Posts by Matthis

Moin,

da vielleicht Interesse an sowas besteht, wollte ich euch an meinem Nebenprojekt teilhaben lassen. Während ich meinen 610S mit einer ZF3052 samt passend umgebauten Allradantrieb ausstatte, brauchte ich natürlich auch das passende Gerät dazu. So sprang mit Ende Januar ein Pflug im ca. 120km entfernten Meck-Pomm. ins Auge. Nach ein bisschen Recherche stellte sich heraus, dass es sich wohl um einen alten Kleiber Beetpflug C70 mit 5 Scharen handelt. Erst bei der Besichtigung wurde das ganze Ausmaß der Katastrophe bekannt. Der Pflug lag dort seit ca. 10 Jahren unbenutzt um Gestrüpp, die Schare waren entweder garnicht vorhanden oder halb weggegammelt, und testen konnte man natürlich auch nichts. ca 5m Lang passte er natürich auf keinen Autoanhänger und zu schwer war er sowieso. Lange Rede kurzer Sinn, das Ungetüm wurde gekauft. Mit zwei Anhängern, nem Kofferaum an Werkzeug und 4 Mann haben wir das Ding geborgen.

Teile sind dafür natürlich nicht mehr zu bekommen, macht auch nichts, weil er vom Vorbesitzer schon auf BBG Fortschrittschare umgebaut worden ist. Die gesamte Hydraulik, bestehend aus Steinsicherung und Fahrwerk ist natürlich schrott. Mittlerweile konnte ich den Fahrwerkszylinder mit einem einfachen Nutring günstig abdichten und hoffe, dass das so auch bei der Steinsicherung funktioniert.
Eine Abfrage bei Rabe ergab, dass der Pflug Baujahr 72 sein muss, das muss damals schon echt was besonderes gewesen sein.

Gibt es noch mehr Leute, mit solchen Pflügen, bzw. hat vielleicht jemand sogar unterlagen oder Prospektbilder?

Sobald ich die Zeit finde, werden die anderen Zylinder abgedichtet und neue Schare montiert, dann schauen wir mal, was noch so nötig ist. Die Streichbleche scheinen fast neu zu sein, die Anlagen sind nicht gut und vielfach angeschweißt worden. Mal sehen, ob ich dafür ne Lösung finde.

Das ist tatsächlich ein bekanntes Problem. Wenn du ganz normal 7 Lamellenpaare nimmst wird die Rutschen. Hab bei mir 8 Außen und 7 Innen eingebaut, also noch eine Außenlamelle mehr, gibt aber auch Leute die 8 oder 9 Paare verbaut haben, dann geht auch n bisschen mehr Leistung locker ohne Durchrutschen. Also am besten noch eine Innen und eine Außenlamelle bestellen. Dann noch 2-3 passende Unterlegscheiben besorgen die bei pos. 61 reinkommen um die alten Tellerfedern ordentlich auf Druck zu bekommen. Bei mir ging am Ende die Mutter nur knappe 3 Gewindegänge mit der Hand zu drehen, bis ich n Schlüssel nehmen musste. Auskuppeln am Hebel ist natürlich jetzt nur für echte Kerle, aber dafür hält die Kupplung.

Die Zeiten in denen man die Schlepper günstig bekam, sind definitiv vorbei. Die großen Fendt sind gut dabei in eine Liga mit Schlüter und Hanomag aufzusteigen. Was es zu kaufen gibt ist immer teuer und dann entweder schlecht repariert und fürs Treckertreck verbastelt (Haube zerschnitten für nen Seitenauspuff, übergepinselt und Elektrik völlig verbastelt), oder sie haben erst 10 Jahre an der Kreiselegge und am Pflug malocht, dann 10 Jahre als Zweit- und Drittschlepper nur halbherzigen Service erlebt und dann nochmal 20 Jahre ohne Zulassung den Güllemixer und den Futterwagen bedient und sehen dementsprechend auf. Kann nur aus Erfahrung sagen, dass selbst bei augenscheinlich gepflegten Maschinen hinter jedem Deckel was kaputt ist. Teile von Bosch, ZF und MWM sind teuer und teils schlecht verfügbar. Wenn man also soeinen Schlepper aufarbeiten will sind 10- bis 20.000€ ganz schnell verschwunden. Aber wenn der 6 Sechszylinder läuft vergisst man sowas alles wieder

Dann hast du da ne richtige Rarität erwischt.

Um den Oktober 1966 wurden 20 Vorserienmaschinen für ausgewählte Erstkunden gebaut. Die trugen die Nummern 00050 bis 00069. Wie viele davon mit dem 208 und wieviele mit dem 225 Motor gebaut wurden ist dabei nicht bekannt. Auch Zahlen über Allrad- oder Hinterradschlepper sind nicht gesichert. Interessant wäre noch wer der Erstbesitzer war, da solche Vorserien idR. nicht an die breite Kundschaft gingen sondern häufig zur Erprobung auf Großbetriebe gingen. Vielleicht weißt du da mehr, ich finde sowas immer wahnsinnig spannend

Moin, erstmal Glückwunsch zu dem schönen Schlepper, aber ich würde an deiner Stelle erstmal herausfinden, welchen Schlepper du da wirklich gekauft hast. Anhand der ZF Achse ist es auf jeden Fall kein 610S, aber dadurch, dass der Auspuff an der Seite auch nicht original ist, kann es auch sein, dass es kein 614 ist. Diesen gab es nie mit dem Auspuff durch die Haube und daher immer nur mit geschraubten, zweigeteilten Seitenteilen.

Zur Leistungssteigerung würde ich sagen gib ihm ruhig ein zwei Schläge an der Pumpe und schau was passiert. Ansonsten würden sich größere Umbauten wie Pumpe/Düse, Turbo etc. nicht lohnen, wenn du sowieso planst einen 226er einzubauen.

Schau doch mal nach der Plakette mit Typenbezeichnung, daran lässt sich recht zuverlässig bestimmen, welchen Schlepper du da wirklich hast.

Schöne Grüße,
Matthis

Denke mal, die GFK-Variante ist schwer zu realisieren, da ja der vordere Teil des Daches mit nach oben klappt, wenn man die Scheibe öffnet. Bin aber gespannt, was die anderen sagen. Würde mein Verdeck auch gerne wieder aufarbeiten, aber bei mir sind es auch die astronomischen Kosten für Fritzmeierteile, die mich davon abhalten.

Moin Moin Fendtler,

jetzt wird es Sommer. Die Kühe haben ihre Sommerweide bezogen und auch die letzten Kälber haben das Licht der Welt erblickt.

Das letzte Grünland wurde gestriegelt, durch das leider viel zu trockene Wetter selbst auf den feuchtesten Standorten ohne Probleme

Pünktlich zu Führers Geburtstag wurden die Kartoffeln gelegt. Das erste Jahr seit 30 Jahren, mal gucken, was es wird. Die Legemaschine und der Mc Cormick gehören seit 60 Jahren zusammen und wurden nun wiedervereint.

Nach dem leider ausgefallenen Osterfeuer unserer Landjugend haben wir die Asche aufs Ackerland gefahren, bis zum Abkippen war's ne gute Idee.

Bis denn wenn,

Matthis

Mein 610er bläut nur bei kaltem Motor einwenig, kaum zusehen.

Die Favos von genannten Lohner verbrauchen tatsächlich nicht unnormal viel für ihre Leistung. Und haben halt mächtig Feuer. Auch auf den Verschleiß scheint es sich nicht extrem auszuwirken, da alle weit über 10 Tausen Stunden sind und nahezu ohne ausfälle über 1000 Stunden im Jahr laufen. Die 800er können das wirklich sehr gut ab, auch die älteren Favorit sind da recht entspannt, wenn man es nicht übertreibt (max 20-25% Mehrleistung).

Quote from Fabian_S

Soso, bei dem LU geht es also auch noch nach dem Motto: Alles was nicht Raucht hat keine Leistung.

Grüße, Fabian

Ja, die sind gut eingestellt Aber am Silo macht kein Vario denen was vor, Handgas am Anschlag und los

Der Frühling ist da!!

Woran man das merkt? Die ersten Kühe mit ihren Kälbern sind draußen! Um den Stall zu entlasten sind die ersten nach draußen gekommen, allerdings noch nicht auf ihrer endgültigen Sommerweide, sondern erstmal am Haus.

Die Sommerweide wurde unterdessen gestriegelt und gewalzt. Bei herrlichem Wetter natürlich im Cabrio.

Um das Schrauben an den Maschinen auf dem Hof zu erleichtern und alles an Werkzeug immer Griffbereit zu haben, nenne ich jetzt einen kleinen Werkstattwagen mein Eigen. Natürlich ein Oldtimer! Der kleine HAZET Assistent aus den 60ern ist noch gut in Schuss, ich spiele aber mit dem Gedanken, ihn nach meinem Abi zu restaurieren und ihm neuen Glanz zu verleihen.

