• Offizieller Beitrag

    Moin
    Wat für ein schöner alter Fendt,sieht man hier oben überhaupt nicht auf Treffen,hier war Fendt wohl später erst auf dem Markt.Aber die Farbe,ich würde mal sagen "gewöhnungsbedürftig".
    Sehr schönes Teil.

    Viele Grüsse aus fast Ostfriesland! Heiko & Sascha
    Es geht nichts über einen 12er GT!!!!!!!!!!!
    Doch, ein 12er GT als `Lenkhilfe` am F12HL!!!!!!!:thumbup::thumbup:

    Oder man nimmt gleich den Großen ;):thumbup:

  • Hallo,


    freut mich sehr, dass Euch mein kleiner gefällt. Ich hab sowas auch mit Mähbalken und benutze es auch sporadisch. Dieser hier hat allerdings einen Schnellgang bekommen und ich möchte mit ihm auch auf weiter entfernte Treffen fahren. Das Geklapper und das Gewicht des Mähwerks spar ich mir bei diesem Traktor lieber. Die F 18 hat es übrigens je nach Baujahr in verscheidenen Farben gegeben. Komplett in Kastanienbraun, komplett in grau, grau mit roten Felgen, pastellblau mit roten Felgen und eben in patinagrün mit roten Felgen.


    Gruss f18h-doc

  • Hallo,


    ich hab jetzt grade in einem Buch gelesen das in dem F18 H ein Verdampfermotor eingebaut ist! Das betrifft doch die Kühlung des Motores..oder?
    Würd mich mal interessieren wie man sich das in der Praxis vorzustellen hat...also wie oft man da "Nachfüllen" muß etc...


    Gruß Uli

  • Hallo,


    das mit der Verdampfungskühlung ist kein grosses Hexenwerk: Sehr positiv ist, dass es keinen Kühler, keine Schläuche, keine Wasserpumpe und keinen Keilriemen zum Antrieb selbiger gibt und somit diese Teile auch nicht verrecken können. Eher negativ ist, dass je nach Leistungsanforderung an den Motor mehr Wasser verdampft wird und natürlich wieder am besten durch möglichst kalkarmes Wasser ergänzt werden MUSS! Kalkarmes Wasser deshalb weil der Kalk ausgeschieden wird und sich in bröseligen Plättchen unterhalb des Zylinders absetzt und der dann auch irgendwie von Zeit zu Zeit raus muss. Wenn man nicht Acht gibt und aus jedem Gebirgsbach nur fleissig nachfüllt kann die Kalkschicht sehr schnell wachsen. Im Idealfall nimmt man sich die Benötigte Menge Regenwasser mit. Auch kann man so einen Motor nicht ewig bei Vollast laufen lassen, weil er duchaus auch heiss laufen kann. Ihr seid es gewöhnt, dass man bei Überlast runterschaltet und den Motor höher dreht. Dadurch reduziert sich der Kraftbedarf und durch die höhere Drehzahl kühlen Eure Motoren auch ziemlich schnell runter. Beim Verdampfer ist das etwas anders: Ich muss logischerweise auch runterschalten und dadurch die Leistung reduzieren aber erst auch eine Gasrücknahme bewirkt eine spürbare und schnellere Abkühlung und richtig schnell geht das gar nicht, weil eben nur das Abstrahlen der Wärme über den Motorblock und das Verdampfen des Wassers für Kühlung sorgen. Verdampferfahren ist eben etwas anders und man muss für diese Motoren ein Gefühl bekommen.


    Gruss f18h-doc

  • Hallo,


    wurde der damals auch schon mit diesem Motor exportiert also auch in wärmere Länder? Da bräuchte es dann wirklich viel Gefühl...Hast Du da auch eine Temperaturanzeige dran...und wie verhält es sich da mit der Frostschutzgeschichte....hoffentlich nerve ich Dich nicht mit der Fragerei, aber es kommt halt nicht alle Tage vor das man jemanden findet der solch ein Gefährt noch bewegt...


