Brennholzgewinnung

  • Servus,


    Zu dem Thema kann ich auch etwas Beitragen.

    Direkt mal vorne weg: Wir machen etwa 20-25 Raummeter Holz im Jahr davon etwa 50% Polterholz und 50% über Reisschläge (inkl. Teils auch noch stehendem Bestand)

    Insgesamt haben wir 9 Sägen wovon wiederum 8 Regelmäßig im Wald im Einsatz sind, eine kleine Akku Säge kommt nur für Pflegearbeiten im Streuobst zum Einsatz.

    Ich habe inzwischen eine Recht große Bandbreite an Sägeketten auf den verschiedenen Motorsägen im Einsatz, über Stihl Halb- und Vollmeißelketten, Oregon Halb- und Vollmeißelketten und neuerdings auch von Sägenspezi eine Halbmeißelkette.

    Auf der Akkusäge fahre ich noch die Originale Makita bzw. Ex Dolmar Kette.

    Man merkt schon das Vollmeißelketten einen Agressiveren/schnelleren Schnitt haben als Halbmeißelketten, dafür aber die Standzeit bei Kontakt mit Fremdkörpern geringer ist, allerdings kann ich Persönlich keinen Unterschied feststellen ob jetzt die Stihl Ketten wirklich besser sind als die Oregon.

    Nur bei der "Günstigeren" Sägenspezi Halbmeißelkette muss ich wirklich öfters Feilen als die anderen Halbmeißelketten...

    Womöglich ist das Material einfach nur weicher, irgendwoher muss der Preisliche Unterschied einfach ja herkommen.

    Über die kleine Makita Akkusäge kann ich eigentlich auch nichts schlechtes Berichten, die Dolmar Ketten (Ist Dolmar bzw. Makita eigentlich selber ein Hersteller für Sägeketten?) sind von der Standzeit auf jeden Fall auch nicht schlecht.


    Grüße, Fabian

  • Hi zusammen,


    auf meiner 361er Stihl kommt nur Vollmeißel drauf. Doof ist nur, wenn ich mit dieser am Boden liegende Stämme schneide…2-3 in den Dreck geschnitten und die Schärfe ist weg.

    Auf meiner kleinen Stihl ziehe ich Halbmeißel drauf. Zum Ausasten perfekt, da die Halbmeißel deutlich mehr verzeiht.


    Nachschärfen nur per Hand (entweder mit „Stihl FG 2“ - wenn ich mehr Zeit hab) oder klassisch mit der 2in1 Feile von Stihl direkt im Wald.

    Elektrische Schärfgeräte hab ich schon mal zwei verschiedene versucht, aber da bin ich in keinster Weise zufrieden. Ergebnis kommt nie an das manuelle Nachschärfen ran und es wird viel zu viel vom Zahn weg genommen.


    Aber da hat jeder Forstwirt, Hobby Land- und Forstwirt etc seine eigenen Vorlieben

  • ich bekomme noch einen Vogel.

    Musste ja nun einige Tage an einer Stelle den massiven Käferbefall aufarbeiten und hab die anderen Flurstücke die letzten 3-4 Wochen nicht kontrolliert.

    Was sehe ich heute? Wieder eine Menge Arbeit. Eine stockfaulige Buche hat eine Kiefer mit in unwegsames Gelände mitgerissen 😡🤬

  • Hallo Stefan,


    da beneide ich die wirklich nicht. Da hilft nur eines: Seilwinde anbauen wenn du selbst eine hast oder ausleihen und so schnell wie möglich raus mit dem Zeug.


    Ich weiß nicht was du als Hobby machst, aber die gestockte Buche würde ich mir als Bretter oder Bohlen schneiden lassen. Die sieht wunderschön aus und ergibt einen tollen Wohn- oder Esszimmertisch.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Wenn es das Wetter zulässt werde ich am Samstag damit anfangen, muss aber davor noch die kleinen Fichten aus meinem Käferbefallstück raus schneiden (hab bisher nur die großen Brummer raus gebracht).

