Mein neuer - ein 611er ;)

  • Ebenso auch das beseitigen der Spuren

    ...Fendtman,


    wem sagt man es. :(

    Ich habe auch ein paar Anhänger voll Reisig (Osterfeuer in der Region) gefahren und bin noch nicht ganz fertig.

    Die Spuren sehen mehr als schlimm aus auf meinem Grundstück.

    Aber ich werde auch erst wenn es trockener wird, ans beseitigen gehen.;)


    Als Spaß Faktor hatte ich aber mein Moped (Kawasaki Chopper) aus dem Winterschlaf geholt,

    bei strahlenden Sonnenschein die ersten Runden gedreht. :thumbup:

    Gruß

  • Es geht wieder los auf den Feldern... und in der Werkstatt.


    Die erste Gabe stand auf dem Programm und konnte unter guten Bedingungen ausgebracht werden, die Flächen waren überwiegend schön befahrbar.


    Muss ich an dieser Stelle, wie bereits des öfteren in der Vergangenheit geschehen, meine sehr positiven Eindrücke über u.a. die Befahrbarkeit von pfluglosen Flächen kund tun !? Nein ?! ... ok dann lass ich es :S


    Rüben- und Kartoffelfeld wollten vorbereitet werden.

    Während der Lohnunternehmer die Rüben inzwischen bereits gesät hat (es gibt 2018 doch nochmals welche...) kommen die Kartoffeln erst kommende Woche in die Erde.


    Die Maisfelder wurden ebenso einem ersten Arbeitsgang mit der Egge unterzogen, kommende Woche soll nun Substrat darauf ausgebracht werden bevor es mit der Mais-Saat weitergehen kann.


    In der Werkstatt war auch einiges zu erledigen.


    Angefangen mit dem auswintern der Pflanzenschutzspritze, Ölwechsel an der Pumpe und prüfen der Druckmembrane... nachdem der Rest bereits beim einwintern erledigt wurde, ist die Spritze nun grundlegend Einsatzbereit.


    Dann wollte der Ci etwas Zuneigung da sich die braune Pest am Aufstieg zu sehr breit gemacht hatte ... eigentlich wollte ich nur partiell ausbessern aber nach Abbau des Aufstieges war schnell klar das ein Rundumschlag nötig ist. Alles entrostet, grundiert, lackiert und mit neuen Schrauben wieder anbauen ... wenn man schon dabei ist ... die Tankhalterungen waren ebenso nicht mehr so hübsch. Die Winkel haben aufgeklebten Filz (oder sowas) welcher reif für den Müll war, Ersatz fand sich zum Glück in Mutters Bastelkiste.


    Sollte sich meine Arbeit nicht bewähren dann muss der Aufstieg eben auf Sandstrahlen ... am besten hinterher direkt auf Verzinken (wie die vorderen Kotflügelträger bereits) aber das passt optisch nicht wirklich finde ich.


    Wenn ich mich an unseren guten ehemaligen 307 LSA von 89 entsinne - ich finde der Lack war früher deutlich besser:cursing:

    Das Hubwerk noch zerlegt und alle Bolzen geschmiert ... fertig.


    Dann war der Favorit 3 noch an der Reihe, er hatte sich frisches Motoröl verdient, einen Check des Öls in der Einspritzpumpe, alles abgeschmiert und frisch gewaschen wartet er nun auf die nächsten Aufgaben und kann in den nächsten Wochen zum Tüv.

  • Zitat

    Jetzt hast du ja dein neues Ross schon abgeholt!

    Heute - endlich :):thumbup:


    Der Fuhrpark wurde erneut erweitert, wieder um ein Dieselross F15 mit ZF-A12 (P) Getriebe von 1950.


    Obwohl der Schlepper ebenso wie mein bereits vorhandener F15 aus Bj. 1950 stammt, hat er bereits das überarbeitete ZF-A12P Getriebe welches über eine Differentialsperre via Fußpedal verfügt sowie Bremsen über Gestänge betätigt und nicht via Bowdenzug.


    Insbesondere über letzteres bin ich jetzt schon dankbar da die Bowdenzüge bei dem Alter sicher hinüber wären und der Stückpreis bei ca. 130 EUR liegt :evil: ... dann lieber Gestänge ... über die Beläge etc. brauchen wir eh nicht reden.


    Der Schlepper hat zudem einen vollständigen Messerbalken samt Antrieb ... hier hapert es bei meinem grünen F15 ... der Messerbalken fehlt und der Antrieb wurde "umgebaut" um als Riementrieb verwendet werden zu können.


    Ich hatte eigentlich halbherzig nach einem Messerbalken für den grünen F15 gesucht, aber hier dann noch die nötigen Teile für den Antrieb zu finden ist nicht ganz einfach.


