Beiträge von Farmer 106S

    Moin zusammen,


    ein kurzes Update zum Problem. Ich habe das Zahnflankenspiel nochmal kontrolliert. Mit 0,27 ist es im oberen Bereich, aber i.O.. Hab es trotzdem nochmal angepasst und liegt jetzt bei 0,23. Tragbild sieht weiter gut aus. Das Jaulen ist immer noch da gewesen.

    Um die Geschichte kurz zu halten, es lang nicht am Differential, sondern am Allradabtrieb. Er war mit Dichtmasse am Getriebe angeschraubt. Jetzt mit einem 1,5mm Dichtpapier ist alles wieder wie es soll. Hier hat das Spiel zwischen den Zähnen nicht gepasst und haben nicht sauber ineinander gegriffen.

    Hab ich so auch noch nicht gehabt, aber irgendwann ist immer das erste Mal.


    Gruß Viktor

    Moin,



    Danke für die Rückmeldung. Der Motorschaden stammt daher, dass sich (Regen-)Wasser längere Zeit im Brennraum gesammelt hat und alles festgerostet war. In allen Brennkammern stand ordentlich Wasser und auch in der Ölwanne waren einige Liter anzutreffen.


    Ich hatte das Differenzial ausgebaut, von allen Metallresten befreit und entsprechend nach dem Handbuch und Anleitung vermessen bzw. Einbau eingestellt. Es ist alles nicht neu, aber innerhalb der Grenzen, die z.B. für das Zahnflankenspiel zulässig sind. Sonst wäre es mutig zu glauben, nur einen Achstrichter zu tauschen wäre eine umfängliche Reparatur. Eine solche Welle dreht sich nicht so leicht ab, da haben schon Kräfte gewirkt. Weswegen ich auch nicht glaube, dass es der Verkäufer nicht wusste, zumal der Trecker noch gültigen TÜV hat und bis zum Motorschaden mehr oder weniger gelaufen haben wird. Wie dem auch sei, er wird mir nicht sagen können/wollen wie und wann es zu dem Schaden gekommen ist und ob das Getriebe vorher Geräusche machte. So bin ich der doofe in dieser Geschichte.


    Da ich gestern die Steuergeräte abgenommen habe, sind es nur noch ein paar Schrauben für den Hydraulikblock. Ich werden nochmal mit dem Messaufbau das Spiel prüfen, vielleicht haben sich die Lager o.ä. nochmal gesetzt. Sonst greift Plan B, nochmal zerlegen, prüfen und eben alle Lager wechseln.


    Schönes Restwochenende,


    Gruß Viktor

    Hallo zusammen,



    ich habe mir vor einigen Wochen einen Farmer 108SA mit Motorschaden gekauft. Der Motor war fest, dass keine Probefahrt möglich war und ich ihn gekauft wie gesehen habe.


    Nachdem ich den Motor mit neuen Buchsen, Lager etc. überholt habe, musste ich feststellen, dass sich der Fendt nur mit gedrückter Differenzialsperre fahren ließ, obwohl das Getriebe dem Verkäufer nach 1a in Ordnung wäre, nur die rechte Bremse würde sich bei längerer Standzeit festsetzen. Schnell war klar, dass die rechte Steckachse abgedreht war und nur noch die linke Seite Kraft übertragen hat. Ich habe mir einen neuen Achstrichter besorgt und inkl. neuen Dichtungen eingebaut. Das Tragbild vom Differenzial wurde entsprechend überprüft und für gut befunden. Hier ist alles i.O..


    Gestern konnte ich die erste richtige Probefahrt machen und bin nun an einem Punkt, an dem ich nicht weiterkomme:


    Bei höheren Geschwindigkeiten (3. und S-Gang) jault das Getriebe sehr deutlich und laut. In den kleinen Gängen (1. und 2.) nur bei hohen Motordrehzahlen aber deutlich weniger bzw. nicht so laut. Spricht für ein defektes Lager, wo und welches ist die Frage. Auch wenn der Fendt selbst nicht fährt, sondern gezogen wird tritt das Fehlerbild auf. Es wäre also ausgangseitig im Wechselgetriebe. Im Zweifelsfall würde ich alle Lager im Wechselgetriebe tauschen, da das Geräusch nicht aus dem Verteilergetriebe kommt.


