Beiträge von MatthiasS

    Hi,


    ja, genau, der die Version mit der Gummiringdichtung, die sitzt stramm und sieht eigentlich rundum gleichmäßig und noch gut aus.


    Es ist jetzt noch ca 1mm „Luft“ an der Stelle. Also eine gleichmäßige Nut rund herum an dem viereckigen Deckel.. Wenn ich es mir aber so recht überlege, kann ich garnicht sagen, ob diese „Nut“ nicht vorher schon da war, aber halt mit Dreck zugesetzt. Ich weiß nur, dass beim reinigen an den äußeren Flächen viel Schmodder war.


    Ich mach heute Nachmittag noch mal Fotos davon, wie er jetzt sitzt.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,


    nun steht ich vor einem Problem, bei dem ich auf eure Erfahrung und Fachwissen angewiesen bin.


    Gestern:

    Ich wollte beim Ölwechsel den Ölspaltfilter mit reinigen und habe ihn ausgebaut udn gereinigt. Dabei ging der schön auszubauen ohne großen Kraftaufwand.

    Anschließend hab ich ihn mit etwas frischem Diesel gereinigt.


    Heute:

    Nun mein Problem: Der Filter geht nicht mehr so schön rein, wie er rausgekommen ist. Die Stelle, an der der Laufring in das hintere Loch rutscht lässt sich gut erfühlen aber dann ca. 2mm bevor er ganz drin, sträupt er sich komplett reinzurutschen. Die Ratsche lässt sich in dem Zustand leicht drehen.


    1. Ist das ok/normal und ich zieh es jetzt über kreuz mit den vier Muttern gar hin?

    2. Oder muss der Spaltfilter auf jeden Fall schön leicht bis ganz rein gehen und nur mit den Muttern dann fest gezogen werden?


    Der einzige Unterschied zwischen gestern und heute ist, dass der Motor beim ausbauen noch warm war und es heute generell etwas kälteres Wetter als gestern. Kann es mit der Wärmeausdehnung zu tun haben, dass es gestern so leicht raus ging?


    Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Bevor ich was kaputt mache, frag ich lieber mal.

    Danke schon mal im vorraus.


    Grüße

    Matthias


    P.S. es ist die ältere Version mit den zwei Schrauben unten am Spaltfiltergehäuse.

    Hallo Max-Josef,


    ich war vor ein paar Wochen in der genau gleichen Situation (außer dass bei mir der Vater eher noch skeptischer war). Folgendes hab ich vor dem ersten Start alles gemacht und geprüft und stellt eine Sammlung aus hier angelesenen Forentips dar:

    • alle Flüssigkeiten tauschen:
      • Alten Diesel ablassen
      • Kraftstofffilter tauschen (z.B. Mann P707 beim F12GH)
      • System entlüften
      • Motoröl tauschen (in meinem Fall mit mineralischem 15W40, aber da gibts ganze Threads dazu)
    • Über die Glühkerzenöffnung ein paar Tropfen Öl in den Brennraum und prüfen ob er sich leicht drehen lässt.
    • Ölbad des Luftfilter reinigen und mit neuem Öl befüllen.
    • Wasserpumpe mit Renolit CA-LZ abgeschmieren (nur F12GH)
    • Alle Schmiernippel abgeschmieren.
    • Ein paar Tropfen Öl-Kraftstoffgemisch an die Ventile, um Verharzungen zu lösen. (<- das steht so sogar in der offiziellen "Bediengungs- und Wartungsanleitung als Maßnahme nach längerem Stand)
    • Ölspaltfilter reinigen (vorher Ersatzdichtung besorgen)
    • Getriebeöl nach warmlaufen wechseln

    nur F12GH: Falls die Wasserpumpe am Anfang etwas tropft kann das normal sein, bis sie sich wieder etwas eingelaufen hat. Wenn es nicht weggeht, hat sie einen Treffer.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,


    danke fürs Willkommen heißen und danke für und an das Forum und alle Teilnehmer, denn die oben erwähnten Schritte zum wiederbeleben hab ich mir fast allesamt schon hier aus dem Forum zusammengelesen.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    auch ich möchte mich kurz Vorstellen. Meine Name ist Matthias und ich bin mittlerweile 43 Jahre. Als Kind durfte ich bei meinem Opa ab meinem siebten Lebensjahr das Dieselross fahren lernen. Nachdem er etwas später dann verstorben war stand der Traktor dann in seiner kleinen Garage. Und da stand er dann seit ca. 1990.