    Gruß Uli

  • Hallo,


    Temperaturanzeige gibt es keine aber Du kannst es hören, wenns im Wasserkasten brodelt und selbst da passiert normal auch nichts. Es sei denn es kommt gerade eine Steigung und scheuchst ihn da auch noch ohne runterschalten hoch. Die Frostschutzgeschichte ist auch wieder ein wenig aufwendiger als bei Euch: Grundsätzlich hab ich überall Frostschutz bis mindestens 25 Grad drin. Für die meisten Kurzstreckeneinsätze ist das auch das Optimum. Der Frostschutz hat allerdings auch zwei Eigenschaften, die für Langstreckenfahrten nicht so angesagt sind. Erstens hat die Suppe dann einen etwas höheren Siedepunkt (nicht so problematisch) und zweitens verdampft der Frostschutz wesentlich langsamer. Das ist in meinen Augen ein Problem, da das direkten Einfluss auf das Kühlverhalten hat und der Motor nicht unbedingt ein höheres Temperaturniveau verträgt. Deshalb kommt bei weiten Treffen Der Frostschutz raus und Regenwasser rein. Die Verdampfer wurden meines Wissens nicht grossartig exportiert wie z.B. LANZ. Um bei dieser Marke zu bleiben: Dort gab es bis Anfang der 30er Jahre Verdampfer, die dann aber bald durch die Kühlerbulldogs ersetzt wurden und dann auch viel weniger Wasser verbrauchten. Andere Marken, wie z.B. Lindner mit dem Wachalowski Motor oder auch Kramer mit dem Deutz MAH 914 und Allgaier mit dem A 24 sind ganz am Ende der Verdampfer Ära bei diesen Motoren auch zur Thermosyphonkühlung übergegangen um ihnre Schlepper vor allem leistungsfähiger zu machen. Bei einem Motor gibt es auf der einen Seite sein mechanisches Leistungsvermögen, das in erster Linie aus Hubraum und Drehzahl resultiert - aber wie lange er die Leistung vor dem Abrauchen abgeben kann hängt halt ganz entscheidend von der Kühlung ab und da gibts bei einem Verdampfermotor Potential. Eines sollten wir aber nicht vergessen: Ein Verdampfermotor ist normalerweise als Stationärmotor und nicht als Fahrzeugmotor konstruiert worden.


    Gruss f18h-doc

  • Hallo,Dein 18er ist echt toll, Kompliment!!!Wann die Farben gewechselt haben zwischen braun, grau uns grün kannst Du auch nicht genau sagen, oder?Das mit den Farben ist immer wieder interessant.Mein Vater hat für seinen F 15 Erstzulassung Januar 1951 beim Oldtimer Jehle das passende Fendt grün alt bestellt.Das sieht genauso patinagrün wie bei Deinem F18 aus, hat was Kramer grünes.Mein Vater ist schon oft drauf angesprochen worden, hat sich jedenfalls auf die Aussage vom Jehle verlassen und so ist der Kleine immernoch so "schön" grün.Ein Besucher eines Treffen meinte, sie hätten damals (1950) einen grauen mit gelben Zierlinien bekommen. Hätte aber auch schon die "neue" Hinterachse gehabt, ohne das die Steckachse aus den Felgen übersteht.Weiß da jemand genaueres?

  • Hallo,


    jetzt wirds bunt: 1937 und 1938 wurden die F18 in kastanienbraun geliefert. 1939 bis 1942 waren sie dann grau mit grauen Felgen. 1948 bis 1950 waren sie wieder grau aber mit roten Felgen. 1950 waren die Felgen immer rot aber der Schlepper selbst war mal grau, pastellblau oder eben patinagrün. Das ist jetzt der ganz grobe Überblick und der F 15 von 1951 kann durchaus noch patinagrün gewesen sein.


    Gruss f18h-doc

  • Hallo,


    als erstes drehtst Du den Knebel am Umschaltventil (Bild 1) im Uhrzeigersinn. Dadurch bekommt die Anlassdüse Kraftstoff und Du kannst den Motor ohne Zündhilfsmittel (Zündfix) starten. Zum Starten selbst solltest Du, den Stellhebel Bie in Bild 2 hineindrücken und entsprechend diesem Bild drehen, damit der Dekompressionshebel (senkrecht zum Stellhebel) das Einlassventil aufhalten kann. Wenn Du das alles gemacht hast und der Motor keine Kompression hat, dann kannst Du kurbeln! Wenn Du genügend Schwung hast, dann drückst Du den Kompressionhebel am oberen Ende in Richtung Luftfilter. Dadurch bekommt er Sprit und Kompression und sollte anspringen. Du kannst das Anspringen erleichtern, in dem Du vor dem Kurbeln noch wenigstens Halbgas gibst. Unmittelbar nach dem Anspringen nimmst Du das Gas wieder weg und drehst den Knebel am Umschaltventil gegen den Uhrzeigersinn. Dann ist die Betriebsdüse eingeschaltet und der Motor arbeitet als Vorkammermotor. Bitte nich mit der Anlassdüse fahren - der Motor würde heiss werden und hat schlechte Leistung. Zum Abstellen nimmt man das Gas weg und deht den Stellhebel um 180 Grad (von der Anlasstellung ausgehend) und drückt ihn hinein.


    Gruss f18h-doc

  • Hallo,


    wenn das Umschaltventil ganz nach rechts gedreht wurde und der Steuerhebel so weit wie möglich richtung Fahrersitz steht, dann kannst Du an dem kleinen Hebel hinter dem Kettenkasten unterhalb der Stösselstangen Kraftstoff vorpumpen (das geht nicht sehr gut, weil es ziemlich eng ist). Dabei muss ein schnarrendes Geräusch an der Düse hinter den Stösselstangen hörbar sein. Wenn nicht, dann dreh den Motor ein Stück weiter und probiers noch mal. Wenn dann immer noch nichts geht, dann schalt auf die Betriebsdüse um und start den Motor mit Zündfix im Zündpapierhalter auf der linken Fahrzeugseite.


    Gruss f18h-doc