    Was mich vom Zerlegen derzeit abhält ist, dass das Jaulen verschwindet, sobald ich auf dem Stoppelland in eine schärfere Kurve fahre (>1/2 Lenkeinschlag). Sowohl in Links- als auch in Rechtskurven verschwindet es nahezu vollständig. Ob der Allrad zugeschaltet ist oder nicht, macht bei der Geradeausfahrt keinen Unterschied.


    Kann es doch vom Differenzial oder dessen Lager kommen? Die Lager habe ich optisch geprüft und waren leichtläufig ohne Fehlgeräusche. Das Tragbild vom Differenzial war nicht zu beanstanden.


    Vielleicht könnt Ihr mir hier weiterhelfen, wie und wo ich nach dem Fehler weitersuchen kann.


    Gruß Viktor

    Hello, that's no problem for me to answer in english. So, as Zeidler already wrote, there are different ways to get such a spare part. I bought my from Dieter Wilken in Spelle, who has a lot of used parts, including for the Fendt 100 series and MWM engines. Here you can find a link to his ebay-kleinanzeigen account.


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    He can surely help you. You should only know the exact dimensions of the piston pin and the length of the connecting rod.


    Regards

    Moin,


    bei mir fehlte der Hebel nicht, er ließ sich nur nicht schalten. Der Hebel bzw. die Zapfwelle wurde laut Vorbesitzer nie genutzt.

    Eine Ersatzteilliste ist wie immer bei solchen Reparaturen sehr hilfreich, aus den Explosionszeichnungen lässt sich schon viel ableiten.


    Zum Ausbau hatte ich auch das Trittblech und die Handbremse abgebaut, weil diese abgedichtet werden musste. So war alles wesentlich alles besser zugänglich.

    Wie Jogo schon beschrieben hat, muss die Schraube am Block gelöst werden. Um den Hebel dann rausziehen zu können, muss eine Schraube im Block gelöst werden. In gleicher Flucht nach hinten ist ein Loch mit einer Kappe im Getriebeblock. Die Kappe kann man mit einer M8 oder M10 Schraube und einer Brücke nach außen ziehen. Dahinter kommt man dann an die besagte Schraube, die den Hebel auf der Schaltgabel hält. Hier sollte man aufpassen, das einem nichts weg- oder auseinanderfällt, dann wird es schwierig. Wenn die Schraube gelöst ist, kann der ganze Hebelblock nach vorne weggezogen werden.

    Da sind zwei O-Ringe drauf, die man mit tauschen sollte.

    Einen Ersatz für den Hebel wüsste ich so nicht, daher würde mir den wahrscheinlich selbst nachbauen/zusammenschweißen.


    So bin ich vorgegangen und hat sehr gut geklappt. Wenn noch Fragen sind, gerne melden.

    Gruß

    Moin,

    ich hatte bei meinem 106er ein ähnliches Problem, allerdings fehlten bei mir „nur“ 10-15 cm an den Unterlenkern bzw. 3-4 cm am Zusatzzylinder bis er komplett unten gewesen wäre. Ob der Hebel dabei in Zug und Lage war, machte bei mir damals keinen Unterschied.

    Problem war letztlich, dass die Mutter (36) auf der Impulsstange (33) fehlte und die Stange entsprechend unbegrenzt in den Block gezogen werden konnte. Vielleicht kann hier eine Änderung der Einstellung Abhilfe bringen. Entweder direkt mit einem 10er Schlüsse hinter dem rechten Impulsgeber (46) etwas drehen oder den Impulsgeber abschrauben, dann ist es leichter zugänglich.

    Moin, komme leider erst heute dazu dir zu antworten.

    Natürlich kann die Änderung auch Einfluss auf den Anpressdruck haben. Schließlich trennt man über die drei Hebel und dem Pedal auch die Kupplung, reduziert quasi mit dem Kupplungspedal den Anpressdruck bis sich die Scheibe trennt und keinen Kraftschluss mehr hat. Man sollte daher darauf achten, wenn man dort etwas ändert, dass am Ende immer noch alles so funktioniert, wie es soll. Man kann beim Einstellen auch über das Ziel hinausschießen und die Kupplung schließt oder öffnet nicht mehr. In meinem Fall war vorher nur eingeschränkt ein Trennen der Kupplung möglich, jetzt trennt und schließt sie wieder gut. Hätte ich zu weit geschraubt, hätte ich am Ende keinen Kraftschluss mehr gehabt.

    Im Werkstadthandbuch konnte ich nichts dazu finden, wie man den Anpressdruck des Kupplungsautomaten genau bestimmt und ab wann es ausreichend bzw. kritisch ist. Ich habe mich an der Einstellung des Kupplungspedals und den angegebenen Leerweg des Ausrücklagers orientiert, wie es auch im Buch beschrieben ist. Nach der Einstellung am Automaten hatte der 105er wieder Kraft und auch bei schwerer Zugarbeit sind weder Verluste an Leistung noch eine rutschende oder riechende Kupplung zu bemerken.

    Aber vielleicht weiß jemand anderes genauer, wie und ob man den minimalen/maximalen Anpressdruck ermitteln oder bestimmen kann.

    Moin,


    das Problem habe ich behoben. Der neue Automat war anders eingestellt, als mein Alter. Über die Kugelbundmuttern (12) lassen sich die Hebel (2), auf die das Ausrücklager drückt, verstellen. Bei mir waren sie zu weit hinten/ innen, entsprechend habe ich sie ein ganzes Stück nach vorne/ nach außen geholt. So reichte der Pedalweg wieder zum Trennen bzw. kraftschlüssigen Einkuppeln.

    Wichtig dabei ist, dass alle drei Arme am Ende die gleiche Entfernung bzw. Position relativ zueinander haben. Sonst wird das Ausrücklager ungleichmäßig belastet und es kann sein, dass nicht richtig oder vollständig getrennt wird. Mit einer Messbrücke und einer Messuhr o.ä. lässt sich der Abstand der Hebel sehr gut bestimmen. Es war nicht ganz einfach den Fehler zu finden und zu beheben, weil ich den Schlepper wieder trennen musste. Aber am Ende funktionierte alles wie es soll.


    Ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte. Ansonsten einfach Fragen.

    Moin


    In dem Bereich war mein Rundhauber auch.


    Gruß Tim

    Moin,


    kann ich nur so bestätigen, der läuft auch heute noch gute 30 Km/h.


    Die Eckhauber, laufen oft etwas schneller. Die spätere Hunderter-Serie z.B. läuft bei 2200 U/Min. deutlich über der 30er Marke. Da kommt der Rundhauber nicht hinterher.

    Beim Farmer 2 läuft die Hubwelle durch den Hydrauliktank,daher kann das "zuviele" Hydrauliköl doch zur Leckage beitragen.
    Wenn das Öl bis unters Dach steht, solltest du etwas ablassen, muss nicht alles, aber sonst kommt es dir mit dem Wellendichtring zusammen entgegen. Beide Seiten zu machen ist sicher nicht falsch. Ersatzteil kostet auch keine 10€.
    Spezialwerkzeug braucht man da keins. Normaler Werkzeugkasten sollte reichen.

    Moin Hendryk,

    ich denke nicht, dass die Leckstelle mit dem Tausch des Wellendichtrings an der Zapfwelle oder mit zu viel Hydrauliköl zusammenhängt. Also eher Zufall, dass es jetzt Auftritt.