    Doof ist nur, dass die Krone der Buche und Kiefer in mein Anbaugebiet der Bergahorn rein gefallen ist, da muss ich erst mit Handarbeit ran. Die Stämme werde ich dann mit meiner 4,5 To Tajfun in Angriff nehmen….da bin ich gespannt ob die Zugkraft ausreicht…aber 5 Meter Stücke sollten schon gehen 😀

  • Die Erfahrungen habe ich auch gemacht. Während meiner Lehrzeit (habe beim Forstmaschinenbetrieb gelernt) hatten wir ein Stihl Schärfgerät. Wenn sich die Zähne nicht gleichmäßig abnutzen, nimmt man bei den weniger stark abgenutzten Zähnen zu viel Material ab. Im schlechtesten Fall werden die Zähne sogar blau.

    Mit dem Feilen habe ich das Gefühl, die Kette ist schärfer und hält länger.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo, ich wollte zu dem Thema eigentlich nichts schreiben, weil ich da einen halben Roman schreiben könnte...

    Fackt ist das die Kette beim feilen länger hält weil nicht so viel weggenommen wird...

    Ich finde auch das man beim feilen die Kette schärfer bekommt als mit dem Gerät aber das empfindet vielleicht auch jeder etwas anders, jeder kann auch nicht gleich gut feilen...

    Zum Thema Schärfe und Standzeit der Schärfe, es steht ja die Grösse der Feile auf dem Päckchen der Sägekette mit der man feilen soll, das ist aber nicht ganz ideal denn der Zahn wird ja nach hinten immer kleiner.

    Die angegebene Grösse der Feile passt eigentlich perfekt in der Mitte des Zahnes, das beste Ergebnis erzielt man wenn man am Anfang die Feile eine Nummer grösser nimmt, in der Mitte die die angegeben ist und am Schluss eine Nummer kleiner.....

    Dabei meine ich aber jetzt nicht das man mit der Feile für die nächste kleinere oder nächst größere Kette die Feile nehmen soll denn das wäre zu viel.

    Eine Kette mit einer 325 ziger Teilung soll man mit einer 4.8mm Feile feilen,

    Also idealerweise dann am Anfang mit einer 5.0, dann mit der 4.8 und am Ende mit einer 4,6 oder 4,5 weiß jetzt nicht mehr genau wie es die gab...

    Das die Tiefenbegrenzer auch so etwas stimmen sollten sollte eigentlich auch jedem klar sein, sind die zu groß nimmt der Zahn zu wenig weg und sind die zu klein fängt die Kette an zu hacken wird also aggressiver, für Arbeiten am Holzplatz wird das ab und zu gemacht oder manche Forstwirte machen das auch gleich bei neuen Ketten weil sie so wie die Ketten sind ihnen die Schnittleistung nicht taugt.

    Auch stimmen die Behauptungen mancher Leute nicht die sagen das die Zähne zwingend ganz genau alle gleich lang sein müssen und beim feilen stimmen dann die Winkel der Zähne nicht mehr und diese Ketten würden nicht gut schneiden, das stimmt nicht. Natürlich sollte alles ziemlich genau passen aber kleine Abweichungen sind nicht schlimm, das Wichtiges ist immer die Kette ist sehr scharf ist und die Tiefenbegrenzer so ziemlich passen...

    Also ich schneide auch auf meiner 260er 261er und 361er Stihl nur Vollmeisselketten die sind schärfer und giftiger, werden aber schneller stumpf als die Halbmeissel, auf der 230er Stihl hab ich Halbmeissel da gab es aber bisher auch keine Vollmeissel und es macht warscheinlich auch keinen Sinn....

    Ach ja, ich feile alles frei Hand, wer das nicht so gut kann oder sich das nicht traut, es gibt ja mittlerweile auch so Feilen mit Halterungen das man den richtigen Winkel und so automatisch hat.

    Zb. von Stihl oder auch anderen Herstellern...

    Gruß Christian

  • Hallo Christian,


    ich habe auf meiner 023 Stihl bis jetzt auch immer Picco- Ketten (Halbmeißel) verwendet. Nachdem die mein Bestand an Picco- Ketten aufgebraucht war, habe ich mich bei Ebay mal nach Alternativen umgesehen und bin beim Sägenspezi auf Vollmeißelketten gestoßen Teilung 3/8", passend für Stihl- Sägen.

    Was soll ich sagen? Ich bin sowas von begeistert, dass für mich keine andere Kette mehr in Frage kommt. Die Kette ist mit einer Picco- Kette nicht zu vergleichen. Sie ist wesentlich schnittiger, Verschleiß super (dazu komme ich gleich noch), Rückschlag mäßig, Preis unschlagbar.

    Ich habe mit meiner 023 einen ganzen Tag nahezu ununterbrochen, auf dem Boden liegende Birken (Durchmesser max. 15 cm) gesägt. Natürlich läßt es sich nicht vermeiden, dass man mal in den Boden kommt. Die Kette ist nach einem ganzen Tag immer noch sehr scharf, sodass ich noch nicht ans Nachfeilen denke.

    Sowas kenne ich bei Stihl- oder Oregon- Halbmeißelketten nicht. Der Umstieg hat sich wirklich gelohnt.


    Ich feile übrigens genau wie du. Bei einer 325- Teilung anfangs 4.8 bis zur Mitte dann 4.5 bis zum Ende. Die 5 mm sind mir zu groß, deshalb feile ich von Anfang an mit 4,8mm. Ich feile auch nach Gefühl ohne Lehre. Nach 30 Jahren und Metallausbildung traue ich mich behaupten, dass ich das auch ohne Hilfsmittel beherrsche.

    Am Anfang habe ich ein Schärfgitter benutzt, bei dem der Winkel vorgeben ist. Das wird einfach über 2 Magneten an die Sägeschiene befestigt. Für den Anfang war es okay. Mittlerweile habe ich das im Gefühl. Was ich noch als sehr wichtig empfinde: gut Feilen. Hier nutze ich seit Jahren Feilen von Pferd und bin damit sehr zufrieden.


    Was ich noch als Nachteil beim Schleifen festgestellt habe ist, dass der Radius der Schleifscheibe bei unterschiedlichen Kettenteilungen nicht ändert. Man müsst je nach Zahnabnutzung und Kettenteilung immer andere Schleifscheiben auf das Schärfgerät montieren, damit die Winkel am Zahn wieder passen. Ich kenne niemanden, der das macht, in sofern macht Feilen schon sinn, da man mit den Durchmesser der Feile mehr Freiheiten hat.

    Übrigens, ich feile den Tiefenbegrenzer beim ersten Nachfeilen auch gleich ein bischen ab, höchstens 1/10 bis 2/10 mm (ein bis zwei Hübe) nicht mehr, damit die Schnittleistung steigt.


    Alles was du schreibst, kommt mir bekannt vor.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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    F17L, F28, F275 GT, Farmer 270 VA

  • Hallo, ja ich muss aber sagen das ich die 023 aber auch meine kleine Husqarna normalerweise auch nicht im Wald benutze, eher so mal zum Bretter abschneiden oder Kanthölzer oder Latten...

    Oder aber am Campingplatz zum Holzschneiden für die Feuertrommel, aber richtig in den Wald gehen die eigentlich nicht mit da mach ich alles mit 260 und 261 auch asten und selten wenn mal was stärkeres ist dann mit der 361.

    Aber ich werde mir diese Ketten auf Sägenspezi mal anschauen....

    Die Hausmarke Ketten von dem anderen Forstanbieter mit dem Blau Weissen Logo taugen übrigens nichts....

  • Hallo, ich wollte zu dem Thema eigentlich nichts schreiben, weil ich da einen halben Roman schreiben könnte...


    ... auf der 230er Stihl hab ich Halbmeissel da gab es aber bisher auch keine Vollmeissel und es macht warscheinlich auch keinen Sinn....

    ...

