F12GH springt nicht mehr an

  • Hallo ,



    mein F12GH springt nicht mehr an .


    habe ihn morgens laufenlassen ganz normal abgestellt und Abends sprang er nicht mehr an .


    Diesel bekommt er genug , nach längerem Startversuch ist der Auspuff nass


    Kompression vorhanden , Ventilspiel OK


    beim versuch ihn zu starten qualmt er weiss .



    Wo ist das Problem ?????



    Gruß


    Klaus

  • Hallo,


    so wie du es beschreibst, also Diesel ist vorhanden Kompression ist vorhanden und Ventilspiel paßt, bleibt evtl. ein zu später Einspritzzeitpunkt..
    Kann sein das sich beim letzen Abstellen da etwas verstellt hat...oder der bekommt aus irgendeinem Grund keine Luft..


    Gruß Uli

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Andere Frage,Glüheinrichtung heile?Sonst nimm mal die Glühkerze raus und lass die mal Glühen.
    Wir hatten das gleiche auch mal bei unseren GH,da war die Düse defekt,sie stäubte nichr mehr,sie pinkelte!!!

  • Hallo Kollege!


    Weißer Rauch ist ein Zeichen dafür, dass die Zylinderkopfdichtung durch ist!


    Jetzt tropft unbrennbares Wasser in den Brennraum und durch das Loch in der Kopfdichtung hat die Kompression derart nachgelassen, dass er nicht mehr will.


    Also; Kopfdichtung neu und danach Ventilspiel prüfen, was sich durch die neue Dichtung ändert!


    Rudy

  • Ein Ventil soll hängenbleiben können?? ;(


    Hmm, das passiert doch nur, wenn der Schaft krumm ist oder die Federn lahm sind, doch nicht bei intakten Ventilen.


    Der Kollege Klaus sagte doch, dass sich sein Ventilspiel selbst verstellt, da können nur die Kontermuttern weg sein, sonst kann das nicht passieren - außer; die Stößelstangen haben einen Schlag und verbiegen sich, oder die eingelöteten Druck-Kügelchen an den Enden der Stößelstangen haben sich gelöst und dringen immer tiefer in die Röhrchen ein!


    Vorgehensweise:


    1. sind die Kontermuttern noch auf den Kipphebel, oder sind die in der Ölwanne baden gegangen?


    2. sind die Kontermuttern drauf, können die Stößelstangen defekt sein, dazu


    3. Kipphebel abbauen und Stößelstangen ziehen.


    Melde Dich wieder, hier wirst Du geholfen. ;)


    Rudy

  • Hallo,


    besonders das Auslassventil kann hängenbleiben, wenn es in seiner Führung festbackt. In der BA, die dem Schlepper mitgegeben wurde steht drin dass man das Ventil mit einer Mischung aus 2 Teilen Kraftstoff und einem Teil Öl geschmiert werden sollte damit das nicht passiert. Allerdings traten solche Probleme vor allem mit den alten Einbereichsölen auf.


    Gruss: f18h-doc

  • Hallo,


    Rudi, F18h doc hat Recht..Ventile können, aus genannten Gründen, hängenbleiben. Es ist sogar in meinem Landwirtschaftbuch "Der Jungbauer Ein Lehr und Arbeitsbuch" so Beschrieben! Unter dem Kapitel "Der Umgang mit Schlepper und Maschinen" Steht u.A. bei "Motor springt nicht an oder setzt aus"
    - "Keine Kompression (Ventil hängt) Abhilfe "Ventilschaft mit dünnem Öl schmieren, Ventil mit Hammerstiel nach unten drücken, bis es leicht zurückfedert"


    Gruß Uli

  • Moin, Kollegen und Leidensgenossen,
    nachdem ich die Düse habe abdrücken lassen, hat sie nun den rechten Druck,das Anspringvehalten hat sich aber leider nicht verändert. Ich habe hier aufmerksam mitgelesen und würde -neben der Erneuerung der Dichtungen- auch gern den Einspritzzeitpunkt überprüfen. Dazu muss wohl die Düse raus und dann muss gemessen werden, aber wie?? mechanisch mit Messvorrichtung? kann man sich die irgendwo leihen?
    oder gibt es hier in der Gegend um Holle/Salzgitter eine barmherzige Seele, die mir unter die Arme greifen könnte und wollte?
    fragt der z.Zt. etwas ratlose
    Peter

  • Beiß Dich nicht an der Düse fest.


    Bringt die Pumpe genug Druck, um einspritzen zu können?


    Hast Du die Druckleitung zwischen Pumpe und Düse entlüftet? Da drin kann ein Luftsack drin sein, welcher erst bei Vollgas entweicht.


    Hat er denn volle Leistung, welcher Motor??