    Das Öl wird, wie es ausschaut, aus der Hubwelle kommen. Die Reparatur ist ein einfacher Tausch eines Wellendichtringes. Hubstrebe bzw. -arm demontieren und den alten Wellendichtring herausholen. Der Arm kann dabei auch etwas fester sitzen oder klemmen. Beim Aufschieben des neuen Dichtrings auf die Verzahnung aufpassen, nicht dass dir die z.T. scharfen Kanten den Ring wieder einschneiden.

    Im Grund kein großer Aufwand, den du auch schaffen solltest, wenn dir der Tausch an der Zapfwelle keine Probleme bereitet hat. Und wenn nicht, frag einfach nach.

    Gruß

    Moin zusammen,

    ich habe bei meine Farmer 105 einen neuen Kupplungsautomaten und eine neue Kupplungsscheibe eingebaut. Das Ausrücklager habe ich auch ersetzt, das Alte hatte sich in zwei Teile verabschiedet. Bei Einstellen des Kupplungspedals und der Probefahrt kam es zu folgenden Problemen: Entweder trennte die Kupplung nicht ausreichend, sodass kein Gang eingelegt werden konnte, oder bei anderer Einstellung des Kupplungspedals löste sich das Ausrücklager nicht weit genug vom Automaten, sodass das Lager mitläuft und laut klackert. Eine „passende“ Einstellung des Kupplungsweges durch das Verstellen des Gabelkopfes (43) auf der Zugstange (41) konnte ich nicht finden. Entweder trennt die Kupplung nicht richtig, oder das Lager schleift mit. Es macht den Eindruck, als ob der zurückgelegte Weg des Ausrücklagers zu kurz ist, um die Kupplung richtig zu trennen bzw. bei anderer Einstellung sich weit genug zu entfernen.

    Meine Vermutung ist, dass das Ausrückgehäuse (22), die Kupplungsgabel (25) oder die Halteschrauben (26) zu viel Spiel haben könnten. Kann hier der Fehler liegen? Wie kann ich ermitteln, ob die Komponenten zu viel Spiel haben? Hatte schonmal jemand ein solches Problem oder hat Lösungsansätze, wie das Problem zu beheben ist? Vielen Dank im Voraus und Gruß


    Moin,

    ich habe noch einmal ein Bild von meiner ESP. Es sind zwei Hebel, einer für den Gaszug (oben) und einer zum Abstellen (unten).

    Ich kann es nicht genau sagen und korrigiert mich bitte falls ich falsch liege, aber es wurden wie angesprochen unterschiedliche Motoren mit unterschiedlichen ESP im Farmer 2 verbaut. Ich habe den KD 110.5 (kein Direkteinspritzer), der wie der D 208-3 eben einen separaten Abstellzug besitzt. Der KD 10.5 dürfte demnach über zurückziehen des Gaspedals abzustellen sein. Ob die Betriebssicherheit o.ä. einen separaten Abstellzug gefordert hat, kann ich nicht sagen. Letztlich funktionieren beide Lösungen ganz gut.

    Moin,

    ich hatte bei meinem Farmer 2 das Problem, dass überhaupt kein Abstellzug mehr vorhanden war. Ich hab mir den Abstellseilzug mit einem abgekantetem Blech unten links am Armaturenbrett befestigt. Er muss ja nach unten weglaufen, weil der Tank nach vorne nicht genügend Platz lässt. Am Ende der Tank- und Batteriehalterung hab ich noch ein kleines Blech angeschraubt, damit sich der Seilzug festzieht und sich nur das Seil bewegt, nicht der Mantel. (siehe Fotos)

    Wie gesagt, wie es original einmal ausgesehen hat kann ich nicht sagen, aber es funktioniert einwandfrei.

    Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte.

    Moin,

    ich habe mich dieses Wochenende nochmal mit meinem Problem befasst. Die Schraube ist in einem Sackloch, zum aufbohren muss man also nichts abbauen, da kann auch nichts an Spänen ins Getriebe fallen.

    Das Einstellen der Zugregelung hat dann auch wieder geklappt und man kann wieder bis auf Minimum runterfahren.

    Trotzdem Danke für die Hilfe.


    Gruß

    Farmer 106S