    Gruß Christian

    Hallo Christian,


    dem ist nur noch anzufügen, dass selbst Stihl seit einigen Jahren für die 230 Vollmeiselketten vertreibt. Und meine Erfahrung als zweite Entastungssäge damit sind durchweg gut.


    Gruß

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Ok....

    Dann müsste ich die ja spaßeshalber mal ausprobieren....😁

    Aber wie gesagt im Wald nutzte ich die fast gar nicht das, ausasten macht die 260....

    Ist mir übrigens mit dem 37er Schwert immernoch meine liebste Säge....

  • Moin Chris,

    wow, tolle Arbeit. Einfach ein sauberes Ergebnis. Ich muss bei mir alle Rohre neu isolieren, da die alte Isolierung nicht richtig hält. Was ist das für ein Hersteller von der Isolierung, die du benutzt hast? Gefällt mir sehr gut, würde ich bei mir auch benutzen wollen.

    Viele Grüße aus dem Spessart.


    Thomas



    Ich bin so alt, bei uns kam die Navigationssoftware von Falk, die Einparkhilfe hieß Mama und der Spurassistent war n'e Leitplanke. :D

  • Was ist das für ein Hersteller von der Isolierung, die du benutzt hast?

    Das wird Alukaschierte Steinwolle sein mit Isogenepac- PVC-Isoliermantel. Das hat ein Profi isoliert.Die Steinwolle gibt es heute auch schon als fertige Formstücke passend zu den Rohrdimensionen, aber der PVC-Mantel muss noch handwerklich angepasst werden. Ich habe da noch ein wenig von einem Isolierklempner abgeschaut, der noch mit Blech ummantelte Glaswolle-Isolierungen gelernt hatte.


    Gruß Werner

  • Ok....

    Dann müsste ich die ja spaßeshalber mal ausprobieren....😁

    Aber wie gesagt im Wald nutzte ich die fast gar nicht das, ausasten macht die 260....

    Ist mir übrigens mit dem 37er Schwert immernoch meine liebste Säge....

    Hallo Christian,


    da habe ich etwas andere Voraussetzungen. Ich arbeite lieber nach dem Motto "so leicht wie möglich". Eine 260 habe ich gar nicht. Zum Ausasten nehme ich in der Regel die 241, die auch noch im schwächeren Bereich zum Fällen geht. Und zum Fällen größerer Sachen muss die 362 ran. Für die dicken Brummer darf sie sich dann auch mit einem 63er Schwert abtun. Geht ganz gut, nur die Ölversorgung ist etwas grenzwertig ;) Aber da hat wohl jeder seine eigenen Voraussetzungen und Vorlieben ...


    Gruß

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.

  • Hallo, ja so leicht wie möglich ist immer gut, aber die alte 230 ist mir oft zu schwach und dauernt die Säge wechseln nervt, deswegen macht das alles die 260 oder die 261 was ich halt gerade in der Hand habe.

    Die 241 geht auch um Welten besser als eine 230, bei mir ist es ja sogar noch die 023 sorry...

    Die 241 ist schon eine schöne Säge...

    Was hat die für Teilung und welche Schienenlänge hast du da drauf?

    Gruß Christian

  • Oh, nach der Teilung darfst Du mich grad nicht fragen, müsste ich nachsehen ... Wenn ich was brauche hat mein Schmied ohne Angabe von weiteren Daten anhand meines Typs die richtigen Ketten etc. schon in der Hand :saint: Schiene sollte eine 35er sein und taugt gut.


    Wechseln mache ich auch nicht so oft bzw. ungern. In der Regel marschiere ich zu Zweit erst mal durch und wir fällen zusammen. Danach kommt dann quasi die zweite Welle mit Ablängen, Ausasten und Rücken. Aber wie schon geschrieben, da arbeitet jeder anders bzw. wie es so in den Ablauf am Besten passt.


    Gruß

    Bobberle

    Auch wenn's nicht so aussieht:

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen Du Dich in zehn Jahren zurücksehnen wirst.