Zu Letzt noch ein Bild aus meinem Nebenjob: Auch der Lohner aus der Nachbarschafft setzt voll und ganz auf Fendt. neben einigen Varios, Laufen auch noch 6 Favoriten von 515C über 615LSA E, 818,822 bis zum 926 regelmäßig in der Flotte. Hier zusehen der 818 mit Seitenauspuff.

Das wars erstmal,

Bis denn wenn,

Matthis

Moin,

Quote from Traktor-Oldie

Ich bin der Meinung, dein Krümmer ist in der Mitte zusammengesteckt und aus dieser Steckverbindung werden aufgrund von Undichtheit Abgase rausgedrückt. Und damit ggf Funken, die sonst aus dem Auspuff geflogen wären....

genau, der Krümmer besteht aus zwei Teilen die mit einer Schelle und einem "Mantel " verbunden, dieser Mantel besteht aus einer Art hitzebeständer Stoff, der mit der sich Zeit auflöst (Bei mir auch so, die Seitenteile sind an den Stellen voller Ruß).

Über die Funken musst du dir keine Gedanken machen, kann nur beim Strohfahren gefährlich werden. Hab schon Geschichten gehört: Vor 45- 60 Jahren sind die Geestbauern zu den großen Gütern nach Ostholstein gefahren. Eine Woche lang ging es dann morgens nach dem Melken los, Mittags wurden die Gitterwagen fertig beladen und dann musste man sich beeilen um mit 30Km/H noch rechtzeitig zum Melken wieder zuhause zu sein. Um die geringe Ladekapazität zu Kompensieren wurde alles mitgenommen, was noch vier Räder hatte. Wenn dann die Trecker, die sonst das ganze Jahr nur noch Pflegearbeiten machen an der ersten Steigung mit zwei Strohwagen dicke Backen machte wurde schon so mancher IHC und Deutz 06 zum Drachenund hat die eigene Ladung angezündet. Dann konnte man nur noch den Stecken aus dem Zugmaul ziehen und zusehen, dass das Fritzmeyer nicht auch noch Feuer fängt. Das war fast Volkssport damals.

(Ist jetzt ne längere Geschichte geworden, aber ich liebe es wenn die "älteren" Geschichten von damals erzählen, vielleicht kann man dafür ja mal n eigenes Thema erstellen)

Moin,

Ich hoffe ihr seid alle gesund.

Weil ich und mein Vater gezwungener Weise zuhause sind, ging es in den letzten Tagen gewaltig vorwärts.

Das Ackerland ist zu 90% fertig bearbeitet. Beim Pflügen hatte sich der 311er etwas in den Vorderreifen gefahren, was aber schnell geflickt war. Als diesjähriges Experiment wird auf einer Fläche Hafer angebaut, was auf unsern leichten Böden zwar sehr gewagt ist, in Anbetracht der Wassermassen der letzten Wochen aber durchaus funktionieren kann. Gesäht wurde mit der guten alten Nordsten, die hinter dem 311 zwar etwas mickrig aussieht, aber saubere Arbeit leistet. Vorgearbeitet wurde mit einer besonderen Kombination aus Saatbettkombi und Packer im Frontlader. Wir werden sehen wie's aufläuft

Wie auf dem einen Bild zusehen beginnen wir auch schon langsam mit der Grünlandvorbereitung.

Auch die ersten Kälber werden nach und nach geboren, sodass wir guter Dinge sind, dass die Kühe pünktlich zu Ostern raus kommen.

Zu guter Letzt habe ich endlich die 18.4R38 montiert. Ich werde es dabei belassen, die machen den Kotflügel gut voll und einen Stimmigen Eindruck bezogen auf die Breite.

Bis denn wenn,

Matthis

Da kann ich euch leider nur zustimmen

Man möchte immer, dass die Landwirtschaft so aussieht, wie im Bilderbuch, aber die meisten Regelungen treffen doch die Kleinen. Bestes Beispiel dafür ist die Düngeverordnung: Für einen Großbetrieb mit 450 Kühen und mehr, bei dem der Chef eh die meiste Zeit im Büro verbringt ist eine Nährstoffanalyse mit Bedarfsermittlung nur ein geringer Mehraufwand. Aber ein kleiner Nebenerwerbsbetrieb mit nur einem Zehntel der Größe hat den selben Aufwand, und muss das Ganze nach Feierabend bewerkstelligen.

