Beiträge von Fendti

    Hallo zusammen,


    hab noch eine interessante Kundendienstmitteilung in meinem Fundus gefunden:
    Es geht um "verbesserte Ölpumpen" ab dem Baudatum Januar 1970.
    Laut der KD wird empfohlen bei den Typen Farmer, Favorit und GT "bei Motorüberholungen auf jeden Fall eine neue Pumpe zu verbauen, falls die Schlepper zwischen 1965 und Ende 1969 gebaut wurden ..."
    Hab versucht die KD-Mitteilung in die Anlage zu packen - leider nicht recht gut, aber mit ein wenig Mühe gerade noch lesbar.
    Gruß!
    Fendti

    ...


    Nachdem ich mich (leider!! :cursing: ) auf ein "gut erhaltenes" Steuergerät eingelassen hatte, dafür auch noch 270Euro bezahlt hab - weil nach Aussage des Verkäufers das Teil in der Baywa "komplett überholt wurde" (unter anderem wurden die beiden Nockenscheiben verschweißt; somit ist das ganz Teil absolut unbrauchbar, ein Zerlegen/Abdichten der Bedienwelle wurde dadurch unmöglich) und trotzdem nur teilweise funktioniert, bin ich jetzt etwas schauer:
    Beim GT230/231 ist ein Feinheben bei beiden Hydraulikkreise möglich. Hierzu werden die Hebel nicht in die Raststellung gebracht sondern nur geringfügig einzeln nach vorne bewegt. Wenn das Steuergerät in Ordnung ist, dann hebt die Hydraulik mit minimalen Verfahrweg (milimeterweise!) - perfekt ab ca. 1000 Motorumdrehungen - zur Schonung der Hydraulikpumpe. Dabei ist lediglich ein leichtes Saugen der Pumpe hörbar. Bedingt durch Verschleiss im Steuerkopf (siehe beiden Bilder oben) ist bei fast allen angesprochenen GT´s diese Funktion mehr oder weniger defekt. Nebenbei bemerkt ist bei fast allen GT´s die gegenseitige Hebelverriegelung (Metalplatte mit Stahlkugel zwischen den Bedienhebeln der Hydraulik) ausgebaut oder ohne Funktion.
    Aufgrund meiner Erfahrungen: Es wird leider sehr viel Schrott für richtig viel Geld im Netz und auch hier angeboten - egal aus welchen Beweggründen. Die Euphorie über ein lange gesuchtes Teil ist dann oft größer als das gesunde Misstrauen ...


    Fendti

    Hallo,


    wenn Du den "Absteller" meinst könnte das bei Dir event. über das Zurückziehen des Gaspedals funktionieren.
    Es gibt dazu im Forum bereits ein paar Antworten.
    Bei den GT´s wurde das über einen Stopp-Zug gemacht der mit einem Hebel an der Einspritzpume verbunden ist.
    Im Prinzip kein anderer Effekt wie das Zurückziehen des Gaspedals.


    Gruß!
    Fendti

    Sevus,


    für den 231GT gibt es aussschließlich die Betriebsanleitung sowie die Anleitung für Arbeitsgeräte - kein Montagehandbuch.
    Für den MWM308.3 gab es ein Montagehandbuch von MWM - ist aber so gut wie nicht aufzutreiben.
    Für das Getriebe (Fendt-Getriebe) hab ich trotz intensiver Suche bis heute nichts gefunden; da gibt es nur Unterlagen bis zum 225/230 ohne Schnellgang.


    Gruß!

    ...
    und weil irgendwie alle richtig liegen daraus ein logischer Schluß:
    Wenn eine Feinfilterpatrone im Schlepper orginal verbaut war kann 15W/40 gefahren werden. Bei Spaltfiltern gilt was die
    Vorredner anschaulich beschrieben haben.


    Öliger Gruß!
    Fendti

    Hallo Hannes,


    stimmt, in der BA steht dazu nichts. Feinheben ist bei meinem Steuergerät für den hinteren Zylinder möglich.
    Der Aufbau vom Steuerblock ist aber symmetrisch - nach Zeichnung und somit muß das vorne auch gehen.
    Der Frontlader sowie alle Anbaugeräte machen ohne die "Feinhebestellung" auch gar keinen Sinn, da die Bewegung (noch dazu
    unter Last) viel zu grob wäre. Bei der Pritsche ist das allerdings fast egal; und für das Bulldogtreffen erst recht ... :)


    Gruß!

    Hallo Leute,
    lang hatt´s gedauert - bis der 01. April kommen musste ...
    Aber mal ganz ehrlich: Wir haben (egal ob Fendt oder Deutz oder MWM) alle das gleiche Ziel. Wir wollen die alten Kisten erhalten, wo es Sinn macht noch einsetzen und auch ein wenig Spaß damit haben. Die Technik ist in vielen Punkten gleich (schwer) zu erhalten.
    Die Grundsubstanz (Elektrik, Leuchten, Lenkung, Motor, Getriebe ...) ist bei vielen Traktoren ähnlich oder gleich. Die Probleme gleichen sich in vielen technischen Punkten. Was Recht, Gesetz und Versicherungen angeht sind alle Fragen gleich. Viele von uns arbeiten in beiden Foren - es gibt genug Verweise in den Unterforen ...
    Warum also nicht mal in beiden Foren eine Mitgliederbefragung durchführen? Ich meine, dass jetzt unsere "Häuptlinge" gefragt sind - oder?


    Geölten Gruß!
    Fendti

    Servus,


    mechanische Kenntnisse sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen, aber elektrisch gesehen war da sicherlich kein Experte am Wirken - maximal ein Hauselektriker von der "schnellen Truppe" ... :whistling:


    Gruß!
    Fendti

    Servus,
    an Deiner Stelle würde ich zuerst bei der Baywa Technik in den Teilekatalog sehen. Daraus ergeben sich nicht nur die fehlenden Teile sondern auch die Verbaufolgen. Falls es Dein mentaler Zustand erlaubt kannst auch nach den Teilepreisen fragen (da ich einen 74ger 231GT auf neuwertigen Orginalzustand gebacht habe kann ich ein Lied dazu singen - z.B. kostet nur die nackte Gewindestange einer Hubstrebe über 100€). Ich denke ein kompletter 3 Punkt mit Fahrersitz als Baywa-Ersatzteil kostet nicht viel weniger als ein ganzer gebrauchter GT.
    Die Bilder vom 220GT helfen wenig. Da passt rein gar nichts auf den 231; dito von anderen Herstellern. Einzig Hydraulikschläuche und T-Stücke sind Standardteile die aber kostenmäßig das Kraut dann nicht mehr fett machen ...
    Für die Unterlenker gibts eine Adresse, die beiden Abstützungen sind im Orginal extrem rar. Die Hubstreben mit Kurbel kannst bekommen sind aber immer verbogen und meist ist die Verstellmechanik im Eimer. Alles was Du gebraucht bekommst ist im Regelfall mechanisch am Ende. Trotzdem wirst Du um Ebay nicht herumkommen. Traktorteile Maier (Michael Maier, Schürten 1, 88074 Meckenbeuren) schlachet immer wieder mal einen GT - ist halt auch net unbedingt billig. Dazu kommt dann die Aufarbeitung der Teile; und spätestens da ist die Baywa wieder im Spiel... :cursing:


    Beste Grüße!
    Fendti

    Servus,
    Bremstrommel geht leicht runter. Vorher aber den Exzenter auf der Trommelinnenseite öffnen - zu erkennen an der 4eckigen Serviceöffnung die über einen Gummistopfen abgedeckt wird. Geht einfach (falls das Innenleben noch nicht total verrottet ist):
    - Sechskantschraube an der Innenseite unten lösen - ca. 2 Umdr.
    - Mit Hammer die Schraube/Exzenter lockern - aber ned wild drauf rumdreschen.
    - Mit breiten Schraubendreher den Exzenter lösen (Nachstellschraube nach unten drehen).
    Zusammenbau umgekehrt, Exzenter zusammenschrauben bis deutlicher Widerstand spürbar ist (Backen liegen an), Sechskantschraube festziehen, Nachstellrad um 10 Zähne wieder lösen. Damit sollte ein Luftspalt von ca. 0,3mm an der Bremse erreicht werden.
    Der Leerweg von den Pedalen sollte dann ca. 2,5 cm betragen. (Hinweise aus der Betriebsanleitung).
    Diff.Sperre hat keinen Einfluss, da nur auf der linken Seite wirkend.
    Über die runde Öffnung an der Radnarbe (außen) kommt man dann an die relevanten Schrauben um die Steckachse zu ziehen. Vorher aber Getriebeöl ablassen - sonst hat man die Soße am Boden.
    Noch ein Hinweis: Ohne technische Kenntnis lass lieber die Finger, Arbeiten an den Bremsen und die Gefahr von Öleintrag auf den Belägen kann richtig böse ausgehen!!


    Schraubergruß!
    Fendti

    Also:
    Es gibt 2 Laderausführungen für Fendt kleiner GT231. Die ersten GT´s (z.B. F12) hatten den "kleinen" Lader. Das war Kat1. Der Gitterrohrrahmen ist dabei deutlich kürzer ausgeführt. Passt aber alles auf die "großen" GT´s (F231GT, F230GT).
    Der größere Gitterrohrlader ist Kat2. Hier passt ausschließlich die orginale Fendt Schaufel - der Grund liegt im Drehpunkt. Dieser ist bei der Fendt-Schaufel deutlich weiter Richtung Schaufelrückwand ausgeführt damit die Schaufel beim Ausklinken nicht an der Dreiecksverstrebung des Rohrrahmens angeht und frei durchschwingen kann. Ausserdem ist die Fendt-Schaufel deutlich kleiner als die herkömmlichen Kat2 Schaufeln. Umbau geht nicht bzw. wird Murks oder kostet so viel wie eine Neue (Bracht läßt nachfertigen - auf Vorbestellung).
    Am Rande bemerkt: Der große Lader des GT250 ist zwar am GT231 montierbar, aber durch die andere Geometrie der Laderanbindung am Holm wird die Laderhöhe erheblich eingeschränkt. Dafür müßte mann dann den Holm des 250gers auch mit umbauen .... :love:


    Gruß!
    Fendti

    Hallo Fendtisten! ;)


    Frage an alle Hydraulikfachleute und wissenden Schrauber: Wer hat den Hydraulik-Steuerblock (rechts neben dem Lenkrad)
    schon mal zerlegt und die Funktion des Innenleben genauer durchleuchtet? Gemeint ist jetzt nicht das Abdichten - das ist easy.
    Der Steuerblock wurde ursprüglich bei einer "Fendt-Tochter" gefertigt. Das dürfte heute die KMF (Kemptener Maschinenfabrik) sein.
    Den Steuerblock gab es nur als komplettes Ersatzteil - das Innenleben ist nicht gelistet. Informationen über dieses Bauteil sind im Netz keine vorhanden. Bei meinem Fendt funktioniert das "Feinheben" der vorderen Zylinder nicht mehr. In dieser Stellung geht die Hydraulikpumpe auf Block (rattern). Legt man den Hebel auf "Schnellheben" funzt die Sache. Das hintere Hubwerk macht beide Stellungen ohne Probleme. Die gesamte Hydraulik hält den Druck recht gut - keine Verschmutzungen im Innenleben, keine Beschädigungen dadurch.
    Zerlegt man den Steuerblock zeigen sich 3 (Bild 2, mittiger Zylinder herausgenommen) recht komplexe Steuerzylinder (angelassene Drehteile ohne Dichtungen) welche durch Nocken (siehe Bild 1)der beiden Steuerhebel bedient (gezogen oder gedrückt) werden. Meine Vermutung: Durch leichten Verschleiss der Nockenstifte funktioniert das Zusammenspiel der Steuerzylinder nicht mehr richtig: Ölumlauf der Pumpe wird geschlossen und "Fein-Hebenfreigabe" des Zylinders ist noch nicht erfolgt.
    Wer hat dieses Problem noch? Wie habt Ihr es abgestellt - und da mein ich nicht den gesamten Steuerblock zu tauschen :whistling: .


    Besten Gruß!
    Fendti

    Hallo Glammhogga,


    danke für den Tipp: ... also: Ich hab heute "gefühlvoll Heidi Klumm -im Geiste- gefühlvoll und gaaaaaanz zart mit 2 Fingern nach vorne gelegt und dann den Schnellgang eingeschoben" .... und siehe da - im 3ten geht´s prachtvoll und im 4ten muss man halt eventuell ein lautes Gekreische lustvoll hinnehmen ..... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


    Lieben Gruß!
    ^^ fendti ;)

    Servus 1E Fahrer,


    nein hab ich ned. Ich nutze den Kugelkopf sehr selten. Die Aussage des TÜV reicht für mich aus um eventuelle Beanstandungen bei einer Verkehrskontrolle überschaubar zu halten (im worse case muss ich halt zum TÜV fahren und eintragen lassen). Ich hab mir schlicht die Kosten gespart. Ergo: Falls jemand für den GT231 den Kugelkopf mit Prüfzeichen auf die Ackerschiene schraubt und die Anbindung an den Dreipunkt Original ist dürfte einer Eintragung dazu nichts im Wege stehen. Die technischen Argumente (Verdrehsicherheit, feste Anbindung sowie MECHANISCHE Entkopplung von der Hydraulik) sind alle erfüllt.


    Gruß!
    Fendti