Baustelle Traktormeter...
Nachdem der Stundenzähler wohl 25 Jahre lang hinüber war, war das gute Stück vor 2-3 Jahren auf Reparatur und verrichtete bis vor kurzen brav Dienst. Die letzte Zeit schlug die Nadel jedoch wild um sich und zeigte keine korrekte Drehzahl mehr an.
Jetzt war nichts mehr zu verlieren ... entweder ich kann es selbst reparieren oder es kommt ein neues rein.
Die Traktormeter werden durch den gebördelten Chromring verschlossen.
Nachdem ich keinen Ersatz hatte, habe ich so behutsam wie möglich die Bördelung aufgebogen, in Bild 1 sieht man, dass nach erfolgter (professioneller) Reparatur auch nur via Hand (vermutlich) gebördelt wurde.
Nach öffnen des Ringes kann man die Scheibe und den vorderen Einsatz entnehmen, dann wird hinten die große Mutter gelöst und man kann das "Ziffernblatt" mit angebauter Mechanik entnehmen.
Ich hatte im Web gelesen, dass für die schlagende Nadel ein loser Magnet im Alugehäuse verantwortlich sein soll.
Also an der Mechanik die drei vorhandenen Schrauben gelöst und den Spaß weiter zerlegt.
Nachdem erstaunlich viel Fett im inneren war, wurde alles gereinigt und ein Funktionstest durchgeführt.
Die Nadel lief konstanter, aber die Anzeige der Drehzahl stimmte nicht - im Standgas waren bereits ca. 1500U/Min angezeigt.
Der Magnet auf seiner Welle hatte mir etwas zuviel Spiel, habe dies dann zum Test vorsichtig etwas fester auf die Welle geklopft und erneut getestet ... passt.
Alles noch reinigen, tupfer Fett auf die Zahnrädchen und alles zusammenbauen und die Bördelung bestmöglich wieder herstellen.
Zuletzt noch paar Kabelschuhe u. Kabel ergänz, jetzt geht auch die Beleuchtung beider Anzeigen wieder vollständig.
Vielleicht hilft der Spaß ja jemanden bei ähnlichen Symptomen.
Edit:
Vorher wurde die Traktormeterwelle geprüft um Mängel daran festzustellen.