Da schießt die Politik meiner Meinung nach am Ziel vorbei

Moin Moin,

habe lange nichts von mir hören lassen: Der Fendt hat endlich TÜV und Kennzeichen. Den TÜV gabs im ersten Anlauf ohne Mängel

Also musste gleich ausprobiert werden. Macht ne gute Figur am Streuer und bei gutem Wetter geht nichts über ein Cabriolet

Nur das Reifenproblem hat sich noch nicht gelöst, die Marktsituation ist dünn. Ich werde wohl erstmal die 18.4 aufbauen, damit die Trennscheiben endlich verschwinden

Werde die nächsten Tage den Rest vom Mist verteilen und dann mit der Bodenbearbeitung beginnen. Habe ja in den nächsten Wochen ne Menge Zeit, da die Schule geschlossen ist und meine Abi-Prüfungen verschoben wurden

Solangsam kommt der Frühling, die ersten Küken schlüpfen in der Brutmaschine und auch die ersten zwei Kälber wurden schon geboren. Wenn es trockener wird, kann auch die letzte Gülle raus gefahren werden, aber im Moment ist noch alles Weich und matschig

Bleibt gesund,

bis denn wenn

Matthis

Moin,

Haben ein ähnliches Problem. Uns holen im Frühjahr die Krähen die Entenküken weg. Hilft leider nur ein großes Netz über dem Hagen. Falls das Netz nicht groß genug ist, gehen auf Schnüre , die in einem Abstand von max. 40cm. Kreuz und Quer zwischen den Zäunen gespannt werden. So verhindert man, dass der Raubvogel vernünftig landen kann. Hoffe du kannst deine Tiere Retten

MfG Matthis

Moin,

Danke erstmal für die Rückmeldungen

Den Kasten zu verschließen ist sicherlich ein berechtigter Einwand, da der Schlepper aber eh nicht oft, und wegen des fehlenden Verdecks auch nicht im Regen, denke ich, dass das erstmal so reicht. Außerdem ist der Kasten eh schon stramm bemessen. Sollten die dicken Winkeleisen trotz der Dicken Farbschicht das Gammel anfangen, werde ich schon eingreifen. Erstmal ging es darum eine Lösung zu haben, die nicht nach Notlösung aussieht, und trotzdem nicht zu Aufwendig ist. Das Emblem auf dem Deckel war auch schnell gemacht, deshalb zählt das nicht.

MfG Matthis

Quote from FF-610S

Aber warum füllst du das Öl von vorne in die Achse? Hinten ist doch auch ein Stopfen!

Das stimmt, aber:

Ich habe keine Kanne dessen Ausguss in die Öffnung passt. Und vorn konnte ich den Trichter bequem am Fußblech befestigen. So musste ich den nicht die ganze Zeit in der Hand halten.

Der Batterielasten angebaut.

So, weiter gehts;

Habe die letzten Tage die Haube zusammengesetzt und das Öl in den Achsen erneuert. An die Achsen kam ich nur mit einer Spezialvariante aus Trichter und Gartenschlauch. Das dicke Getriebeöl lief dann auch noch extrem langsam durch den Schlauch, so dass die Aktion länger als geplant gedauert hat.

Ein weiteres Projekt war der Bau eines neuen Batteriekastens. Habe mich für eine luftige Version aus Winkeleisen entschieden. Die Pole bekommen zum Schutz vor Dreck ne Abdeckung aus Plastik und dann noch ein Blechdeckel als Abdeckung für den ganzen Kasten. Weil mir der Blechdeckel zu langweilig war, und weil ich den Alten Favorit-Schriftzug an meinem Schlepper vermisse, musste dieser noch verziert werden. Als Anfänger im Lackieren und ohne professionelle Klebefolie bin ich auf das Ergebnis doch etwas Stolz, aber seht selbst. Nur das F muss noch etwas korrigiert werden

Die großen Decken habe ich jetzt an einen Bekannten verkauft, und bekomme von ihm erstmal seine 18.4 38. So habe ich erstmal was besseres als die aktuellen Asphalttrennscheiben und kann mich in Ruhe nach was Anderem umsehen.

Auch TÜV ist ein Thema: Der Schlepper ist soweit TÜV-Feritig, das heißt, dass ich ihn noch vorm Abi zulassen will

Bis denn wenn,

Matthis

Die Reifenkombination sieht echt gut aus schade dass die Voreilung nicht passt.

Würde auch 34er nehmen, die sind jedoch sehr schwer zu finden. Da sind 38 häufige am Markt.

Habe meine Reifen jetzt mal bei Ebay reingesetzt, vlt. werde ich sie ja noch ohne große Verluste los und kann mih dann nach was anderem umsehen