MWM TD226.6 Kopfdichtung

  • Hallo,

    Ich habe eine Frage zu einem MWM TD226.6. Ich habe Probleme mit einer Kopfdichtung an einem Zylinder. Nachdem ich die Dichtung richtig eingebaut und die Anleitung befolgt habe, beginnt die Dichtung nach 2 Stunden Arbeit herauszublasen. Meine Frage ist: Die Dichtung, die ich eingebaut habe, hat einen Bohrungsdurchmesser von 106,5 mm und eine Dicke von 1,4 mm. Der Bohrungsdurchmesser der Dichtung scheint etwas zu groß zu sein. Wie Sie auf dem Foto sehen können, befindet sich eine „Schritt “ zwischen dem Feuerring der Kopfdichtung und der Dichtfläche der Laufbuchse. Ist das so gewollt oder soll der Feuerring der Dichtung direkt auf der Dichtfläche aufliegen? Gibt das WHB etwas zu dieser Passung an? Die Dichtfläche ragt korrekt hervor, da ich sie gemessen habe. Ich werde jetzt eine Fendt-Dichtung ausprobieren (die originale beigefarbene Dichtung, die ursprünglich vom Motor abmontiert wurde). Ich habe gehört, dass sie etwas unterschiedlich sind . Ich habe auf dem zweiten Bild den „Schritt“ in Lila hervorgehoben. Jede Hilfe ist willkommen.

  • Servus,


    Ist der Zylinderkopf und der Block plan?

    Kopfschrauben (Dehnschrauben) erneuert?

    Richtige Kopfdichtung?


    Kopfdichtung nach Motornummer raussuchen!


  • Kopfschrauben (Dehnschrauben) erneuert


    Das ist beim A Motor gemäß Handbuch nicht erforderlich.


    Aber sonst Stimme ich dir zu. Wenn die Dichtung wirklich korrekt eingebaut wurde (auch das nochmalige lösen nach dem ersten warmfahren), dann kommt ein verzogen er Kopf oder Block in Betracht.

  • Moin,

    Das war die Originaldichtung, die kaputt ging, sie blies ins Kühlsystem, ich habe sie dann ersetzt und sie dichtete das Leck im Kühlsystem ab, begann aber, in die Luft zu blasen. Ich habe gehört, dass es eine schlechte Charge von Elring-Dichtungen für diese Motoren gab und die Qualitätsdichtungen nur bei Fendt erhältlich sind. Hat das noch jemand gehört?

  • Hallo,


    also Elring liefert im Normalfall keine schlechte Qualität!


    Wie schon erwähnt wurde sollte peinlich genau geprüft werden ob sowohl Kopf als auch der Block eben sind. Das geht mit einem Haarlineal und Licht ganz gut.

    Dann unbedingt prüfen ob die Schrauben weit genug in die Gewindebohrungen reingehen so das auch wirklich die ganze Vorspannkraft erreicht werden kann.

    Schrauben dazu ohne Zylinderkopf eindrehen und messen wie tief die wirklich gehen.


    Gruß Uli


    Dichtungsprobleme kann es geben wenn bei diesen Motoren "gedreht" wurde oder der Einspritzzeitpunkt nicht passt!

  • Das Problem ist bei diesen Motoren bekannt, eher beim B Motor aber auch vereinzelt beim A Motor.

    Ich würde prüfen, ob die Planfläche auch wirklich eben ist. Allerdings muss diese auch perfekt sauber sein. Ich würde diese mit Poliervlies sauber machen und auch mit einem Abziehstein drüber gehen, da du hier nochmal siehst wo kleinere Unebenheiten ggf. vorhanden sind.

    Wenn die Fläche schon etwas angegriffen ist, kann es ebenfalls zu Problemen kommen. Hier könnte man bis zu einem gewissen Punkt mit Dichtmasse nachhelfen. Ist aber eher nicht auf Dauer geeignet oder wenn die Dichtflächen schon recht ausgewaschen sind.

    Die Gewinde für die Schrauben müssen auch leichtgängig sein, eventuell nachschneiden.

    Dass die Laufbuchsen oben auch Einwandfrei sauber sein müssen, ist denke ich klar. Hier muss auch der Überstand der Laufbuchsen passen!! Wenn der nicht passt kannst eh vergessen dass da irgendwas dicht wird.

    Bei den 226 habe ich aber auch schon öfters gehört, dass die Elring Dichtungen nicht halten. Leider gibt es beim A Motor aber nur diese.

  • Hallo. Bin zur Zeit an meinen Farmer 2D mit der Überholung des Motors beschäftigt.

    Ich würde bei der Reifeisen nachfragen. Es gibt so viele Lieferanten von Zylinderkopfdichtungen.

    Irgendwo muß ja ein Qualitätsunterschied sein. Bei so einem relevanten Bauteil sollte man darauf achten.

    Andernfalls ärgert man sich später.


    Gruß Stefan