    Dann ist mir eben dieser F15 über den Weg gelaufen ... der Schlepper hat es mir eigentlich insbesondere wegen seines Originalzustandes angetan UND weil es ein echtes graues Dieselross ist :thumbup:


    Der F15 hat eine Fahrgestellnummer nahe der 700 (von 811 gebauten), von daher kann ich mir die graue Farbe nicht wirklich erklären da sicher keine 700 grauen 15er gebaut wurden ... aber es ist so. Die 93 Jährige Erstbesitzerin konnte dies bestätigen :)


    Der graue 15er ist also aus 1. Hand und lief im Landkreis Augsburg, also nur gut 50km von seiner Geburtsstätte Marktoberdorf entfernt...


    (Eigentlich wäre es schon richtig cool gewesen damit in Marktoberdorf vorm Stammwerk vorzufahren für ein Foto ... aber die 100km extra waren mir dann heute doch zu viel ... zumindest das Zweigwerk Asbach-Bäumenheim durfte der 15er und ich am Heimweg kurz im vorbeifahren sehen.)


    An Ausstattung verfügt er zumindest neben dem Messerbalken über einen elektrischen Anlasser (bereits wieder anders als bei meinem grünen F15), dem Messerbalken und eben ein paar netten Details wie z.B. der Kurbel zum Andrehen welche ihrem Platz noch am Kotflügel hatte (und nach den Gebrauchsspuren auch oft verwendet wurde) und sogar die originale Kühlerdecke ist noch dran :D


    Das große Manko ... der kleine läuft nicht.


    Bevor der graue 15er sein neues Quartier beziehen durfte, war ein Stop an der Tanke angesagt zur kräftigen Reinigung.

    Ich kann mit Sicherheit immer noch Tage damit verbringen die berühmte Fett-Erde-Mischung aus allen Ecken zu entfernen, aber zumindest die relevanten Bereiche konnte ich reinigen und den groben Dreck und Staub der letzten 30 Jahre wegwaschen.


    In der Werkstatt wurden dann noch ein paar Kleinigkeiten gemacht wie z.B. diverses mit WD40 behandeln (z.B. Handbremse gängig machen), das bisschen vorhandene Öl ablassen, Luftfilter reinigen, Spaltfilter abbauen und zum einweichen einlegen etc. und zuletzt wurde der Lukendeckel am Motor abgenommen ... die 30 Jahre Standzeit hinterlassen natürlich spuren ... aber meine schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht bestätigt, im inneren sieht er bisher ganz manierlich aus nach dem ersten Blick - das muss aber noch lange nichts bedeuten.


    Wie oben erwähnt - der Originalzustand hat es mir angetan, es wäre m.E. eine Sünde insbesondere diesen grauen zu lacken (oder zu schlachten).


    Optisch bleibt er also so wie er ist bzw. will ich hier versuchen mit Schleifpaste, Politur etc. das bestmögliche zu erreichen um dann mit Leinölfirnis an die Sache ran gehen zu können.

  • Hi,

    Zitat

    Aber die Frage nach dem wie würde mich selber interessieren.

    Der Schlepper war im Web inseriert und wurde gegen Höchstgebot verkauft.


    Eigentlich bräuchte ich weder einen weiteren Schlepper und schon gar keine größere Baustelle ... aber für einen Originalzustand in grau mit Messerbalken kann man einfach mal ein Gebot in den Hut werfen.


    Nachdem ich Bilder der Maschine gesehen hatte und die Info erhalten hatte, dass wohl ein Motorschaden vorliegt da der Ölmessstab abgerostet ist ... habe ich direkt auf eine Besichtigung verzichtet ... knapp 200km einfach kosten ja auch Zeit und Sprit.


    Ich habe dann eben ein Gebot abgegeben welches m.E. ohne Risiko selbst bei einem kapitalen Motorschaden etc. tragbar ist.

    Naja ... ich hatte es eigentlich nicht erwartet aber nach fast 2 Wochen habe ich dann den Zuschlag erhalten.


    Soviel dazu...


    Bei Abholung konnte ich nach etwas Smalltalk dann doch noch erfahren, dass die Maschine wohl aus eigener Kraft in die Scheune gefahren ist, aber wohl irgendwas am Motor war ... damals wurde dann schnell ein Farmer 2 gekauft und der 15er einfach stehen gelassen.


    Ich ging eigentlich von einen Frostschaden im Block oder undichten O-Ringen an der Büchse ausgegangen sowie einem Kurbelgehäuse "voll Öl-Wasser".