    Rudy

  • Moin,
    also ich habe mit Tiefenmesser gemessen 8 digital, weil die Augen net mehr so genau sind...)
    Düse raus, da kannst du dann den Kolbenhub messen und einstellen ( Werte sind im MWM Buch als Grad oder mm Kolbenweg angegeben!)
    Ich hatte die Einspritzpumpe raus 8weil Gehäuse abgedichtet ) und dann direkt gemessen von EP Unterkante (Dichtungen nicht vergessen !! )zur Nockenwelle muss zB. beim 2Zyl. 95 +-4mm sein.
    Du musst dieses Maß haben bevor du irgendwas machst, Nockenwelle hierbei entspannt und nicht in Hebestellung ( Grundkreis )
    Dann drehst du den Motor zurück ca. 90Grad ( ausgehend vom Zünd OT ), dann kannst du die Stössel leicht bewegen, Ventile beide zu..)
    Wenn dann die Pumpe drinne ist, baue denDruckventilkegel ab 8an der Pumpe Leitung ab,darunter die große Rändelmutter ab-da drin ist ein Kegel mit Feder-raus,Hülle drauf nun läuft kraftsoff raus drehe nun den Motor in Drehrichtung bis kein Sprit mehr kommt-dies ist der Förderbeginn-der Kolben der Pumpe schliesst nun den Zulauf ab, um zu verdichten.
    Bei meinem 2Zyl waren das 23 Grad vor OT also 6mm Kolbenweg
    Siehe auch Anhang , Tabelle der Maße
    Achso, einstellen der Vorgabe meist nur über einlegen und wegnehmen der Dichtscheiben unter der Einspritzpumpe...

  • vielen Dank erstmal für die Antworten. Aber ich traue mich nicht so richtig daran, die Ep auseinanderzunehmen, Bei meinem Glück in solchen Sachen bekomme ich sie dann nicht wieder dicht. Wie wird die Pumpe geprüft, Manometer reinschrauben? Beim Starten bekommt er meiner Meinung nach Diesel, nur er zündet nicht . Wenn er dann angesprungen ist, läuft er - für mein Ohrempfinden- ziemlich hart. Dieses könnte allerdings auf unpassenden Einspritzzeitpunkt hindeuten. Btw der Motor ist ein MWM AKD 12 Luftgekühlt, der Trecker ist ein Dieselross aus April 1957.


    Peter

  • Hallo,


    also was ich Bestätigen kann ist die Tatsache das ein zu füher Einspritzzeitpunkt das Startverhalten auch sehr verschlechtern kann. Ich hab da dieses Jahr an meiner Pumpe mal in Richtung früh geschwenkt....mit dem Erfolg das der Motor, wenn er dann gelaufen ist, etwas besser bzw. spitziger im oberen Drehzahlbereich lief. Das Startverhalten wurde allerdings schlechter! Nun habe ich den Einspritzzeitpunkt wieder zurückgenommen sogar ein Stück weiter als ganz am Anfang und siehe da...der Startet nun wesentlich besser, läuft leiser, zieht dafür aber im oberen Drehzahlbreich nicht mehr ganz so gut. Bei mir ist allerdings mal der Spritzversteller gegen ein festes Zahnrad getauscht worden, wie ich jetzt festgestellt habe.


    Gruß Uli

  • Hallo, Uli, hast Du irgendwelche Markierungen an der EP gefunden oder wo? weil Du schreibst, --in Richtung früh und zurück? Ich habe die Pumpe noch nicht auf gehabt aus den bekannten Gründen und bei meinem Pech.


    Peter

  • Hallo,


    ne da sind keine Markierungen dran. (Ich hab natürlich selbst eine Markierung angbracht bevor ich da verdreht habe) Ist auch nur minimal also das was man die Reiheneinspritzpumpe zum Motor hinschwenken oder wegschwenken kann, aber man merkt es. Ich kenn jetzt ehrlich gesagt Deine Pumpenanordnung nicht deshalb weiß ich auch nicht ob man bei dir da überhaupt was verstellen kann! Wenn dann ist so etwas in einem Handbuch beschrieben...oder Du stellst mal ein Bild ein wo man das sehen kann.


    Gruß Uli

    • Offizieller Beitrag

    Moin
    Der Farmer 3 hat eine Reihenpumpe,der AKD112E hat eine Steckpumpe,da ist nur das Einbaumass,steht auf der Pumpe,sehr genau einzuhalten.
    Ferner wie oben beschrieben wird die Pumpe eingestellt.Der Luftgekühlte läuft schon etwas hart......siehe unsere in den Videos unter "unsere 12er".
    Aber:
    Wenn er vorher vernünftig gelaufen ist,warum dann den Zündzeitpunkt prüfen???????????? Der kann sich nicht beim Ausmachen verstellen,es sei denn,die Nockenwelle schert ab...............
    Sprang er vorher gut an?
    Leistung und Laufverhalten gut?
    Allgemeine Pflegezustand,Ölwechsel?
    Wurde am Motor was gemacht?Kompression vorhanden?
    P:S:Warum hast du einen F12GH,der müsste eigentlich den KD12E haben,Wassergekühlt,der HL hat einen luftgekühlten.....

  • Moin,
    ja, F12 , haste Recht-wenn er vorher gut gelaufen ist...normal verstellt sich da nix. Wenn bei der Steckpumpe dieses Grundmaß stimmt, passt eigentlich der Rest auch.
    wie ich zuletzt gesucht hatte (nach Umbau des Steuergehäuses ) waren die Stössel krumm...nur komm mal darauf, wenn vorher alles ging :)


    MfG
    Thorsten


    soll heißen, der fehler kann auch ganz woanderst sein, wo ihn (fast ) keiner vermutet... :cursing: