatte ich den Vorteil zu wissen was mich da erwartet und schnell war der Schlepper wieder auseinander. Alles hat geklappt wie beim ersten mal.


    Eine Liste möglicher Fehlerquellen lag bereits vor uns so konnte ich Punkt für Punkt nachschauen und die Ursache ermitteln. Kleine Ursache große Wirkung kann man da nur sagen, denn ich hatte den kleinen Wedi nicht weit genug bis zum Nadellager in die Welle gedrückt. So saß der Wellendichtring nicht exakt auf der Dichtfläche der Welle sonder zu weit vorne und das Öl konnte auslaufen. Fehler behoben, alles wieder eingebaut und erneutes Zusammenführen der beiden Traktorteile. Auch hier wieder der Tip vom Meister: "Hebel für Zapfwelle schalten und beim Zusammenfahren durch Bewegen der Zapfwelle Sorge dafür tragen, dass die Teile wieder sauber ineinander geführt werden".


    Letztlich möchte ich noch meinen Dank aussprechen für die ganz persönliche Unterstützung, aber auch an diejenigen, die solche Voraussetzungen geschaffen haben, dass soetwas überhaupt möglich ist.



    Seid herzlichst gegrüßt v.a.E.d.W



    Wolfgang von der Insel

    Philippinische Motorhaube Teil 2


    Das erste Seitenformteil ist durchgetrocknet und wurde von der Haube entfernt und schon zeigen sich die Folgen einer offensichtlich nicht ausreichend mit Trennwachs bestrichenen und auspolierten Fläche, denn im Bereich um den Frontgrill herum hat sich die Gelcoatschicht nicht so vom Untergrund gelöst wie sie es hätte tun sollen. Das lässt sich zwar alles wieder ausspachteln, ist aber mit einem entsprechenden Mehraufwand verbunden. Dies ist nun die Negativform und sie muss in einem perfektem Zustand sein da hilft es nichts, spachteln schleifen grob , spachteln schleifen mittel, spachteln schleifen fein, fein, fein........Aber auch das erreicht dann irgendwann den Zustand wo man sagt: "Für meine Ansprüche ist es ok."


    Weiter geht es in bekannter Weise mit der zweiten Seite. Zuerst war es auch hier notwendig, die Seite vom Rost zu befreien und das gelang sehr gut mit dem Drahtbürstenaufsatz auf der kleinen Flex,. auch hatte ich mich diesesmal strikter an die Anleitung gehalten und die Form ausreichend mit Trennwachs bestrichen und immer wieder auspoliert, was sich ausgezahlt hat, denn die Trennung von Haube und Negativform ging wie von selbst und wieder war zu erkennen, daß der Mehraufwand an Spachtel-und Schleifarbeit sich gelohnt hatte, denn sauber und mit einer glatten Oberfläche präsentierte sich das neu geformete Seitenteil. Noch schnell die überstehenden Reste der Glasfasermatte entfernen und einer ersten Anprobe stand nichts mehr im Wege.


    Provisorisch mit Klemmen befestigt, hatte man schon einmal einen Eindruck, wie es aussehen wird. Auch wenn noch viel Arbeit ansteht und das Ende noch lange nicht in Sicht ist, sind solch kleine Zwischenerfolge in erster Linie mutmachend um die Lust nicht zu verlieren und den nächsten Schritt anzugehenund der heißt: "Anfertigung des Deckels, und damit dem ersten Teil der späteren Motorhaube.


    Die Originalhaube hatte nun als Formgeber ihren Beitrag geleiste und dient nur noch zum Ausschlachten brauchbarer Teile bzw zur Erfassung von Maßem für dìe neue Polyesterhaube.


    Der halbrunde Klappmechanismus wurde zur Wiederverwendung herausgetrennt ebenso wie die Schottwände.


    Nun ist auch die Negativform fertig und da wo Lufteinschlüsse kleine Hohlräume hinterlassen haben wird gespachtelt, geschliffen um für die Abformung eine perfekte Oberfläche zu schaffen. Die Form wird ebenfalls schon mal an die neue Haube angepasst und zugeschnitten. Alle zur Abformung benötigten Glasfaserstücke habe ich bereits auf Größe geschnitten und für das erste Formteil vorbereitet. Mein Polyester ist verbraucht und ich muss neues bestellen, was mehrere Tage braucht, weil ich es auf der Insel nicht bekomme und wir es nur in Cebu beschaffen können. Da auch das Reisen momentan mit einem irrsinnigen Aufwand verbunden ist, lassen wir es von meinem Schwager einkaufen der in der Stadt wohnt und es per Reisebus auf die Insel liefert. Das verschafft mir etwas Zeit und ich kümmere mich um die Kleinteile. Schottwände entrosten, neue Halterungen anfertigen, Klappmechanismus bearbeiten und alles für den Neueinbau vorbereiten. Der Schriftzug Fendt, das Dieselrossemblem wurden poliert und für die nicht mehr vorhandenen Zierleisten musste eine Lösung gefunden werden.




    Ein paar Tage später trifft das bestellte Polyester ein und die bereits eingewachste Haubenoberteilform ist für die Herstellung des ersten Haubenteils bereit. Schicht für Schicht wird das Glasfasergewebe einlaminiert. Mit der Rolle trage ich das Polyester auf welches mit dem vermischten Härter nach 15-20 Minuten bereits beginnt eine gelartige Konsiszenz anzunehmen und dann nicht mehr zu verarbeiten ist. Also mischt man sich immer nur entsprechend viel an. Nach dem Aushärten trenne ich Form und fertiges Haubenneuteil mit einem Holzkeil und das erste Prachtstück löst sich glatt wie ein Kinderpopo aus der Form. Nach dem zuschneiden und entfernen der überstehenden Reste erfolgte die erste "Anprobe".


    Da ich das Gelcoat grün eingfärbt hatte, erhielt man schon einmal eine Vorstellung wie es fertig mal aussehen wird und es passte perfekt auf das Anschlussblech. Zufrieden mit meinem Werk fertigte ich in gleicher Weise die Seitenteile. Nun hatte ich drei Haubenteile fertig und es mussten die Maße verglichen und die Teile passgenau verklebt werden, die Innenseiten mit Polyester und Matte, die Fuge nur mit Polyester. Bis auf den schmalen Bereich unterhalb des Frontgrill's. Hier bedurfte es noch einiger Änderungen denn der halbrunde Klappmechanismus konnte ja nich wie beim Original verschweißt werden und die Glasfaserhaube hat auch nicht die Festigkeit um die gesamte Haube nur an diesem dünnen Steg unterhalb des Grills zu befestigen. Seitliche Verstärkungen wurden daher an die Klappvgorrichung geschweißt, und an eigens dafür einlaminiere Halterungen verschraubt. Auch die bereits seit einer geschätzten Ewigkeit angefertigten Lampengehäuse fanden ihren Platz. Die Haube konnte nun wieder mittels langem Bolzen am Traktor befestigt werden und nach Jahren war der Traktor wieder komplett.


    Ausgenommen natürlich der noch einzubauenden Scheinwerfer einer Lackierung sowie der sonstigen Haubenverschönerungen. Während die wichtigsten Teile noch vorhanden sind brauche ich nur noch Zierleisten, den Front- und die Seitengrills herzustellen. Die Zierleisten werden aus 1/2 Zoll Kunststoffrohr gefertigt und für die Grills bin ich für Vorschläge offen. 10mm Alurohre habe ich mir schon mal auf 40cm schneiden lassen, die sehen auch ganz brauchbar aus und würden einen guten Grill abgeben lediglich die Befestigung ist mir noch nicht klar. Aber auch da bin ich zuversichtlich, dass die passende Idee noch kommt.


    Ich hätte gerne mehr Bilder angehängt aber die Regeln lassen leider nur 10 Anhänge zu.



    Bleibt gesund und negativ.




    Wolfgang von der Insel

    Hallo liebe Fendtgemeinde



    Sicherlich schlagen sich die meisten unserer Leser momentan mit anderen, wichtigeren Problemen herum aber die vermehrt durch den Lockdown und das schlechte Wetter vorhandene Freizeit läßt Spielraum zum Schreiben und Lesen. So habe ich mal einen ausführlicheren Bericht über meine neue philippinische Motorhaube verfasst und wie sich der Weg dahin entwickelt hat.


    Die viele kleinen und großen Reparaturen und Restaurationsversuche an meinem Farmer 2D kann ich schon lange nicht mehr zählen aber jede noch so kleine Instandsetzung brachte mich dem großen Ziel ein kleines Stückchen näher. Gelingen und Versagen, Gücksgefühle und Enttäuschung lagen da oft recht dicht beieinander. Wenn der erforderliche Kenntnisstand nicht vorhanden ist, ist man gezwungen nach anderen Wegen zu suchen. Wer so weit wie ich von der nächsten Fendtvertretung weg wohnt und bestellte Ersatzteile Monate brauchen und reichlich Transportkosten verursachen muss sich was einfallen lassen und improvisieren. Doch im Laufe der Zeit arbeitet man sich in kleinen Schritten vorwärts. Getrieben vom Interesse die Schwachpunkte zu minimieren und von der Tatsache, dass du dich hier im Dschungel alleine durchschlagen musst, fängst du an deine Fähigkeiten zu erweitern. So ging es mir mit der Herstellung von Formteilen aus glasfaserverstärktem Polyester. Nachdem der erste Versuch, die Fertigung einer Dachhaube, mehr oder weniger gut abgeschlossen werden konnte, formte ich Kotflügel, und Armaturenbrett. Alles war, zumindest was meine Ansprüche anging, als brauchbar gelungen zu bezeichnen. Dieses Hineinwachsen in die anstehenden Arbeiten stärkt dein Selbstbewußtsein und du fängst an dir auch etwas mehr zuzutrauen. So entstand der Wunsch auch die Motorhaube in dieser Art herzustellen. An anderer Stelle hatte ich erwähnt, dass ich direkt am Meer wohne und das Salzwasser das Grundstück umschließt, also auch Luft und Regen tragen das Salz in die verstecktesten Ecken, was mich in diesem Entschluss noch bestärkte. Kein Rost war der Auslöser dieses Gedankens.



    Da die vorhandene Haube bereits an vielen Stellen durchgerostet war, hatte ich früher Bleche einschweißen lassen. Hier setzte nun der Lernprozess ein, denn obwohl Blech und Schweißnähte gut aussahen, verlief der Übergang zum Anschlussblech über dem Armaturenbrett nicht fließend. Nun hatte ich dazugelernt, übertrug die Form dieses Bleches auf eine Holzplatte, sägte diese aus, trennte die Haube erneut und schraubte die Holzplatte ein. Der Übergang sollte nun stimmig sein doch eine Menge Spachtelarbeit stand noch an. Alle größeren Beulen und ebenso die getrennte Stelle wurden verspachtelt und es entstand die Grundform.


    Ausreichend mit Trennwachs eingpinselt (5x)und poliert konnte nun Gelcoat aufgetragen werden. Gelcoat ist eine zähflüssige Masse, die mit Härter gemischt und einem Pinsel aufgetragen, wie Polyester aushärtet. Sie bildet später die glatte Innenseite der neuen Haubennegativform. Nächster Schritt ist das Aufbringen der Glasfasermatten und Tränken mit Polyester, dazu wird ein Pinsel oder eine Rolle benutzt. Drei Schichten feinere und zwei Schichten geflochtenes Glasfasergewebe sind es letztendlich geworden um auch die nötige Festigkeit einer Form zu garantieren. Nach dem Aushärten konnte die Negativform von der Haube getrennt werden.


    Die neue Haube wurde aus drei Teilen gefertig, aus dem Oberteil, sowie den beiden Seitenteilen. Die Schritte zur Herstellung der Polyesterformteile wiederholen sich nun immer wieder. Wachsen, Gelcoat auftragen, Glasfasern einbringem, Polyester drauf und aushärten lassen. Wenn alle Schichten aufgebracht sind, und das Formteil durchgetrocknet ist, läßt es sich relativ einfach aus der Form nehmen, wenn man vorher ausreichend Trennwachs aufgebracht hatte. Ich war begeistert wie sauber das Haubenoberteil aus der Form kam und wie glatt es sich anfühlte. Das machte Mut und setzte wieder neue Energie frei für das Seitenteil, denn wenn alle Teile von dieser Qualität sind kann ich zufrieden sein.


    Nun, auch hier am Seitenteil wurden alle Beulen und alten Schweißnähte überspachtelt, bevor es in bekannter Weise weiterging. Hört sich nicht besonders aufwändig an, sind aber jeweils mehrere Schichten. Allerdings habe ich dann nicht nur eine neue Haube, sondern auch die Formen dazu, so dass es mir möglich wäre, eine Montags-, Dienstags-, Mittwochshaube zu fertigen. Vorerst wollen wir es aber mal bei einer belassen und ich hoffe es wird eine Sonntagshaube.

    Hallo Fendtgemeinde,


    wer einen alten Traktor übernimmt und sich mit dem Gedanken beschäftigt ihn zu restaurieren weiß, das viele Arbeiten auf ihn zukommen und sicher auch das ein oder andere Teil ersetzt werden muss. Beim Zerlegen der Vorderachse habe ich die Lager gewechselt wobei mir dieses ein Foto wert war. Nun ist es mir bei der Suche nach einem Detailbild wieder auf den Bildschirm gekommen und ich dachte ich teile es mit euch.


    Google:

    Üblicherweise werden Wälzlager aus Chromstahl gefertigt, sehr hart, aber leicht rostend.


    Ja und so sieht es dann aus wenn man ins Salzwasser fährt und das Fahrzeug dann in irgendeiner Ecke vergißt. Ich konnte es nicht glauben, selbst als ich es in Händen hielt. Es sieht aus wie ein Relikt ein Fundstück aus vergangener Zeit welches bei Ausgrabungen irgendwo freigelegt wurde.


    fendt-oldtimer.de/wcf/index.php?attachment/58549/


    Gruß Wolfgang von der Insel

    Hallo Sascha,

    wieder ein Farmer 2. Es freut mich, dass du das Forum gefunden hast, denn du stehst jetzt genau da, wo ich vor einigen Jahren stand. Ohne jegliche Sachkenntnis bin ich in diese Restaurierungsgeschichte gestolpert aber einiges gelernt in all den Jahren und immer mit Unterstützung aus dem Forum. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das du hier genau richtig bist. Auserdem hat mir deine Formulierung der "liebevollen" Restaurierung gefallen. Freue mich zu lesen wie es weiter geht, also auch von mir herzlich willkommen


    Gruß Wolfgang v.d.I

    Hallo und herzlich willkommen,

    Da bin ich aber froh, dass du dich nun vorstellst, denn was du bereits alles in Eigenarbeit geschafft hast zeugt doch von einigem Fachwissen und das ist genau das was wir hier schätzen. Schön das du nun nicht mehr nur im Hintergrund liest sondern uns auch an deinen Kenntnissen teilhaben lässt und eine schöne Samlung hast du obendrein.


    Gruß Wolfgang v.d.I