    Per Kurbel habe ich den Motor vorsichtig versucht zu drehen ... ging einfach ... er war also nicht festgefault aber es hörte sich auch nicht prickelnd an,

    Verdichtung ist gegeben.


    Um den Lukendeckel abnehmen zu können musste der Spaltfilter weg.

    Ein wenig klares Kondenswasser gefolgt von Öl spuckte der Spaltölfilter aus, innen fand sich dann grober Metallabrieb :|;(


    Zum ablassen des Motoröls und des erwarteten Wassers im Motor hatten wir schon ausreichend Eimer bereit gestellt ... und waren dann Überrascht das nicht mal 1 Liter ausgespuckt wurde ... also Lukendeckel ab.


    Im Motor war kaum Öl vorhanden, aber auch mit Ausnahme von etwas Kondenswasser keine erwähnenswerte Menge Wasser:thumbup: ... Risse etc. konnte ich innen nicht erkennen, kein Fünkchen Rost ... nichts ... der Ölmessstab war also vermutlich angefault weil er schlichtweg ungeschützt war?!


    Nach Muster vom anderen F15 wurde ein neuer Messstab angefertigt ... hab zum Glück noch 2 alte liegen gehabt von 226er Motoren =) ... macht man auch nicht alle Tage einen Ölmessstab schweißen :pinch:


    Als der Deckel ab war fiel der Blick dann auch schnell auf einen Klumpen irgendwas, was in den Zahnrädern hing.... schnell konnte dieser Klumpen als ehemaliger Ansaugfilter der Ölpumpe identifiziert werden. Die Metallstücke im Spaltfilter waren einmal das Metallgewebe des Filters.... wäre das auch geklärt.


    Die Zahnräder haben ein paar Macken bzw. eher Kratzer durch den Feindkontakt erhalten, diese dürften mit Sicherheit unbedenklich sein....

    Ich hoffe das war der ganze "Motorschaden" ... gut angehört hat sich das bestimmt nicht.


    Risse im Block konnte ich bis dato zum Glück nicht erkennen ... ob der Spaß dicht ist oder sich noch ein kapitaler Schaden offenbart wird sich zeigen.


    Sonst sieht der Block innen nach einer erfolgten Reinigung m.E. sehr gut aus... wäre schon schön wenn es nicht mehr wäre.


    Die Wapu wurde nach einem Frostriss ebenso geschweißt, diese dreht sich zwar aber zu schwer ... naja ... nach 30 Jahren Standzeit wird man den Spaß ersetzen oder überholen dürfen .... die Arbeit wird aber erst vorgenommen wenn ich weiß wie es definitiv grundlegend um den MWM steht.

    Eine super Anleitung zur Überarbeitung habe ich vor einiger Zeit von Wolfgang erhalten - tausend Dank nochmals an dieser Stelle!


    Luftfilter wurde auch schon gemacht, war ebenso Öl und Kondenswasser ... der Filter hat aber die Zeit halbwegs gut überstanden.

    Den Einsatz in Diesel eingelegt, den Rest per Hand gereinigt, ausgepinselt, ausgewaschen etc. alles mit frischem Öl wieder zusammen.


    Ventile wurden gecheckt ... stolze 2mm Ventilspiel8| wurden auf 0,3 eingestellt.


    Der alte Kraftstoff wurde abgelassen, der Tank ist innen relativ sauber, kein Rost, ein paar Öl und Kraftstoffleitungen will ich mir aber noch vornehmen um wirklich alles an Kondenswasser und alten Betriebsstoffen zu entfernen.


    Die Kurbel hat gute Rieven ... der F15 wurde somit oft angekurbelt ... das untermauert auch die Tatsache das im Kopf der Luntenhalter eingebaut war statt der Glühkerze und keine Batteriepolklemmen vorhanden sind. Hat wohl länger keine Batterie mehr gehabt der kleine...die Glühkerze fand sich zum Glück im Werkzeugkasten ... gereinigt, umgebaut ... passt, man wird sehen was die Elektrik überhaupt spricht. Die Elektrik sieht soweit alles Original, unverbastelt und altersüblich gut aus.


    Zuletzt ist das Getriebe dran ... wie gesagt ... erst muss die Mühle laufen damit ich mir im klaren bin wie es weiter geht.

    Wäre jetzt Unsinn dem Getriebe frisches Öl zu spendieren wenn sich dann zeigt das der Motor kapital hinüber ist und somit der Schlepper definitiv die nächste Ewigkeit steht oder oder oder...


    Und so werkel ich eben Stück für Stück vor mich hin ... suche ein paar Ersatzteile zusammen, reinige oder bastele selbst Dichtungen und fiebere auf den ersten Startversuch hin und hoffe das der Block noch gut ist und der 15er willig ist.


    Soweit der Sachstand ...