    Seit kurzem habe ich es mir dann zur Aufgabe gemacht für meine Kindheitserinnerungen und "für meinen Opa" das Pferdchen wieder in einen lauftüchtigen und "gesunden" Zustand zu versetzen. Ich möchte ihn aber nicht neu lackieren, sondern die Patina erhalten wo es technisch unproblematisch ist und es keinen weiteren Zerfall bedeuten würde. Man darf dem Traktor sein Alter gerne ansehen, er ist eben nicht fabrikneu.


    Nun zum Dieselross: Es ist ein F12 GH Baujahr 1955 und wurde von meinem Opa wohl irgendwann in den Sechzigern gebraucht gekauft. Da mein Großvater nur Nebenerwerbslandwirt war ist er eigentlich nicht viel gelaufen. Nun stand er ca. 30 Jahre trocken in einer kleinen Garage.

    Ich habe die Reifen aufgepumpt, ihn rausgezogen und in die Autogarage gestellt.

    • Dort habe ich dann alle Flüssigkeiten getauscht: Alten Diesel abgelassen, Kraftstofffilter getauscht, System entlüftet. Motoröl getauscht, mit mineralischem 15W40 ersetzt. Außerdem habe ich eine Batterie besorgt und eingebaut.
    • Über die Glühkerzenöffnung ein paar Tropfen Öl in den Brennraum und geprüft ob er sich leicht drehen lässt. Es ging etwas schwer, was aber an der Wasserpumpe lag, sodass der Riemen durchrutschte. Der Motor an sich lies sich leicht drehen ohne Schleifgeräusche.
    • Ölbad des Luftfilter gereinigt und mit neuem Öl befüllt.
    • Alle Schmiernippel abgeschmiert.
    • Ein paar Tropfen Öl-Kraftstoffgemisch an die Ventile, um Verharzungen zu lösen.
    • Das Wasser war auch früher schon im Herbst immer abgelassen worden, von daher konnte ich einen Frostschaden ziemlich sicher ausschließen.

    Also hab ich mir ein paar Liter Wasser auf ca. 60-70 Grad erwärmt und den Kühler befüllt (den Trick mit dem warmen Wasser, wenns draußen kalt ist, hatte ich mir noch vom Opa gemerkt) und das System entlüftet. Kraftstoff gepumpt.

    Dann habe ich versucht ihn anzulassen. Erst hat er sich etwas geziert, ist nach ein paar versuchen dann aber problemlos angesprungen.


    Ich hab gegrinst von einem Ohrläppchen zum anderen.


    Folgendes steht jetzt auf dem Plan:

    - warmlaufen lassen bzw. in die Sonne stellen und dann das Getriebeöl ablassen, dann mit 85w90 neu befüllen

    - die Wasserpumpe ist an der Welle undicht, tropft zwischen Lüfterflügel und Pumpe unten aus dem Schlitz im Gehäuse. Das hat sich auch nicht eingelaufen, nachdem ich den Motor habe warm laufen lassen. Vielleicht habe ich ihn auch noch nicht lang genug laufen lassen. Außerdem sind die Kühlerschläuche porös und werden ersetzt.


    - Neue Reifen und Schläuche, weil laut meinem Vater die Reifen mal mindestens aus den Sechzigern sind. Außerdem ist das Profil nicht mehr gut und sie sind porös. Ein Wunder dass sie über Luft halten. Einer verliert die Luft auch langsam sodass er nach zwei Tagen dann wieder platt ist.

    - Massekabel (wurde anscheinend mal Notdürftig mit einem Erdungskabel aus dem Haushalt geflickt) durch ordentliches Masseband ersetzen.

    - wenn er etwas gelaufen ist das Motoröl erneut wechseln. Dabei auch den Ölspaltfilter und Saugfiltersieb reinigen. Dichtungen habe ich mir mittlerweile besorgt.

    - Gesprungener Blinkerdeckel hinten ersetzen.

    - Warnblinkerrelais instand setzen, das funktioniert nicht mehr zuverlässig.

    - Hupe oder Hupentaster ersetzen, je nachdem was kaputt ist.

    - Balken-Mähwerk anbauen und testen, da gab es wohl immer Probleme mit dessen Kupplung

    - Anhänger entweder instand setzen, oder einen neuen besorgen. Der hatte nicht so viel Glück, der stand draußen.

    - ... und alles was sonst noch auf mich zukommen mag.


    Und da dabei sicher die eine oder andere Frage aufkommen wird, habe ich mich hier angemeldet.


    Viele Grüße

    Matthias