Moin Fendt Forum,
wisst ihr wie dieses Bauteil heißt (siehe Foto) und ggf. wo ich es her bekomme? Ist ein runde Scheibe aus mehreren Lagen Blech mit Bohrung. Denke ist eine Art Dämpfungsscheibe zum Schutz der Lima.
Grüße Robert
Moin Fendt Forum,
wisst ihr wie dieses Bauteil heißt (siehe Foto) und ggf. wo ich es her bekomme? Ist ein runde Scheibe aus mehreren Lagen Blech mit Bohrung. Denke ist eine Art Dämpfungsscheibe zum Schutz der Lima.
Grüße Robert
Wo genau sitzt das? Habe das an unserem 250er noch nie gesehen.
Glaube nicht dass es mit der LiMa zutun hat.
Jo, aber dann fehlt bei ihm die hälfte. Evtl kann ich mich deshalb nicht an das ding erinnern.
Hallo Robert,
genau dieser Antrieb ist uns auseinandergeflogen (siehe mein Beitrag von gestern). Die Welle inkl. Scheibe ist nicht mehr lieferbar, Daher haben wir uns das neu drehen lassen. Die Distanzscheiben (5 Stck) sind sehr teuer (26 €/Stück!).
Uns ist, wie beschrieben, die Funktion der Konstruktion nicht ganz klar. Wird der Antrieb der Lima letztendlich über die INBUS-Schraubenköpfe betrieben und welchen Sinn haben die Distanzscheiben (hoher Vergütungsstahl), wenn ich die Lima auf dem Bock doch verschieben kann?
Gruß
Ulli
Hallo zusammen,
auch wenn ich keinen 250 GT besitze ist für mich die Explosionszeichnung mit ET- Liste eigentlich klar. Vielleicht kann ich helfen, den Aufbau der Konstruktion zu erklären.
Die Buchse Nr. 17 ist eine Zentrierbuchse. So werden beide Achsen zueinander radial ausgerichtet. Die Distanzscheiben dienen dazu, den Antriebsstrang von der Riemenscheibe und der Lichtmaschine spielfrei in axialer Richtung auszudistanzieren, damit die Lichtmaschine nicht verspannt wird, wenn sie mit dem Antriebsstrang verbunden wird.
Das ganze funktioniert so:
Der Antrieb wird mit den Scheiben Nr. 19 ausdistanziert bis die letzte Scheibe "saugend" motierbar ist. Das sind ganz normale Stahlscheiben aus Federstahl 1.4310 in unterschiedlicher Stärke. Wenn du einen Laserbetrieb kennst, kann der diese für wenig Euro lasern. Normaler Edelstahl 1.4301 geht auch. Der ist aber von den Dickentoleranzen nicht so genau gefertigt, wie Federstahlblech (Hasbergfolie)
Als Halbzeug nimmt man sogenannte Hasbergfolie. Die gibt es in unterschiedlichen Stärken von 0,05 mm bis (mindestens) 1,5 mm in 1/10 mm abgestuft.
Mit den Inbusschrauben 21 und Scheiben 22 wird das Federpaket fixiert, so kann der Antriebsstrang demontiert werden, ohne die Scheiben wieder in den Spalt friemeln zu müssen. Die Schraubenköpfe dienen nicht als Mitnehmer sondern nur zum Fixieren des Distanzfederpaketes, damit dies nicht wieder auseinander fällt. Du kannst anschließend den Antriebstrang montieren. Der formschlüssige Kraftschluss wird dann über die etwas längeren Schrauben 10 und Scheiben 11 herstestellt. Die Schrauben werden einfach durch den Antriebsflansch und das Distanzfederpaket durchgesteckt und mit dem Flansch der Lima verschraubt.
Vielleicht ist jetzt klarer wie der Aufbau funktioniert. Du kannst dich über so einen Aufbau freuen. Das ist noch klassischer, solider Maschinenbau. So etwas würde heute keiner mehr bauen, da viel zu aufwändig mit der ausdistanziererei. Heute montiert man bei solchen Konstruktionen eine Hardy- Scheibe oder eine Lamellenfederkupplung, die das axiale Spiel ausgleichen kann egal welche Kräfte dann herrschen.
Früher haben sich die Ingenieure auch was dabei gedacht - solider Maschinenbau eben.